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1.
Erscheinungsdatum:
30.04.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Sicherheitskonzept für die Maiwoche
Gewappnet für den Ernstfall
Zwischenüberschrift:
Wie Osnabrück für Sicherheit auf der Maiwoche sorgt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Welche
Zufahrtswege
werden
gesperrt?
Und
wie?
Damit
auf
der
Maiwoche
unbesorgt
gefeiert
werden
kann,
kümmert
sich
ein
Arbeitskreis
aus
Polizei,
Feuerwehr,
Ordnungsamt,
Stadtwerken
und
Verwaltung
um
die
Sicherheit.
Damit
die
Besucher
der
Maiwoche
2018
unbesorgt
feiern
können,
sorgt
ein
Arbeitskreis
aus
Polizei,
Feuerwehr,
Ordnungsamt,
Stadtwerken
und
Verwaltung
für
die
Sicherheit
auf
dem
Stadtfest.
Eine
Aufgabe,
die
keinen
Spielraum
für
Fehler
zulässt.
Die
Gruppe
entscheidet
im
Vorfeld,
welche
Zufahrtswege
gesperrt
werden
müssen,
und
trifft
sich
während
der
Maiwoche
täglich,
um
zeitnah
auf
Probleme
zu
reagieren.
Osnabrück.
Beim
Osnabrücker
Weihnachtsmarkt
2017
wurden
sie
erstmals
eingesetzt:
Die
Stahlsperren
am
Domhof,
die
Autos
und
Lkw
die
Zufahrt
aus
Richtung
Hase-
und
Lortzingstraße
auf
die
Publikumsflächen
verwehrten.
Das
Sicherheitskonzept
hat
die
Vertreter
der
Stadt
zufriedengestellt,
sodass
die
4,
40
Meter
breiten
Barrieren
an
selber
Stelle
auch
bei
der
Maiwoche
2018
zum
Einsatz
kommen
werden.
Nach
Angaben
des
Herstellers
sind
die
Konstruktionen
in
der
Lage,
einen
7,
5-
Tonner
mit
einer
Geschwindigkeit
von
50
Stundenkilometern
aufzuhalten.
„
Für
das
diesjährige
Sicherheitskonzept
haben
wir
uns
am
Weihnachtsmarkt
und
der
vergangenen
Maiwoche
orientiert″,
erklärt
Sandra
Solf,
Leiterin
des
Fachbereichs
Bürger
und
Ordnung
bei
der
Stadt
Osnabrück.
Die
Stahlsperren
gab
es
bei
der
Maiwoche
2017
allerdings
noch
nicht.
Die
wurden
erst
im
Herbst
im
Hinblick
auf
den
Weihnachtsmarkt
angeschafft
und
haben
sich
bewährt.
Zuvor
wurden
ausschließlich
Betonklötze
genutzt,
um
die
Zufahrt
zur
Maiwoche
zu
erschweren
–
zum
Leidwesen
der
Anwohner
und
des
Lieferverkehrs,
die
sich
Tag
und
Nacht
mit
den
Barrikaden
konfrontiert
sahen.
Die
Stahlbarrieren
hingegen
können
innerhalb
von
fünf
Sekunden
rauf-
und
runtergefahren
werden.
„
So
können
wir
zumindest
außerhalb
der
Maiwochen-
Öffnungszeiten
den
Verkehrsfluss
gewährleisten″,
sagt
Solf.
Ab
mittags
um
12
Uhr
werden
die
Barrikaden
also
hochgefahren,
abends
ab
23
Uhr
beziehungsweise
24
Uhr
am
Wochenende
werden
sie
wieder
abgesenkt.
Alles
berücksichtigt
Eine
weitere
Änderung:
Die
Stahlbarrieren
werden
diesmal
mit
geräuschdämmenden
Matten
ausgelegt.
Das
Passieren
der
Konstruktion
durch
den
Verkehr
sei
während
des
Weihnachtsmarktes
unerwartet
laut
gewesen
und
habe
die
Anwohner
gestört.
Die
Matten
verschaffen
nun
Abhilfe.
„
Die
Schutzvorrichtungen
sollen
kein
ungutes
Gefühl
beim
Maiwochen-
Publikum
hinterlassen″,
erklärt
Solf.
„
Es
ist
aber
eben
unsere
Aufgabe,
für
den
Ernstfall
vorzusorgen.″
Sie
geht
allerdings
nicht
von
einem
erhöhten
Anschlagsrisiko
aus.
Der
Arbeitskreis,
bestehend
aus
Vertretern
der
Stadt,
des
Ordnungsamts,
der
Polizei,
der
Feuerwehr
und
der
Stadtwerke,
hat
alle
Flächen
der
Maiwoche
genau
in
Augenschein
genommen
und
abgeschätzt,
welche
Maßnahmen
getroffen
werden
müssen,
um
den
jeweiligen
Bereich
bestmöglich
abzusichern.
„
Der
Domhof
kann
von
mehreren
Seiten
angefahren
werden,
an
dieser
Stelle
sehen
wir
das
größte
Risiko.
Der
Marktplatz
hingegen
ist
auf
natürliche
Weise
durch
die
Häuser
ringsum
geschützt,
sodass
dort
zum
Beispiel
keine
Stahlbarrieren,
sondern
nur
gezielt
eingesetzte
Betonpoller
für
die
Sicherheit
sorgen″,
erläutert
Solf.
Auf
Details
des
Sicherheitskonzepts
möchte
die
Leiterin
nicht
eingehen.
Das
würde
schließlich
den
Sinn
solch
eines
Konzeptes
verfehlen.
„
Wir
sind
jedenfalls
sicher,
dass
wir
alles
getan
haben,
um
die
Sicherheit
zu
gewährleisten″,
sagt
Solf.
Allen
Rettungskräften
sei
klar,
dass
die
Maiwoche
ansteht.
Personell
ist
man
dementsprechend
in
allen
Bereichen
darauf
eingestellt.
Auch
auf
die
kürzlich
erfolgten
Vorfälle
in
Münster
und
Toronto
habe
man
unmittelbar
reagiert.
„
Direkt
nach
dem
Anschlag
in
Münster
haben
wir
uns
zusammengesetzt,
um
zu
prüfen,
ob
wir
wirklich
alles
bedacht
haben″,
sagt
Solf.
Der
Arbeitskreis
sei
aber
zu
dem
Schluss
gekommen,
dass
alle
Eventualitäten
berücksichtigt
wurden.
Die
Anspannung
während
der
Maiwoche
sei
dennoch
recht
groß.
Sandra
Solf
ist
froh,
wenn
die
elf
Festtage
überstanden
sind,
und
alles
wie
geplant
funktioniert
hat.
Betonklötze
aufgestellt
Allerdings
ist
nach
der
Maiwoche
2018
auch
vor
der
Maiwoche
2019.
An
dem
Sicherheitskonzept
für
dieses
Jahr
wird
bereits
seit
August
letzten
Jahres
gearbeitet.
„
Wir
können
uns
nicht
auf
dem
Erfolg
eines
Festes
ausruhen.
Es
wird
direkt
analysiert,
was
gut
geklappt
hat
und
wo
noch
Verbesserungsbedarf
herrscht,
damit
das
Konzept
für
die
nächste
Veranstaltung
optimiert
werden
kann.″
Während
der
Maiwoche
trifft
sich
der
Arbeitskreis
zudem
täglich,
um
zeitnah
auf
Probleme
reagieren
zu
können.
Hilfreich
sind
dabei
die
Berichte
der
Polizei.
Durch
die
enge
Zusammenarbeit
sind
die
Sicherheitsbeauftragten
auch
kurzfristig
in
der
Lage,
das
Konzept
zu
optimieren.
Und
wie
ist
es
um
die
Sicherheit
an
den
übrigen
Veranstaltungsflächen
bestellt?
Der
Nikolaiort
beispielsweise
kann
theoretisch
über
den
Zufahrtsweg
am
Kamp
erreicht
werden.
In
diesem
Bereich
kommen
die
circa
600
Kilogramm
schweren
Betonklötze
zum
Einsatz,
die
mit
geringer
Geschwindigkeit
umfahren
werden
können.
Rund
70
Klötze
erschwerten
bei
der
Maiwoche
2017
den
Zugang
zu
den
Veranstaltungsflächen.
„
Wir
müssen
ebenfalls
bedenken:
Blockieren
wir
die
Wege
komplett,
können
auch
die
Rettungskräfte
nicht
schnell
reagieren.
Andersherum
müssen
die
Menschen
die
Möglichkeit
haben,
den
Platz,
ohne
Probleme
zu
verlassen″,
sagt
Solf.
In
den
vergangenen
Jahren
sei
die
Anfahrt
für
die
Rettungskräfte
bereits
problematisch
gewesen,
da
die
ohnehin
schmale
Einfahrt
von
abgestellten
Fahrrädern
blockiert
war.
Im
Ernstfall
müssten
diese
zur
Seite
geschafft
werden.
Ein
entsprechendes
Schild
wird
in
diesem
Jahr
die
Besucher
darauf
hinweisen,
ihre
Drahtesel
an
anderer
Stelle
abzustellen.
Bildtext:
Bewährtes
Konzept:
Die
erstmals
beim
vergangenen
Weihnachtsmarkt
eingesetzten
Stahlsperren
am
Domhof
werden
auch
bei
der
Maiwoche
2018
für
Sicherheit
sorgen.
Archivfoto:
Michael
Gründel
Kommentar
Gut
vorbereitet
Das
Osnabrücker
Sicherheitskonzept
hat
seinen
Preis:
Schon
2017
gab
die
Stadt
120
000
Euro
für
fünf
Tonnen
schwere
Stahlsperren
und
30
Betonpoller
aus,
doch
die
Anti-
Terror-
Sperren,
die
beim
Osnabrücker
Weihnachtsmarkt
landesweit
erstmalig
eingesetzt
wurden,
machen
sich
bezahlt.
Der
islamistische
Terror,
der
Deutschland
ein
Jahr
zuvor
auf
dem
Berliner
Weihnachtsmarkt
erreicht
hatte,
war
bei
den
Besuchern
kaum
ein
Thema.
Mehr
als
600
000
Besucher
fühlten
sich
sicher.
Daher
ist
es
nur
folgerichtig,
dass
die
4,
40
Meter
breiten
Stahlbarrieren,
die
die
Stadt
aus
gutem
Grund
gekauft
und
nicht
nur
gemietet
hat,
auch
bei
der
46.
Osnabrücker
Maiwoche
zum
Einsatz
kommen.
Die
Maiwoche
mit
mehr
als
einem
Kilometer
Veranstaltungsfläche,
zwölf
Veranstaltungstagen
und
mehr
als
800
000
Besuchern
im
vergangenen
Jahr
gehört
zu
den
größten
Open-
Air-
Innenstadtfesten
Norddeutschlands.
Daher
muss
sie
entsprechend
geschützt
werden.
Nach
der
Amokfahrt
vor
drei
Wochen
in
Münster
sind
die
Sicherheitsanforderungen
jetzt
besonders
hoch.
Hundertprozentige
Sicherheit
kann
niemand
gewährleisten,
aber
die
Verantwortlichen
haben
alles
getan,
um
für
ein
sicheres
Gefühl
auf
dem
Stadtfest
zu
sorgen.
Autor:
Bastian Rabeneck, Jean-Charles Fays