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1.
Erscheinungsdatum:
16.04.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadt stuft 36 Hunde als gefährlich ein
Zwischenüberschrift:
Tödliche Attacken in Hessen und Hannover werfen Fragen auf
Artikel:
Originaltext:
In
Hessen
beißt
ein
Hund
ein
Baby
zu
Tode,
in
Hannover
tötet
ein
Hund
zwei
Menschen
in
ihrer
Wohnung.
Das
Veterinäramt
in
Hannover
war
per
Hinweis
auf
die
Gefährlichkeit
des
Hundes
bereits
2011
aufmerksam
gemacht
worden,
doch
es
unternahm
nichts.
Auch
in
Osnabrück
gibt
es
einige
als
gefährlich
eingestufte
Hunde.
Wie
geht
die
Verwaltung
mit
ihnen
um
–
und
mit
ihren
Haltern?
Fragen
und
Antworten.
Osnabrück.
Anders
als
in
allen
anderen
Bundesländern
gibt
es
in
Niedersachsen
keine
Liste
für
gefährliche
Hunde,
oftmals
als
Kampfhunde
bezeichnet.
Stattdessen
ermitteln
die
Kommunen
die
Gefährlichkeit
eines
Hundes
rasseunabhängig
–
und
nur
nach
Hinweisen.
So
sieht
es
das
Niedersächsische
Gesetz
über
das
Halten
von
Hunden
(NHundG)
vor.
Erhält
die
Verwaltung
einen
Hinweis
auf
einen
Hund,
der
eine
gesteigerte
Aggressivität
aufweist
oder
einen
Menschen
angriff,
muss
sie
dem
nachgehen.
Wie
viele
Hinweise
erhielt
die
Verwaltung
auf
womöglich
gefährliche
Hunde
in
2017
und
2018?
29
solcher
Hinweise
erhielt
die
Verwaltung
im
vergangenen
Jahr,
wie
Gerhard
Meyering,
Sprecher
der
Stadt,
auf
Anfrage
unserer
Redaktion
sagt.
In
27
Fällen
ging
sie
diesen
nach.
„
In
zwei
Fällen
konnte
der
Halter
des
angreifenden
Hundes
nicht
ermittelt
werden″,
sagt
Meyering.
Im
laufenden
Jahr
erhielt
die
Verwaltung
bislang
sieben
Hinweise.
Allen
ging
sie
nach.
Wie
viele
der
überprüften
Hunde
stufte
die
Verwaltung
als
gefährlich
ein?
Von
den
29
überprüften
Hunden
im
Jahr
2017
stufte
die
Verwaltung
acht
als
gefährlich
ein.
In
diesem
Jahr
sind
es
bislang
drei
der
sieben.
Insgesamt
sind
in
Osnabrück
derzeit
36
Hunde
als
gefährlich
eingestuft.
Wie
viele
Wesenstests
ordnete
die
Verwaltung
nach
der
Überprüfung
an?
Sieben
Hunde
mussten
sich
im
Jahr
2017
einem
solchen
Test
unterziehen.
In
einem
Fall
wurde
ein
Hund
direkt
nach
einem
Beißvorfall
ins
Tierheim
nach
Hellern
gebracht.
„
Dem
Halter
wurde
die
Haltung
des
Hundes
untersagt.
Daher
ist
kein
Wesenstest
angeordnet
worden″,
erklärt
Meyering.
Diesen
werde
die
Verwaltung
anordnen,
falls
der
Hund
vermittelt
werden
sollte.
In
diesem
Jahr
mussten
sich
bislang
drei
Hunde
einem
Wesenstest
unterziehen.
Wie
viele
Hunde
bestanden
den
Test
nicht?
Von
den
sieben
Hunden
im
Jahr
2017
fiel
einer
durch
den
Test.
In
diesem
Jahr
bestand
ihn
einer
der
drei
Hunde
nicht.
Was
passiert
mit
diesen
Hunden?
Hunde,
die
den
Wesenstest
nicht
bestehen,
kämen
ins
Tierheim
oder
würden
an
einen
Tierschutzverein
vermittelt,
sagt
Meyering.
Es
besteht
zudem
die
Möglichkeit,
einen
anderen,
zuverlässigen
und
geeigneten
Halter
für
den
Hund
zu
finden.
Dieser
kann
seinen
Hund
den
Wesenstest
wiederholen
lassen
„
nach
einem
intensiven
Hundetraining,
wenn
die
Chance
besteht,
dass
der
Hund
ein
sozial
verträgliches
Verhalten
erlernen
kann″,
so
Meyering.
Wie
sieht
ein
solcher
Wesenstest
aus?
Durch
diesen
Test
soll
der
Hund
sozial
verträgliches
Verhalten
nachweisen.
In
Niedersachsen
führen
sie
Tierärzte
durch,
„
die
über
Erfahrungen
in
der
Verhaltenstherapie
mit
Hunden
verfügen
oder
spezielle
Kenntnisse
in
der
Verhaltenskunde
haben″,
erklärt
Meyering.
In
dem
Test
prüft
der
Tierarzt
das
Sozial-
und
Kommunikationsverhalten
des
Hundes.
Hierzu
wird
der
Vierbeiner
einer
Vielzahl
von
optischen,
akustischen
und
olfaktorischen
Reizen
ausgesetzt
–
insbesondere
solchen,
die
bekanntlich
Aggressionsverhalten
bei
Hunden
auslösen.
Um
davon
einen
Eindruck
zu
bekommen:
Bei
dem
Test
werden
unter
anderem
vier
weitere
Hunde
benötigt
(je
zwei
männlich
und
weiblich)
,
vier
weitere
Personen,
ein
Kinderwagen,
ein
Kassettenrekorder
mit
Kindergeschrei,
benutzte
Windeln,
Luftballons,
Blechdosen,
Fahrradklingel
und
weitere
Gegenstände,
die
einen
Hund
womöglich
aggressiv
werden
lassen.
In
Osnabrück
sind
derzeit
neun
Veterinäre
zur
Durchführung
eines
Tests
anerkannt.
Im
Landkreis
kommen
zahlreiche
hinzu.
Wie
vielen
Haltern
wurde
die
Zuverlässigkeit
oder
Eignung
abgesprochen?
Ob
Hund
und
Halter
zusammenbleiben
dürfen,
ist
nicht
nur
vom
Wesen
des
Tieres
abhängig.
Die
Verwaltung
kann
dem
Halter
die
Eignung
oder
Zuverlässigkeit
zur
Haltung
eines
gefährlichen
Hundes
absprechen.
Im
vergangenen
Jahr
war
das
sechsmal
der
Fall,
in
diesem
bislang
einmal.
Als
ungeeignet
gelten
Halter
etwa,
wenn
sie
alkohol-
oder
drogenabhängig
oder
körperlich
schlichtweg
nicht
in
der
Lage
sind,
ihren
Hund
sicher
führen
zu
können.
Als
unzuverlässig
gelten
Halter
unter
anderem,
wenn
sie
in
den
vergangenen
fünf
Jahren
rechtskräftig
verurteilt
im
Gefängnis
saßen.
In
wie
vielen
Fällen
untersagte
die
Verwaltung
die
Haltung
eines
als
gefährlich
eingestuften
Hundes?
Das
Halten
eines
als
gefährlich
eingestuften
Hundes
bedarf
der
Erlaubnis.
Im
Jahr
2017
untersagte
die
Verwaltung
die
Haltung
in
fünf
Fällen,
im
laufenden
in
einem
Fall.
Bildtext:
Der
Staffordshire-
Terrier-
Mischling
Chico
steht
in
einem
Gehege
im
Tierheim
Hannover.
Der
Hund
hat
seine
27
und
52
Jahre
alten
Besitzer
in
ihrer
Wohnung
in
einem
Mehrfamilienhaus
in
Hannover-
Buchholz
getötet.
Foto:
imago/
localpic
Autor:
Jörg Sanders