User Online: 2 |
Timeout: 10:50Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
18.04.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wie viele Hotels verträgt Osnabrück?
Noch ein Hotel in Osnabrück: Gibt es eine Obergrenze?
Furcht vor der Baustelle
Zwischenüberschrift:
Auslastung der Hotel- und Pensionsbetten lag 2017 bei 40,2 Prozent – Stadtbaurat Otte: Das muss der Markt regeln
Johannisstraßenanlieger sehen Hotel-Pläne entspannt – Straßensanierung ab Mai beunruhigt sie mehr
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
2017
lag
die
Auslastung
der
Osnabrücker
Hotelbetten
bei
40,
2
Prozent
und
damit
im
Vergleich
mit
anderen
niedersächsischen
Großstätten
im
Mittelfeld.
Eine
Obergrenze
bei
der
Zahl
der
Hotels
wird
es
nicht
geben,
sagt
die
Stadt.
Osnabrück.
Und
noch
ein
Hotel
ist
in
Osnabrück
geplant.
Gibt
es
eigentlich
eine
Obergrenze?
Die
Antwort
der
Stadt
lautet:
Nein,
der
Markt
regelt
das.
Da
lohnt
sich
ein
Blick
auf
die
Auslastung
der
bereits
existierenden
Betten.
Die
Daten
erhebt
das
statistische
Landesamt.
Um
fast
1000
ist
die
Zahl
der
Betten
in
Hotels
und
Pensionen
seit
2009
in
Osnabrück
gestiegen
–
und
die
Auslastung
wuchs
mit.
Im
Jahr
2009
gab
es
2306
Betten,
die
gerade
mal
zu
34,
6
Prozent
ausgelastet
waren.
2017
standen
im
Schnitt
bereits
3302
Betten
bereit
und
waren
zu
40,
2
Prozent
ausgelastet.
Heißt:
Das
Angebot
ist
gewachsen,
die
Nachfrage
auch.
Die
durchschnittliche
Aufenthaltsdauer
lag
2017
bei
1,
6
Tagen.
Allerdings
sind
alle
Zahlen
aus
dieser
Statistik
mit
Vorsicht
zu
genießen.
Bett
bedeutet
darin
nämlich
nicht
Zimmer.
Ein
Zimmer
mit
Doppelbett,
das
ein
Geschäftsreisender
alleine
belegt,
wird
daher
als
zwei
Betten
gezählt.
Und
überhaupt
werden
nur
Häuser
mit
mindestens
zehn
Betten
erfasst.
Daten
über
die
tatsächliche
Zimmerbelegung
lägen
für
Osnabrück
nicht
vor,
sagt
Petra
Rosenbach,
Geschäftsführerin
der
Osnabrücker
Marketing-
und
Tourismusgesellschaft
(OMT)
,
unserer
Redaktion
auf
Anfrage.
Im
Vergleich
mit
anderen
Großstädten
in
Niedersachsen
liegt
Osnabrück
bei
der
Bettenauslastung
durchaus
im
Mittel.
In
Oldenburg
lag
die
Auslastung
der
Betten
2017
bei
44,
7
Prozent,
in
Hannover
bei
45,
6
und
in
Braunschweig
bei
38,
4
Prozent.
Aber
wo
geht
die
Reise
hin?
1496
Zimmer
gibt
es
in
Osnabrück
derzeit,
369
weitere
Zimmer
kommen
allein
durch
das
im
Bau
befindliche
Holiday
Inn
am
Alando
Palais
(158
Zimmer)
und
die
beiden
geplanten
Hotels
am
Neumarkt
hinzu
–
das
„
Ninety-
Nine″
anstelle
des
Sportarena-
Hauses
(131
Zimmer)
und
das
Boutique-
Hotel
im
geplanten
Eckhaus
vor
H&
M
(80
Zimmer)
.
Das
macht
einen
Anstieg
um
25
Prozent
bis
2020.
Und
jetzt
soll
also
noch
ein
Hotel
in
der
Johannisstraße
anstelle
des
SinnLeffers-
Hauses
entstehen,
außerdem
gibt
es
Pläne
für
ein
Hotel
am
Berliner
Platz.
Gibt
es
eine
Obergrenze?
Nein,
sagt
Stadtbaurat
Frank
Otte.
Dafür
bräuchte
es
ein
Bundesgesetz,
und
das
gibt
es
nicht.
„
Es
gibt
auch
keine
Grenze
für
Boutiquen,
Friseure
oder
Kfz-
Werkstätten″,
so
Otte.
„
Das
muss
letztlich
der
Markt
regeln.″
Zwar
macht
die
Baunutzungsverordnung
in
Deutschland
Einschränkungen
für
bestimmte
Gebiete,
die
Innenstadt
gehöre
jedoch
nicht
dazu.
Die
Stadt
als
Kommune
könnte
höchstens
in
einem
Bebauungsplan
für
ein
gewisses
Gebiet
entscheiden,
grundsätzlich
kein
Hotel
zuzulassen.
„
Bisher
haben
wir
aber
keine
Diskussion
darüber
geführt″,
so
Otte.
Die
OMT
lasse
derzeit
die
Hotellandschaft
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
analysieren,
sagt
Petra
Rosenbach.
„
Wie
viele
Hotels
vertragen
Stadt
und
Landkreis,
in
welchen
Kategorien
und
mit
welchen
Schwerpunkten?
″
Die
Ergebnisse
erwartet
die
OMT-
Chefin
allerdings
erst
für
Ende
des
Jahres.
„
Das
nützt
uns
jetzt
noch
nichts.″
Sie
bleibt
dabei,
was
sie
schon
bei
Bekanntwerden
der
Pläne
für
das
Hotel
vor
H&
M
sagte:
„
Ich
glaube
schon,
dass
Osnabrück
noch
Bettenpotenzial
hat,
hätte
mir
aber
ein
langsameres
Wachstum
gewünscht.″
Es
werde
vielleicht
ein
Preiskampf
einsetzen,
„
und
das
schlägt
vielleicht
auf
die
Qualität″,
so
Rosenbach.
Außerdem
stelle
das
sprunghafte
Wachstum
auch
Stadt
und
OMT
vor
Herausforderungen.
„
Es
besteht
der
Anspruch,
dass
wir
diese
Betten
über
Tagungen,
Kongresse,
Tourismus
oder
Ähnliches
auch
füllen.″
Mehr
über
die
Hotellandschaft
in
Osnabrück
auf
noz.de/
os
Noch
ein
Hotel?
Was
halten
die
Anlieger
der
Osnabrücker
Johannisstraße
von
den
Plänen
für
das
Sinn-
Leffers-
Haus?
Könnte
ein
Hotel
der
Straße,
über
deren
Verwahrlosung
sie
sich
schon
lange
beklagen,
womöglich
sogar
guttun?
So
weit
denken
die
Anlieger
noch
gar
nicht.
Vor
ihnen
steht
eine
lange
Baustellenphase
–
und
die
erwarten
sie
mit
Bangen.
Osnabrück.
Die
Versorgungsleitungen
der
Stadtwerke
vor
ihren
Geschäften
sollen
erneuert
werden.
Ab
Ende
Mai,
nach
Abschluss
der
Maiwoche,
soll
die
Johannisstraße
dafür
aufgerissen
und
für
die
Busse
während
der
Bauarbeiten
gesperrt
werden.
Fast
wirkt
es
so,
als
komme
es
den
Anliegern
auf
eine
Baustelle
mehr
oder
weniger,
ob
Hotel
oder
sonst
was,
dann
auch
nicht
mehr
an.
Wie
diese
Woche
bekannt
wurde,
soll
das
Modehaus
Sinn-
Leffers
abgerissen
und
durch
ein
Hotel
mit
Läden
und
einem
Fitnessstudio
ersetzt
werden.
Zunächst
aber
steht
die
Straßensanierung
bevor.
„
Wir
leben
dann
natürlich
in
einer
großen
Baustelle″,
sagt
Olaf
Richter,
Inhaber
der
Gaststätte
„
Treibhaus″.
„
Für
alle
Anlieger
ist
das
brutal.″
Seit
1.
März
ist
Richter
Erster
Vorsitzender
der
Interessengemeinschaft
südliche
Innenstadt.
39
Mitglieder
hat
er
in
seiner
Liste
stehen
–
Anlieger
aus
der
Johannisstraße
zwischen
Neumarkt
und
Johannistorwall.
Mindestens
bis
Ende
des
Jahres,
vielleicht
auch
noch
länger,
werden
die
Straßenbauarbeiten
nach
Angaben
der
Stadt
dauern.
Und
auch
die
geplanten
beiden
Hotelbauten
des
Osnabrücker
Immobilieninvestors
Theodor
Bergmann
am
Neumarkt
würden
in
der
Johannisstraße
wohl
zu
spüren
sein,
vermutet
Olaf
Richter.
Er
persönlich
betrachte
ein
drittes
neues
Hotel
anstelle
des
Sinn-
Leffers-
Hauses
jedoch
optimistisch,
sagt
der
Gastwirt.
Es
würde
ihm
wohl
zusätzliche
Gäste
bringen.
Und
was
sagt
Stephan
Meyer,
Inhaber
des
Hotels
Meyer
hinter
dem
Landgericht,
der
künftig
von
größeren
Konkurrenten
förmlich
umzingelt
wäre?
Angst
habe
er
nicht,
gibt
er
sich
entspannt.
Sein
Hotel
habe
immer
eine
Nische
gefunden.
„
Es
wird
immer
Gäste
geben,
die
das
Kleine,
Individuelle
zu
schätzen
wissen.″
14
Zimmer
bietet
sein
Haus,
das
seine
Großeltern
1935
eröffnet
hatten.
Entspannt
zeigt
er
sich
allerdings
nur,
was
die
Konkurrenz
angeht.
Was
ihm
zu
schaffen
mache,
sei
die
Situation
in
der
Straße.
„
Und
da
sehe
ich
keine
Verbesserung″,
so
Meyer,
der
vom
Frühstücksraum
auf
das
leer
stehende
Kachelhaus
blickt.
Zuletzt
hatten
er
und
einige
Nachbarn
sich
im
Herbst
2017
schriftlich
bei
der
Stadt
beschwert
–
über
Alkoholkonsum,
Dreck,
öffentliches
Urinieren
und
Pöbeleien
vor
ihren
Geschäften.
Es
folgten
Gespräche,
doch
verbessert
habe
sich
nichts,
sagt
Meyer.
„
Null
Engagement″
und
„
Desinteresse″
attestiert
er
Stadtrat
und
-
verwaltung.
Meyer
hat
den
Kaffee
auf.
„
Ich
habe
keine
große
Hoffnung,
dass
die
vordere
Johannisstraße
mal
zu
einem
schönen
Einkaufsbereich
wird.″
Bildtext:
Egal,
ob
anstelle
von
Sinn-
Leffers
ein
neues
Hotel
entsteht
oder
nicht:
Den
Anliegern
der
Johannisstraße
steht
eine
lange
Bauphase
bevor
–
und
die
erwarten
sie
mit
Bangen.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Sandra Dorn