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1.
Erscheinungsdatum:
25.04.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Der Wallring als Einbahnstraße
Zwischenüberschrift:
Mobilitätsblogger Martin Randelhoff referiert vor FDP
Artikel:
Originaltext:
Das
Verkehrsproblem
in
Osnabrück
kommt
aus
dem
Umland.
Und
es
wird
sich
nur
gemeinsam
mit
dem
Umland
lösen
lassen.
So
bringt
es
der
Autor
und
Blogger
Martin
Randelhoff
auf
den
Punkt.
Der
Mobilitätsprofi
sprach
in
einer
öffentlichen
Sitzung
der
FDP-
Fraktion
über
Verkehrslenkung.
Osnabrück.
„
Veränderungen
scheitern
meistens
nicht
an
fehlenden
Plänen,
sondern
an
deren
mangelhafter
Umsetzung
und
fehlendem
Willen″,
vermerkte
der
29-
jährige
Raumplaner
aus
Dortmund
und
präsentierte
seinem
Publikum
im
Stadthaus
einen
Auszug
aus
dem
Nahverkehrsplan
Osnabrück
von
1997
–
mit
Busspuren
an
zahlreichen
Ausfallstraßen,
die
21
Jahre
später
immer
noch
nicht
Realität
geworden
sind.
Randelhoff
zitierte
einen
Kollegen
mit
dem
Satz,
dass
sich
die
öffentlichen
Verkehrsmittel
nicht
mit
dem
moralischen
Zeigefinger
durchsetzen
würden,
„
sondern
nur
dort,
wo
sie
deutlich
bequemer
und
besser
sind
als
ihre
Alternativen″.
Wenn
die
Qualität
als
Maßstab
genommen
werde,
habe
nicht
nur
das
derzeitige
Bussystem
in
Osnabrück
viel
aufzuholen,
sondern
auch
das
Radwegenetz.
Als
Beispiel
für
diese
These
zeigte
er
ein
beklemmendes
Video
von
einer
Fahrt
auf
dem
Erich-
Maria-
Remarque-
Ring
zur
Rushhour.
Ein
wackerer
Fahrradfahrer
quetscht
sich
auf
dem
schmalen
Radstreifen
an
Lastwagen
und
Bussen
vorbei.
Das
sei
keine
Qualität,
führte
Randelhoff
aus,
der
sich
zuvor
gemeinsam
mit
FDP-
Mann
Thomas
Haarmann
in
der
Stadt
umgeschaut
hatte.
Er
zeigte
sich
überrascht,
dass
der
Radverkehrsanteil
in
Osnabrück
trotz
solcher
Widrigkeiten
relativ
hoch
ist.
Der
Mobilitätsblogger
favorisiert
adaptive
Ampelschaltungen,
die
alle
Verkehrsbewegungen
erfassen
und
dynamisch
darauf
reagieren.
Dabei
sei
es
sinnvoll,
die
verschiedenen
Fahrzeugtypen
zu
gewichten.
Ein
Bus
soll
demnach
wie
15
Pkw
gerechnet
werden.
Ziel
dieser
chaotischen
Steuerung
sei
es
nicht,
den
Autoverkehr
schneller
zu
machen,
sondern
den
Verkehr
zu
verstetigen.
Busse,
Radler
und
Fußgänger
würden
davon
profitieren,
aber
auch
für
Autos
reduziere
sich
die
mittlere
Rotzeit.
Eine
umweltsensitive
Verkehrssteuerung
könne
zudem
helfen,
die
Zahl
der
Fahrzeuge
in
der
Innenstadt
zu
begrenzen.
In
Zürich
etwa
sei
die
Zahl
der
Autos
im
inneren
Sektor
beschränkt.
Da
zeige
die
Ampel
Dauerrot,
„
bis
das
nächste
Fahrzeug
raus
ist″.
Nach
Randelhoffs
Ansicht
gibt
es
auch
in
Osnabrück
gute
Gründe,
den
Durchgangsverkehr
aus
der
Innenstadt
herauszuhalten.
Bei
einer
Bundesstraße
könne
das
zwar
nicht
die
Stadt
entscheiden,
aber
das
Land
Niedersachsen
lasse
sich
angesichts
der
Schadstoffproblematik
sicherlich
für
einen
Modellversuch
gewinnen,
der
auch
P+
R-
Parkplätze
und
ein
dynamisches
Parkleitsystem
einbeziehe.
Der
Einzelhandel
habe
die
Chance,
diese
Entwicklung
zu
unterstützen,
indem
er
zum
Beispiel
die
Einkäufe
zu
den
P+
R-
Stationen
bringe,
führte
der
Dortmunder
Blogger
aus.
Kein
Mensch
habe
etwas
davon,
wenn
er
20
Minuten
im
Stau
vor
dem
Parkhaus
warten
müsse.
Das
intelligente
Auto
der
Zukunft
werde
seinem
Fahrer
vorschlagen,
dass
er
auf
den
öffentlichen
Nahverkehr
umsteigen
solle,
um
schneller
in
die
Innenstadt
zu
kommen,
prophezeite
Randelhoff.
In
seinem
Vortrag
ging
er
auch
auf
den
von
FDP-
Fraktionschef
Thomas
Thiele
favorisierten
Kreisverkehr
für
den
Wallring
ein.
Dabei
soll
der
Autoverkehr
nur
die
äußeren
Fahrstreifen
als
Einbahnstraße
(linksherum)
nutzen
dürfen,
während
die
inneren
Fahrstreifen
den
Bussen
vorbehalten
bleiben,
und
zwar
ebenso
links-
als
auch
rechtsherum.
Radler
dürfen
sich
nach
dem
Modell
ebenfalls
in
beiden
Richtungen
bewegen.
Das
werde
funktionieren,
meinte
Randelhoff
und
demonstrierte
seine
Überlegungen
an
einem
Schaubild
für
die
mit
24
Metern
engste
Stelle
am
Goethering
in
Höhe
der
Schlagvorderstraße.
Schon
um
den
Neumarkt
zu
entlasten
sei
es
sinnvoll,
Buslinien
auf
den
Wallring
zu
legen,
schlug
der
Mobilitätsexperte
vor.
Bei
der
Umgestaltung
des
Busnetzes
komme
es
darauf
an,
mehr
Tangentiallinien
anzubieten
und
Umstiege
zu
verhindern.
Im
Übrigen
verbessere
sich
die
Situation
aber
schon,
wenn
immer
mehr
Busse
mit
Elektroantrieb
unterwegs
seien.
Eine
zukunftsgerichtete
Planung
müsse
aber
möglichst
flexibel
sein.
Aus
breiten
Straßen
könnten
multifunktionale
Boulevards
werden,
die
zu
verschiedenen
Tageszeiten
unterschiedlich
genutzt
werden.
Und
weil
es
fraglich
sei,
ob
Tiefgaragen
in
20
oder
40
Jahren
noch
gebraucht
würden,
bietet
sich
nach
Ansicht
von
Randelhoff
das
„
Rotterdamer
Modell″
an.
In
der
niederländischen
Stadt
würden
Hochhäuser
gebaut,
die
später
umgenutzt
werden
könnten.
Das
Erdgeschoss
für
Geschäfte,
die
nächsten
zwei
Ebenen
als
Parkhaus
und
darüber
Wohnungen.
Bei
Bedarf
könnten
dann
anstelle
der
Parkplätze
Büros
oder
Wohnungen
entstehen.
Die
Verkehrspolitik
in
Osnabrück:
Lesen
Sie
mehr
im
Internet
auf
www.noz.de
Bildtexte:
Der
Wallring
als
Einbahnstraße
für
den
Autoverkehr:
Blogger
Martin
Randelhoff
hat
die
Engstelle
am
Goethering
unter
die
Lupe
genommen
und
glaubt,
dass
das
Modell
funktioniert.
Martin
Randelhoff,
der
Blogger.
Grafik:
Martin
Randelhoff,
Lahmann-
Lammert
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert