User Online: 1 |
Timeout: 02:24Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
24.04.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Maiwoche
Überschrift:
Über die Sorgen eines Maiwochen-Betreibers
Zwischenüberschrift:
Eigenversorger, hohe Flächennutzungsgebühren und das Wetter bereiten Probleme
Artikel:
Originaltext:
Seit
2009
ist
der
Event-
Unternehmer
Christoph
Sierp
ein
fester
Bestandteil
der
Osnabrücker
Maiwoche.
Die
hohen
Flächennutzungsgebühren
der
Stadt
und
schwankende
Einnahmen
aus
der
Gastronomie
bereiten
ihm
allerdings
Sorgen.
Osnabrück.
Drei
Standorte
wird
Sierp
in
diesem
Jahr
inklusive
Bühnen
betreiben:
die
Georgstraße,
den
Jürgensort
und
den
Nikolaiort.
Zum
Ende
der
vergangenen
Maiwoche
machte
er
auf
die
stark
schwankenden
und
teilweise
seit
Jahren
rückläufigen
Umsätze
in
der
Gastronomie
der
Maiwochen-
Aussteller
aufmerksam.
Eine
Teilschuld
ordnete
er
den
Besuchern
zu,
die
sich
abseits
der
Buden
mit
Getränken
und
Essen
versorgen.
Diese
„
Selbstversorgungskultur″
könne
einigen
Ausstellern
auf
lange
Sicht
ernsthafte
Finanzierungsprobleme
bereiten.
Die
nachweislich
steigenden
Besucherzahlen
würden
sich
nur
unwesentlich
oder
gar
nicht
im
Umsatz
der
Betreiber
widerspiegeln.
Dies
teilte
der
Unternehmer
im
vorigen
Jahr
auf
der
Website
der
Maiwoche
mit.
„
Vergangenes
Jahr
sind
diese
Selbstversorger
schon
sehr
aufgefallen″,
sagt
Sierp
jetzt
im
Vorfeld
der
Maiwoche
2018.
„
Es
ist
sicher
nicht
zu
unserem
Vorteil,
wenn
Besucher
ihr
eigenes
Bier
mitbringen.
Ein
paar
sind
in
Ordnung,
aber
es
darf
eben
nicht
überhandnehmen.″
Er
habe
schon
Besucher
beobachtet,
die
sich
in
mitgebrachten
Plastikbechern
mit
Erdbeeren
und
Sekt
ihre
eigene
Maibowle
mischen.
Auf
einem
Stadtfest
sei
dieses
Verhalten
für
ihn
völlig
fehl
am
Platz.
„
Wir
haben
als
Betreiber
nur
die
Chance,
uns
über
die
Gastronomie
zu
finanzieren.
Wenn
diese
Einnahmen
ausbleiben,
wird
es
problematisch.″
Schließlich
müsse
er
auch
seine
rund
150
Helfer
auf
der
Maiwoche
bezahlen.
Für
die
hätten
die
schwankenden
Einnahmen
aber
bisher
keine
Auswirkungen.
Welche
Konsequenzen
das
geänderte
Bühnenkonzept
der
Maiwoche
hat,
sei
ebenfalls
noch
nicht
absehbar.
Neben
dem
Maidorf
am
Platz
des
Westfälischen
Friedens
fällt
in
diesem
Jahr
auch
die
Bühne
am
Neumarkt
weg.
Der
Ledenhof
wird
das
zweite
Jahr
in
Folge
nicht
bespielt.
„
Das
Bühnenprogramm
auf
diesen
Flächen
hat
bisher
hauptsächlich
das
jüngere
Publikum
angesprochen″,
sagt
Sierp.
Diese
jüngeren
–
und
vermutlich
weniger
zahlungskräftigen
–
Besucher
werden
sich
nun
auf
die
übrigen
Standorte
verteilen.
„
Natürlich
kann
man
dem
Mitbringen
von
eigenen
Lebensmitteln
auf
einem
Stadtfest
keinen
Riegel
vorschieben.
Schließlich
gibt
es
keine
Einlasskontrollen
wie
beispielsweise
auf
dem
Schlossgarten
Open
Air″,
erklärt
der
Unternehmer.
Er
könne
letzten
Endes
nur
an
die
Maiwochen-
Gäste
appellieren,
Getränke
und
Essen
an
den
Ständen
zu
kaufen.
Auf
diese
Weise
sei
das
Stadtfest
auf
lange
Sicht
in
der
Lage
weiterzuleben.
Schließlich
sei
die
Maiwoche
ein
Stück
Lebensqualität
und
Osnabrücker
Kultur.
Mehr
Sorgen
bereiten
dem
Gastronom
die
Auflagen
der
Stadt.
Durch
neue
Sicherheitskonzepte
und
höhere
Flächennutzungsgebühren
sei
der
Betrieb
auf
potenziellen
Veranstaltungsflächen
wie
dem
Neumarkt
nicht
mehr
rentabel.
„
Wir
bekommen
von
der
Stadt
die
nackte
Fläche
zur
Verfügung
gestellt.
Das
gesamte
Konzept
ist
Sache
der
Betreiber,
genau
wie
die
Finanzierung
der
Infrastruktur,
der
Bühnen
und
allem
drumherum.″
Sierp
ist
aber
optimistisch
für
die
Zukunft:
„
Ich
bin
sicher,
dass
sich
das
wieder
ändern
wird.
Städte
wie
Münster
schaffen
es
doch
schließlich
auch,
ihr
Stadtfest
für
Betreiber
attraktiv
zu
gestalten.″
Er
stehe
zu
diesem
Zweck
in
ständigem
Kontakt
mit
der
Stadt
Osnabrück
und
beteilige
sich
an
der
Diskussion
rund
um
die
Organisation
der
Maiwoche.
Ein
weiterer
finanzieller
Unsicherheitsfaktor
ist
das
Wetter.
„
Würde
es
an
beiden
Wochenenden
der
Maiwoche
regnen,
hätte
das
dramatische
Auswirkungen
für
das
Geschäft″,
so
Sierp.
Dieser
Fall
sei
aber
in
den
vergangenen
zehn
Jahre
nicht
eingetreten.
„
Der
Wettergott
muss
Osnabrücker
sein″,
schließt
der
Gastronom.
Weitere
Geschichten
rund
um
die
Maiwoche
2018
lesen
Sie
unter
noz.de/
maiwoche.
Bildtext:
Gastronom
und
Event-
Unternehmer
Christoph
Sierp
bewirtschaftet
bei
der
Maiwoche
2018
die
Flächen
an
der
Georgstraße,
am
Jürgensort
und
am
Nikolaiort.
Archivfoto:
David
Ebener
Autor:
Bastian Rabeneck