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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Streit um Wachschutz an Uni
 
Weiter Streit zwischen Asta und Uni
Zwischenüberschrift:
Kritik an Patrouillen mit Hunden – Studierendenvertreter: Wachschutz vertreibt überall
Artikel:
Kleinbild
 
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Originaltext:
Osnabrück. Die Universität Osnabrück und der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) streiten weiter wegen eines von der Uni beauftragten Sicherheitsdienstes. Dieser soll die Mitarbeiter vor Angriffen schützen. Doch der Wachdienst vertreibe überdies willkürlich Studierende, sagt der Asta.

Nach den Vorwürfen des Allgemeinen Studierendenausschusses (Asta) will die Uni Osnabrück kurzfristig ein klärendes Gespräch mit dem Asta sowie mit dem von ihr beauftragten Sicherheitsdienst führen. Das ist das Ergebnis des Gesprächs zwischen der Hochschulleitung und den Studierendenvertretern vom Mittwoch. Der Asta widersprach derweil der Uni: Überall in der Innenstadt vertreibe der Wachschutz willkürlich Personen.

Osnabrück. Es wird kurzfristig ein klärendes Gespräch mit dem Wachdienst geben, an dem die Studierenden, die Hochschulleitung, die Direktorin der Universitätsbibliothek und der Leiter der Liegenschaftsverwaltung teilnehmen″, teilte Uni-Sprecher Utz Lederbogen auf Nachfrage am Mittwoch mit.

Der Asta hatte am Dienstag mehrere Vorwürfe gegen die Uni erhoben. Diese hatte für den Parkplatz der Uni-Bibliothek zwischen Kamp und Alter Münze einen Sicherheitsdienst beauftragt. Dessen Mitarbeiter würden dem Asta zufolge mit ihren Hunden nahezu jeden vertreiben, der sich dort aufhalte.

Mitarbeiter beschimpft

Lederbogen hatte den Einsatz eines Wachschutzes bestätigt zur Sicherheit der Bibliotheksmitarbeiter. Auf dem Parkplatz gebe es seit Wochen Probleme mit Drogendealern und Alkohol trinkenden Jugendlichen. Mitarbeiter würden beschimpft, bedroht und bespuckt. Aber es werde niemand vertrieben, der den Parkplatz friedlich passieren wolle oder sich dort aufhalte, versicherte Lederbogen am Dienstag. Am Freitag widersprach der Asta der Darstellung des Uni-Sprechers, wonach der Wachschutz lediglich auf dem Parkplatz der Bibliothek eingesetzt werde und niemanden vertreibe. Es betrifft den gesamten Uni-Bereich in der Innenstadt″, versichert Pauline Pötzsch, die das Asta-Referat Soziales, Gleichstellung und Inklusion innehat, im Gespräch mit unserer Redaktion. Der Wachdienst vertreibe willkürlich Personen, die sich auf dem Parkplatz aufhielten, aber auch aus dem Schlossinnenhof, dem Außenbereich der Mensa sowie dem Bereich des EW-Gebäudes. Pötzsch habe mehrere Aussagen von Studierenden, die sich vor der Mensa aufgehalten hätten und dort vom Wachschutz vertrieben worden seien.

Ein Foto, das unserer Redaktion vorliegt, zeigt zwei Wachmänner, die am EW-Gebäude an der Seminarstraße entlanglaufen. Ob es sich tatsächlich um eine Patrouille handelt, ist unklar.

Wachschutz ruft Polizei

Pötzsch berichtet weiter: Der Wachdienst habe sie und drei weitere Asta-Mitarbeiter am Sonntag aus dem Durchgang von der Alten Münze zum Kamp vertreiben wollen, wo der Asta sein Büro hat. Als sie sich weigerten, habe der Wachdienst die Polizei gerufen. Die Beamten hätten Pötzsch zufolge nichts unternommen: Um Zutritt zu ihrem Büro an der Alten Münze zu haben, müssten sich die Studierendenvertreter dort auch aufhalten können, soll die Polizei gesagt haben.

Auf Nachfrage bestätigt die Polizei einen entsprechenden Anruf des Wachdienstes um 19.50 Uhr. Dieser habe die vier Personen aufgefordert, den Platz zu verlassen, sagt Polizeisprecherin Mareike Edeler. Die Polizei habe die Personalien notiert, aber keine Platzverweise erteilt.

Die Uni wolle nun zudem das Gespräch mit der Stadt suchen. Die Situation mit Drogendealern und randalierenden Jugendlichen ist auch ein innerstädtisches Problem″, sagt Lederbogen. Abhilfe könnten Sozialarbeiter schaffen. Für die plädiert auch der Asta. Wir möchten ja auch nicht, dass Menschen bedrängt und bespuckt werden″, sagt Pötzsch.

Darüber hinaus will die Uni bauliche Maßnahmen überlegen, um den Parkplatz sicherer zu gestalten. Dazu gehört auch eine bessere Beleuchtung″, so Lederbogen.

Der Termin für das Gespräch mit dem Wachschutz ist Pötzsch zufolge noch nicht festgelegt. Wir sind weiterhin zur Kommunikation bereit″, ergänzt sie.

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Bildtext:
Zur Sicherheit der Bibliotheksmitarbeiter patrouillieren Mitarbeiter eines Wachschutzes auf dem Bibliotheksparkplatz der Uni in der Innenstadt.
Foto:
Arne Köhler
Autor:
Jörg Sanders


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