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1.
Erscheinungsdatum:
20.04.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zum Anfassen nah
Zwischenüberschrift:
Zoo durch die Virtual-Reality-Brille: Uni Osnabrück filmt für Psychologie-Forschung
Artikel:
Originaltext:
Kurz
setzt
das
Herz
aus,
wenn
mitten
im
Zoogehege
ein
Nashorn
plötzlich
auf
den
Besucher
zuläuft
und
zwei
Zebras
zur
Seite
springen.
Genau
solche
Reaktionen
wollen
Wissenschaftler
der
Universität
Osnabrück
mittels
Virtual-
Reality-
Brille
untersuchen.
Die
Forschung
steht
international
noch
ganz
am
Anfang.
Osnabrück.
Die
beiden
Zebras
glotzen,
allerdings
nicht
auf
den
Besucher,
sondern
auf
eine
kugelförmige
360-
Grad-
Kamera,
die
in
einem
Busch
versteckt
ist.
Mit
dem
App-
gesteuerten
Hightech-
Gerät
haben
die
Wissenschaftler
und
Studenten
die
dreidimensionalen
Filmaufnahmen
im
Osnabrücker
Zoo
erzeugt.
Durch
eine
Virtual-
Reality-
(VR-
)
Brille
vergisst
der
Betrachter
rasch,
dass
er
sich
gar
nicht
selbst
im
Gehege
befindet,
sondern
ganz
woanders.
Direkt
vor
sich
sieht
er
zwei
imposante
Nashörner,
dreht
er
den
Kopf
nach
rechts,
erblickt
er
die
Zebras
–
und
sie
scheinen
ihn
zu
fixieren.
Wer
mit
solch
einer
Brille
auf
dem
Kopf
die
Hand
ausstreckt,
um
eines
der
glotzenden
Zebras
zu
berühren,
macht
sich
lächerlich,
denn
er
greift
in
die
Luft.
Die
Technik
ermögliche
es,
lebensnahe
Reize
zu
erstellen,
sagt
Benjamin
Schöne.
Er
betreut
als
wissenschaftlicher
Mitarbeiter
das
Projekt,
an
dem
13
Psychologie-
Studenten
arbeiten.
Die
Forscher
lassen
ihre
Probanden
fast
auf
Tuchfühlung
kommen
mit
Tigern,
Löwen,
Bisons
und
Roten
Sichlern.
„
Das
löst
ganz
andere
emotionale
Reaktionen
aus″,
so
Schöne.
„
Man
fühlt
sich
wirklich
so,
als
wäre
man
da.″
Langzeitstudie
Für
eine
Langzeitstudie
erstellen
sie
zurzeit
zig
Videos,
alle
drei
bis
fünf
Minuten
lang.
In
der
Notaufnahme
waren
sie
bereits,
auf
der
Kartbahn
am
Nettebad,
am
Prater
in
Wien,
in
einem
U-
Boot
und
an
zig
weiteren
Orten.
Bei
den
Filmaufnahmen
im
Zoo
werden
sie
in
der
Regel
von
Biologen
begleitet.
Die
sechs
Linsen
sind
auf
eine
standardisierte
Augenhöhe
von
1,
63
Metern
eingestellt,
damit
es
sich
für
den
Betrachter
so
realistisch
wie
möglich
anfühlt.
Einfach
ist
das
Filmen
im
Zoo
nicht.
Entweder
die
Tiere
haben
Angst
vor
dem
Fremdkörper,
oder
sie
wollen
die
Kamera
untersuchen,
erläutert
Andreas
Wulftange,
wissenschaftlicher
Kurator
im
Osnabrücker
Zoo
–
und
das
Gerät
kostet
rund
4000
Euro,
erläutert
Schöne.
50
verschiedene
Themenblöcke
haben
die
Wissenschaftler
bereits
im
Kasten,
von
alltäglichen
bis
hin
zu
emotionalen
Szenen.
Hochleistungsrechner
sind
ebenfalls
nötig,
denn
das
Datenvolumen
der
Videos
ist
riesig.
Bei
ersten
Experimenten
im
Labor
zeigte
die
Forschergruppe
Probanden
bereits
Bilder
von
einer
Motorradfahrt,
erläutert
Schöne
–
einmal
als
gewöhnliche
Filmaufnahme,
einmal
in
3-
D
mit
VR-
Brille
und
EEG-
Haube
auf
dem
Kopf,
sodass
die
Hirnströme
gemessen
werden
konnten.
Hinterher
wurde
überprüft,
an
welche
Details
an
der
Strecke
sie
sich
erinnern
konnten.
Ergebnis:
Die
Erinnerungsleistung
der
Probanden
mit
VR-
Brille
war
besser
als
die,
die
nur
handelsübliche
Videoaufnahmen
gesehen
hatten.
Die
Forschung
stehe
noch
ganz
am
Anfang,
auch
international,
sagt
Schöne.
„
Alles,
was
wir
hier
machen,
gibt
es
so
noch
nicht.″
Das
Projekt
ist
über
mehrere
Jahre
angelegt.
Die
Videos
sollen
in
Form
einer
Datenbank
anderen
Wissenschaftlern
zur
Verfügung
gestellt
werden.
Zoo-
Besucher
können
einzelne
Videos
auf
der
Internetseite
des
Osnabrücker
Zoos
betrachten
–
allerdings
nur
in
2-
D.
Die
Anschaffung
von
VR-
Brillen
zum
Ausleihen
für
Besucher
sei
derzeit
nicht
geplant,
sagt
Zoo-
Pressereferentin
Hanna
Rickert.
Bildtext:
Wer
eine
Virtual-
Reality-
Brille
trägt
und
dadurch
3-
D-
Aufnahmen
von
Tieren
betrachtet,
hat
das
Gefühl,
sie
berühren
zu
können.
Benjamin
Schöne
und
Sophia
Sylvester
von
der
Uni
Osnabrück
drehen
mit
der
3D-
Kamera
im
Gehege
der
roten
Sichler
360-
Grad-
Aufnahmen.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Sandra Dorn