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1.
Erscheinungsdatum:
16.04.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wochenmarkt: Die Zeiten ändern sich
Die Zeiten ändern sich
Zwischenüberschrift:
Wochenmarkt passt sich Kaufverhalten an – Händler wollen eher schließen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Käuferverhalten
auf
den
Osnabrücker
Wochenmärkten
ändert
sich.
Nicht
zuletzt
auch
auf
Wunsch
der
Marktbeschicker
trägt
die
Stadt
dem
nun
mit
einer
Änderung
vor
allem
der
Öffnungszeiten
Rechnung.
Weil
die
Zahlen
der
Besucher
auf
den
Osnabrücker
Wochenmärkten
rückläufig
sind,
müssen
Marktbeschicker
oft
zusätzliche
Standorte
bedienen,
um
ihr
Auskommen
zu
finden.
Wegen
des
zusätzlichen
Aufwandes
würden
sie
ihre
Stände
gerne
eine
Stunde
früher
abbauen.
Osnabrück.
„
Im
Laufe
der
letzten
17
Jahre
hat
sich
eine
zum
Teil
gravierende
Änderung
im
Einkaufsverhalten
ergeben.″
Mit
diesen
Worten
läutete
Jürgen
Wiethäuper
vom
Fachbereich
Bürger
und
Ordnung
vor
den
Damen
und
Herren
des
Rates
im
Ausschuss
für
Feuerwehr
und
Ordnung
seine
Erläuterung
zu
den
geplanten
Änderungen
in
der
Wochenmarktsatzung
ein,
die
das
Gremium
letztendlich
einstimmig
auf
den
Weg
brachte.
Satzungsänderung
Faktisch
gehen
die
Zahlen
der
Besucher
auf
den
Osnabrücker
Wochenmärkten
zurück.
Dem
tragen
die
Marktbeschicker
Rechnung,
indem
sie
sich
zusätzliche
Standorte
im
Umland
suchen.
Diese
Entwicklung
ist
nicht
neu,
hat
sich
aber
in
der
Wochenmarktsatzung
oder
Wochenmarktordnung
bislang
noch
nicht
niedergeschlagen.
Das
soll
sich
nun
ändern
–
nach
17
Jahren,
die
das
alte
Regelwerk
maßgeblich
war,
sicherlich
kein
übereilter
Entschluss.
Die
Verwaltung
hat
die
Verordnung
jetzt
also
überarbeitet
und
ist
damit
den
Wünschen
der
Beschicker
entgegengekommen.
Die
Wochenmärkte
von
dienstags
bis
samstags
auf
den
Plätzen
Lerchenstraße,
Ebertallee,
Ledenhof,
Am
Riedenbach
und
Große
Domsfreiheit
wurden
bislang
jeweils
in
der
Zeit
von
sieben
Uhr
(im
Winter:
acht
Uhr)
bis
jeweils
14
Uhr
durchgeführt.
Somit
waren
die
Beschicker
gehalten,
ihre
Stände
bis
14
Uhr
zu
öffnen.
Die
Käufer
aber
wollten
es
eigentlich
anders,
denn
an
Lerchenstraße,
Ebertallee,
Ledenhof
und
Riedenbach
herrscht
oftmals
schon
ab
13
Uhr
Totentanz
zwischen
den
Ständen.
Die
Händler
aber
können
die
Zeit
gut
nutzen,
um
ihre
Stände
abzubauen
und
die
Fahrt
zum
nächsten
Platz
anzutreten.
„
Dieses
Geschäft
auf
den
Umlandmärkten
ist
für
die
Marktbeschicker
existenziell
wichtig.
Ein
Verharren
auf
den
bisherigen
Schlusszeiten
würde
einen
weiteren
Abgang
von
Marktbeschickern
bedeuten″,
erläuterte
Wiethäuper
vor
dem
Ausschuss.
Auch
seien
die
jahreszeitlich
bedingten
unterschiedlichen
Anfangszeiten
(Sommer
7
Uhr,
Winter
8
Uhr)
nicht
mehr
zeitgemäß.
Flexiblerer
Start
„
Wir
wollen
die
Satzung
dergestalt
ändern,
dass
die
Verkaufszeit
auf
den
Wochenmärkten
spätestens
um
acht
Uhr
beginnt
und
um
13
Uhr
endet,
an
Samstagen
dann
um
14
Uhr″,
schilderte
Wiethäuper
die
zukünftige
Regelung.
Das
„
spätestens″
ermöglicht
es
den
Beschickern,
auch
schon
vorher
Ware
zu
verkaufen.
Eine
Umfrage
unter
den
Händlern
im
März
habe
ergeben,
dass
eine
breite
Mehrheit
die
Änderungen
befürworte.
„
Wir
haben
bei
den
Wochenmärkten
Ermüdungserscheinungen″,
räumte
Stadtbaurat
Frank
Otte
auf
Nachfrage
von
Oliver
Hasskamp
(FDP)
ein.
Und
Fachbereichsleiterin
Sandra
Solf
ergänzte,
dass
die
Stadt
mit
den
Wochenmarktbeschickern
in
Kontakt
stehe,
um
zu
überlegen,
wie
die
Attraktivität
der
Märkte
wiederbelebt
werden
könne.
Aber,
so
Solf:
„
Das
Kaufverhalten
ist
ein
anderes
als
früher.″
Bildtext:
Nicht
mehr
zeitgemäß:
Die
Osnabrücker
Wochenmärkte
bekommen
neue
Öffnungszeiten.
Foto:
David
Ebener
Kommentar
Wochenmärkte
hätten
mehr
Zulauf
verdient
Offensichtlich
lässt
das
Interesse
der
Osnabrücker
an
ihren
Wochenmärkten
nach.
Warum
nur?
Eine
Antwort
auf
diese
Frage
zu
finden
ist
offensichtlich
schwierig,
denn
die
Auszehrung
setzt
sich
offenbar
schleichend,
aber
kontinuierlich
fort.
Natürlich
–
es
gibt
auch
immer
noch
viele
Leute,
die
auf
den
Wochenmarkt,
sein
Angebot
und
vor
allem
seine
Atmosphäre
schwören.
Diese
Menschen
erledigen
einen
großen
Teil
ihres
Frischeeinkaufs
zwischen
den
bunten
Ständen.
Aber
sie
werden
immer
weniger.
Da
ist
die
Stadt
gut
beraten,
auf
die
Wünsche
der
Beschicker
einzugehen
und
ihnen
das
wirtschaftliche
Überleben
durch
die
Bereisung
anderer
Märkte
zu
ermöglichen,
bevor
die
Händler
der
Stadt
gänzlich
den
Rücken
kehren.
Aber
das
alleine
kann
nicht
der
Weg
in
die
Zukunft
sein.
Gleichzeitig
müssen
Überlegungen
stattfinden,
wie
denn
die
Attraktivität
der
Märkte
wiederbelebt
werden
kann.
Das
allerdings
ist
nicht
alleine
Aufgabe
der
Stadt.
Da
sind
dann
auch
die
Beschicker
gefragt,
sich
Gedanken
zu
machen.
Noch
sind
die
Wochenmärkte
nicht
vom
Aussterben
bedroht.
Sollten
sie
aber
tatsächlich
eines
Tages
aus
den
Städten
verschwinden,
wäre
dies
sicherlich
ein
Verlust.
Vielleicht
ist
es
aber
auch
nur
so,
dass
manche
Dinge
sich
überleben
und
ihr
Verschwinden
aus
dem
Alltag
schlicht
akzeptiert
werden
muss.
Wir
entscheiden.
Autor:
Dietmar Kröger