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1.
Erscheinungsdatum:
28.04.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Landesgartenschau
in
Bad
Iburg
Überschrift:
Hier kommt die „Laga-Familie″
Landschaftsgärtner und Floristen suchen die Besten
Schöne, aber giftige Schachbrettblume
Zwischenüberschrift:
Die Frohs aus Osnabrück freuen sich auf ein tolles Gartenjahr – Gewinner der NOZ-Aktion
Berufswettbewerbe am kommenden Wochenende auf dem gesamten Laga-Gelände
Artikel:
Originaltext:
Gäbe
es
die
Landesgartenschau
nicht,
dann
müsste
sie
für
Antje
Froh
und
ihre
Familie
erfunden
werden.
Schon
der
erste
kurze
Rundgang
über
das
Gelände
in
Bad
Iburg
zeigt:
Es
ist
das
perfekte
Freizeitvergnügen
für
die
frisch
gekürte
„
Laga-
Familie″.
Bad
Iburg.
Anfang
April
hatte
die
Neue
OZ
eine
Mehrgenerationenfamilie
gesucht,
die
regelmäßig
die
Landesgartenschau
besuchen
möchte
und
über
deren
Erlebnisse
und
Erfahrungen
wir
auf
den
Sonderseiten
am
Samstag
berichten.
„
Wir
sind
eine
Draußen-
Familie,
radeln
gerne
durch
das
Osnabrücker
Land
und
entdecken
neue
Gegenden″,
schrieb
Antje
Froh
in
ihrer
charmanten
Bewerbung,
die
auf
Anhieb
die
Redaktion
überzeugte.
Die
Laga
GmbH
spendierte
Dauerkarten.
Sieben
kleine
und
große
Naturliebhaber
und
Gartenfreunde
gehören
der
„
Laga-
Familie″
an:
Antje
und
Olaf
Froh,
die
mit
ihren
drei
Kindern
Janne
(12)
,
Finje
(9)
und
Tjelle
(4)
im
Osnabrücker
Stadtteil
Nahne
wohnen,
außerdem
die
Großeltern
Gisela
und
Ralf
Kohlitz,
die
in
der
Kleinstadt
Alzenau
in
Unterfranken
zu
Hause
sind.
Wie
fast
alle
Laga-
Besucher
werden
auch
die
Frohs
bei
ihrer
ersten
Stippvisite
in
Bad
Iburg
magisch
vom
Baumwipfelpfad
angezogen
–
wobei
die
Kinder
zunächst
mit
Rosalotta
herumtollen
und
unbedingt
wissen
wollen,
ob
das
Laga-
Maskottchen
kitzelig
ist.
Vor
allem
Tjelle
ist
ein
echter
Wirbelwind,
rennt
Böschungen
rauf
und
runter
–
und
hat
selbstverständlich
auch
als
Erster
die
158
Stufen
bis
zur
obersten
Aussichtsplattform
des
neuen
Baumwipfelpfades
erklommen.
„
So
hat
man
Bad
Iburg
ja
noch
nie
gesehen″,
schwärmt
Olaf
Froh
und
schaut
über
den
Charlottenseepark
zum
Schloss.
Der
44-
Jährige
unterrichtet
an
der
Realschule
des
Kneipp-
Kurortes
unter
anderem
Erdkunde
und
interessiert
sich
mit
fachkundigem
Blick
insbesondere
für
die
vielen
Wissensstationen
entlang
des
Höhenweges.
Hier
ist
jede
Menge
zu
lesen
und
zu
hören,
es
gibt
Ferngläser
und
Fotos
und
an
einigen
Stellen
auch
Objekte,
die
Wipfelpfadbesucher
anfassen
und
auf
diese
Weise
im
wahrsten
Sinne
des
Wortes
begreifen
können.
Dabei
geht
es
um
die
Kreidezeit
und
die
Funktionen
des
Waldes,
um
Baumarten
und
Blätter,
Fledermäuse
und
Spechte.
Auf
der
Entdeckungstour
bemerkt
Janne,
dass
es
fast
überall
spezielle
Erklärungen
für
Kinder
und
Erwachsene
gibt.
Das
sei
eine
großartige
Sache.
Ihr
Bruder
Finje
bleibt
derweil
bei
den
Pilzen
stehen.
Damit
kennt
er
sich
bestens
aus,
denn
er
hat
schon
mal
ein
Referat
über
den
Hallimasch
gemacht,
dessen
unterirdisches
Geflecht
riesengroß
werden
kann.
„
Wir
freuen
uns
auf
ein
tolles
Gartenjahr″,
sagt
die
46-
jährige
Antje
Froh,
die
Mathe-
und
Sportlehrerin
am
Gymnasium
Oesede
ist
und
im
Sommer
jede
freie
Minute
draußen
verbringt.
Den
grünen
Daumen
hat
sie
von
ihren
Eltern
geerbt.
Dabei
sind
Gisela
und
Ralf
Kohlitz
nicht
nur
Garten-
,
sondern
auch
Gartenschau-
Experten.
Direkt
vor
ihrer
Haustür
in
Alzenau
fand
2015
die
bayrische
Laga
statt.
Die
beiden
74-
Jährigen
hatten
damals
selbstverständlich
Dauerkarten
und
waren
Stammgäste
auf
dem
Gartenschaugelände.
In
Bad
Iburg
haben
sie
den
direkten
Vergleich
im
Hinterkopf.
Der
erste
Eindruck
jedenfalls
ist
äußerst
positiv.
Dass
ein
echter
Wald
Teil
der
Landesgartenschau
ist,
findet
Gisela
Kohlitz
„
total
gut″.
Bildtext:
Vor
der
prächtigen
Kulisse
des
Bad
Iburger
Schlosses
stellt
sich
die
„
Laga-
Familie″
zum
Gruppenfoto
auf
(von
links)
:
Ralf
und
Gisela
Kohlitz,
Olaf,
Finje,
Janne,
Tjelle
und
Antje
Froh.
Bilder
unten:
auf
Tuchfühlung
mit
Rosalotta
und
viel
Wissens-
und
Sehenswertes
auf
dem
Baumwipfelpfad.
Fotos:
Swaantje
Hehmann
Baumwipfelpfad
Der
insgesamt
fast
600
Meter
lange
und
bis
zu
32
Meter
hohe
Baumwipfelpfad
ist
die
absolute
Attraktion
der
Landesgartenschau
in
Bad
Iburg.
Dafür
haben
die
Verantwortlichen
außerhalb
des
Laga-
Etats
fünf
Millionen
Euro
ausgegeben,
500
Tonnen
Stahl
und
140
Kubikmeter
Holz
verbauen
lassen.
Der
Baumwipfelpfad
in
Bad
Iburg
ist
der
neueste
und
einer
von
18
in
Deutschland
und
bleibt
nach
der
Laga
selbstverständlich
bestehen.
Er
soll
weiterhin
Besucher
anziehen
und
dazu
beitragen,
die
touristische
Zukunft
des
Kurortes
zu
sichern.
Dass
sich
die
hohe
Investition
langfristig
lohnen
kann,
zeigen
andere
Standorte
von
Baumwipfelpfaden.
Den
2005
im
thüringischen
Nationalpark
Hainich
eröffneten
Höhenweg
haben
bis
Ende
2017
rund
2,
5
Millionen
Waldfans
besucht.
Der
knapp
zwei
Jahre
alte
Baumwipfelpfad
an
der
Saarschleife
bei
Orscholz
hat
die
Erwartungen
übertroffen.
Im
ersten
Jahr
kamen
250
000
Besucher
–
50
000
mehr
als
veranschlagt.
Erwachsene
zahlen
dort
10
Euro
Eintritt.
Bad
Iburg.
Sie
müssen
einen
kleinen
Garten
in
nur
fünf
Stunden
realisieren:
Wie
das
geht,
zeigen
40
angehende
Landschaftsgärtner
am
Freitag
und
Samstag,
4.
und
5.
Mai,
auf
der
Laga.
Dort
startet
der
Landeswettbewerb
Niedersachsen-
Bremen
des
Landschaftsgärtner-
Cups,
der
Deutschen
Meisterschaft
der
Landschaftsgärtner.
Die
Besucher
können
den
Auszubildenden
dabei
über
die
Schulter
schauen.
Die
Standorte
sind
auf
dem
gesamten
Gelände
der
Landesgartenschau
verteilt.
Beim
Wettbewerb
kommt
es
auf
Pflanzenkunde,
Vermessung,
Geschicklichkeit,
Arbeitssicherheit
und
Kreativität
sowie
handwerkliches
Können
an
–
und
vor
allem
auf
Teamwork.
Der
Fachverband
Deutscher
Floristen
(LV
Niedersachsen)
wiederum
organisiert
am
Samstag
und
Sonntag,
5.
und
6.
Mai,
die
niedersächsische
Landesmeisterschaft
der
Floristen
–
die
„
Silberne
Rose″
–
auf
der
Laga.
Insgesamt
vier
Werkstücke
müssen
die
Nachwuchsfloristen
erstellen,
unter
anderem
einen
Körperschmuck
für
Rosalotta.
Die
Besten
aus
Bad
Iburg
qualifizieren
sich
für
die
Deutsche
Meisterschaft
der
Floristen
in
Berlin.
Die
gefertigten
Arbeiten
sind
bis
Donnerstag,
17.
Mai,
in
der
Laga-
Blumenhalle
zu
sehen.
Ein
Blickfang
in
der
Blumenhalle
und
auf
der
Blütenterrasse
ist
die
Schachbrettblume,
Fritillaria
meleagris.
„
Sie
wurde
Ende
des
16.
Jahrhunderts
als
Gartenpflanze
in
Mitteleuropa
eingeführt″,
berichtet
Nadine
Oestermeyer,
verantwortlich
für
den
Bereich
Planen,
Bauen,
Ausstellungen
der
Laga:
„
Vorher
waren
diese
Liliengewächse
nur
in
Südeuropa
beheimatet.″
Die
Pflanzen
werden
15
bis
20
Zentimeter
hoch,
und
pro
Zwiebel
erscheinen
ein
bis
zwei
Blütenstängel.
Die
Blütenglocken
sind
vier
bis
fünf
Zentimeter
groß,
meist
einzeln
nickend
bis
nach
unten
hängend
und
purpurrot-
oder
lila-
weiß
sowie
grünlich-
weiß.
Nach
der
Blüte
erscheint
eine
Kapselfrucht.
Die
Schachbrettblume
ist
eine
vorsommergrüne
Zwiebel-
und
Wildpflanze,
die
besonders
geschützt
und
giftig
ist.
Sie
benötigt
einen
sonnigen
Standort
mit
frisch-
feuchtem
Boden.
Bildtext:
Fritillaria
meleagris
ist
der
botanische
Name
der
Schachbrettblume.
Foto:
Laga/
Claudia
Sarrazin
Autor:
Holger Jansing, pm, sarr