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1.
Erscheinungsdatum:
19.04.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Auf Augenhöhe mit der Weltpresse
Zwischenüberschrift:
Wie Fritz Wolf die Osnabrücker auf eine Stufe mit den Staatslenkern der Alliierten stellte
Artikel:
Originaltext:
Fritz
Wolfs
Werbebotschaft
ist
ebenso
einfach
wie
genial:
In
einer
Eigenanzeige
der
„
Neuen
Tagespost″
stellte
der
Osnabrücker
Karikaturist
„
sein″
Blatt
um
1958/
59
augenzwinkernd
auf
eine
Stufe
mit
den
führenden
Zeitungen
in
Ost
und
West.
Osnabrück.
Während
der
sowjetische
Chefkommunist
Nikita
Chruschtschow
in
Moskau
die
„
Prawda″,
der
französische
Staatspräsident
Charles
de
Gaulle
in
Paris
den
„
Figaro″,
der
britische
Premierminister
Harold
Macmillan
die
altehrwürdige
Londoner
„
Times″
und
US-
Präsident
Dwight
D.
Eisenhower
gemeinsam
mit
Außenminister
John
Foster
Dulles
die
„
New
York
Times″
liest,
hält
die
Osnabrücker
Leserschaft
das
internationale
Informationsniveau
durch
die
tägliche
Lektüre
der
„
Neuen
Tagespost
(NT)
″ –
eine
der
beiden
Vorgängerinnen
der
„
Neuen
Osnabrücker
Zeitung″.
Der
wunderbare
Bildwitz
der
Anzeige
offenbart
die
Meisterschaft,
mit
der
sich
Fritz
Wolf
im
ersten
Jahrzehnt
seiner
Tätigkeit
in
Osnabrück
vom
begabten
Illustrator
zum
herausragenden
Karikaturisten
entwickelt
hatte.
Dieses
Talent
brachte
ihm
im
„
Stern″
zusätzlich
zu
den
„
Bilder
aus
der
Provinz″
auf
der
Satireseite
regelmäßige
mehrteilige
Politcartoons
ein
und
weckte
das
Interesse
der
Springer-
Zeitungen
„
Bild″
und
„
Die
Welt″
an
einer
Kooperation.
Zunächst
wirkte
Fritz
Wolf
in
Osnabrück
jedoch
als
„
Zeichner
für
alles″,
nachdem
er
im
Sommer
1949
sein
Studium
an
der
Folkwang-
Werkschule
in
Essen
aufgegeben
hatte
und
dem
Lockruf
von
„
NT″-
Gründer
Achilles
Markowsky
an
die
Hase
gefolgt
war.
Er
illustrierte
Artikel
der
Redakteure,
entwarf
Bildchen
zur
Auflockerung
von
Texten
und
Meldungen
und
widmete
sich
der
Werbegrafik,
bevor
er
sich
mit
sportlichen
und
lokalen
Themen
an
die
Herausforderung
regelmäßiger
humorvoller
Karikaturen
herantastete.
Zu
seinen
regelmäßigen
frühen
Auftraggebern
gehörten
der
Osnabrücker
Schlüsseldienst,
das
Schuhhaus
Wellmann,
Heintzmanns
Farbenkiste,
der
Benzinhändler
WIBB,
der
Strumpfhersteller
„
Dehne
und
Sopp″
und
das
Druckhaus
Fromm.
So
regte
Fritz
Wolf
die
Leser
in
jenen
Jahren
mit
fantasievollen
Zeichnungen
dazu
an,
Kleinanzeigen
in
der
„
NT″
zu
schalten,
und
warb
mit
lustigen
Szenen
für
die
Zeitschrift
„
Die
Lampe″,
die
zunächst
als
Beilage
zur
„
Neuen
Tagespost″
erschien
und
später
als
eigenständiges
Produkt
von
den
Zeitungsboten
mit
verteilt
wurde.
Passend
zur
aktuellen
Wetterprognose
unserer
Tage
und
absolut
typisch
für
diese
Jahre
ist
schließlich
jene
„
NT″-
Anzeige,
die
Fritz
Wolf
Ende
April
1951
für
einen
Osnabrücker
Eismann
gestaltete:
Mit
der
Botschaft
„
Opitz
macht
wieder
Eis!
″
verheißt
das
Inserat
das
Ende
des
Winters
und
den
Beginn
einer
ebenso
süßen
wie
warmen
Zukunft:
Während
ein
Lausbub
in
kurzen
Hosen
und
kurzärmeligem
Pulli
seine
Zunge
mit
verschmitztem
Lächeln
über
ein
riesiges
Eis
gleiten
lässt,
verfolgen
ihn
drei
etwas
ältere
Neidhammel
mit
verdrießlichen
Blicken.
Nicht
nur
1951
verhieß
der
Genuss
eines
leckeren
Eishörnchens
gute
Frühlingslaune.
Zur
Person:
Hermann
Queckenstedt
ist
Sprecher
des
Fritz-
Wolf-
Kuratoriums
und
Direktor
des
Diözesanmuseums
Osnabrück.
Fritz
Wolf
im
Spiegel
seiner
Karikaturen
Die
„
Neue
Osnabrücker
Zeitung″
widmet
ihrem
langjährigen
Hauskarikaturisten
Fritz
Wolf
zum
100.
Geburtstag
am
7.
Mai
2018
eine
Karikaturen-
Serie.
Im
Diözesanmuseum
Osnabrück
sind
noch
bis
zum
15.
Juli
in
der
Sonderausstellung
„
Er
war
ein
Osnabrücker!
″
Karikaturen
des
Altmeisters
zu
regionalen
Themen
zu
sehen
–
darunter
auch
viele
seiner
frühen
Werbeanzeigen.
Die
Fritz-
Wolf-
Gesellschaft
sucht
darüber
hinaus
nach
Informationen
über
Opitz-
Eis
und
die
weiteren
Firmen
aus
der
NT-
Werbung.
Ansprechpartner
ist
der
Medienwissenschaftler
Sebastian
Scholtysek,
Telefon
01
76/
31
11
06
63
oder
E-
Mail
post@
Fritz-
Wolf.de
Autor:
Hermann Queckenstedt