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1.
Erscheinungsdatum:
25.04.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Japan will von Osnabrück lernen
Zwischenüberschrift:
Austausch über Energiewende
Artikel:
Originaltext:
Zum
dreizehnten
Mal
in
den
vergangenen
eineinhalb
Jahren
hat
eine
Delegation
aus
Japan
Osnabrück
besucht,
um
sich
mit
Vertretern
von
Stadt
und
Wirtschaft
über
die
Energiewende
auszutauschen.
Dabei
haben
beide
Seiten
eine
gemeinsame
Erklärung
für
eine
nachhaltige
Stadt
unterzeichnet.
Die
Japaner
wollen
von
Osnabrück
als
kommunaler
Energieerzeuger
lernen.
Osnabrück.
Der
Zeitplan
für
die
30-
köpfige
Delegation
aus
Odawara,
einer
Stadt
rund
80
Kilometer
südwestlich
von
Tokio,
war
eng
gesteckt.
Neben
den
Stadtwerken
selbst
machten
sich
die
Gäste
ein
Bild
von
der
innovativen
Heizungsanlage
des
Nettebades
und
der
E-
Kartbahn
–
inklusive
kostenloser
Probefahrt.
Anschließend
ging
es
zum
Empfang
ins
Rathaus.
Fritz
Brickwedde,
Vorsitzender
der
CDU-
Ratsfraktion,
betonte
dort
die
„
sehr
intensiven
Beziehungen
zwischen
Japan
und
Osnabrück″.
Die
gemeinsame
Erklärung
von
Osnabrücks
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
und
Kato
Kenichi,
seinem
Amtskollegen
aus
Odawara,
werde
wichtige
Beiträge
zum
Klimaschutz
leisten.
Station
bei
Stadtwerken
Vor
allem
zwei
Themen
standen
ganz
oben
auf
der
Liste
der
Japaner:
die
Stadtwerke
und
das
Solarkataster.
„
Stadtwerke,
wie
wir
sie
kennen,
gibt
es
in
Japan
nicht″,
erläuterte
Detlef
Gerdts,
Fachbereichsleiter
Umwelt
und
Klimaschutz
bei
der
Stadt
Osnabrück.
Es
sei
nicht
ausgeschlossen,
dass
in
Odawara
ein
kommunaler
Energieversorger
nach
Osnabrücker
Vorbild
entstehe.
Die
Kommunen
in
Japan
seien
zwar
für
Trinkwasserversorgung
oder
Abfallentsorgung
zuständig,
im
Energiesektor
bisher
allerdings
kaum
in
Erscheinung
getreten,
fügte
Kato
Kenichi
hinzu.
Und
trotz
der
Katastrophe
von
Fukushima
habe
sich
die
japanische
Regierung
wenig
um
erneuerbare
Energien
und
Energiewende
bemüht.
Genauso
interessiert
waren
die
Gäste
aus
Fernost
an
dem
Projekt
„
Sun
Area″.
Als
erste
Stadt
Europas
hatte
Osnabrück
2008
ein
flächendeckendes
Solarpotenzialkataster
von
der
hiesigen
Hochschule
erstellen
lassen.
Jeder
Bürger
kann
so
feststellen,
ob
sein
Dach
für
eine
Fotovoltaikanlage
infrage
kommt.
„
Mittlerweile
haben
1300
deutsche
Städte
und
Gemeinden
diese
Methodik
übernommen″,
sagt
Brickwedde.
Auch
Odawara
plane,
ein
solches
Kataster
einzuführen.
Für
die
japanische
Delegation
vor
allem
eine
Kostenfrage:
Das
Solarkataster
sei
eine
geeignete
„
Maßnahme,
die
Bürger
zu
motivieren″,
in
erneuerbare
Energien
zu
investieren,
hob
der
japanische
Botschafter
Kotaro
Kawamata
hervor.
Keine
Einbahnstraße
Die
wechselseitigen
Treffen
in
Deutschland
und
Japan
werden
organisiert,
seit
die
frühere
Bundesumweltministerin
Barbara
Hendricks
und
ihre
frühere
japanische
Amtskollegin
Tamayo
Marukawa
im
Mai
2016
Pläne
für
eine
bilaterale
Kooperation
hinsichtlich
Klimaschutztechnologien
in
die
Wege
geleitet
hatten.
Hierfür
gibt
es
einen
Vertrag
über
fünf
Jahre.
Finanziert
wird
der
Austausch
über
die
Ministerien
der
Länder.
Aus
Osnabrück
sind
bisher
dreimal
städtische
Vertreter
nach
Japan
gereist,
um
dort
Erfahrungen
auszutauschen.
Beide
Länder
könnten
dabei
voneinander
profitieren,
betonte
Detlef
Gerdts,
die
Kooperation
sei
keine
Einbahnstraße.
Im
Umgang
mit
Wasserstofftechnik
habe
Japan
„
einen
mehrjährigen
Vorsprung
im
Umgang
mit
dieser
Zukunftstechnologie″,
sagte
Gerdts.
Wasserstoff
als
Energieträger
könne
beispielsweise
bei
Elektrofahrzeugen
als
Antriebsquelle
genutzt
werden.
Ähnlich
sieht
es
auch
Stephan
Rolfes,
Vorstand
der
Stadtwerke:
„
Die
Ideen
auf
beiden
Seiten
befruchten
sich.″
Andererseits
habe
es
bereits
Workshops
gegeben,
bei
denen
sich
japanische
Installateure
von
Fotovoltaikanlagen
bei
ihren
deutschen
Kollegen
Tipps
und
Techniken
abgucken
konnten,
erzählte
Gerdts
weiter.
Ein
Ende
sei
nicht
in
Sicht:
Im
September
werde
sich
Gerdts
wieder
Richtung
Japan
aufmachen.
Zwei
Wörter
muss
er
dann
nicht
übersetzen
lassen:
„
Stadtwerke″
und
„
Energiewende″
haben
die
Japaner
kurzerhand
direkt
aus
dem
Deutschen
übernommen.
Bildtext:
Sichtlich
Spaß
hatte
Kenichi
Kato,
Oberbürgermeister
von
Odawara,
bei
seiner
Probefahrt
im
Nettodrom.
Detlef
Gerdts
reicht
ihm
den
Helm.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Steffen Siekmeier