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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Neue Betreiber, neue Konzepte
Zwischenüberschrift:
So sieht der erste Abschnitt der L&T-Markthalle nach dem Umbau aus
Artikel:
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Originaltext:
Industrieller Schick statt mediterranen Flairs: Der erste Abschnitt der Markthalle von L& T ist bereits umgestaltet, auch der Burgerladen The Bulldog″ steht kurz vor der Eröffnung.

Osnabrück. Wer von der Großen Straße aus die Markthalle betritt, wird zunächst von einer Baustelle empfangen. Wo einst der Imbiss der Fleischwarenfabrik Dieter Hein stand und in den vergangenen beiden Jahren das Grünkäppchen″ vegetarische und teils vegane Speisen anbot, verdeckt eine grüne Plastikplane den Blick auf eine Theke, die Ende des Monats an den Start gehen soll: das Green Deli″.

Hinter dem Konzept stecken die Brüder Christoph und Robert Düsterberg, die in der Markthalle bereits bei Yolibri″ Frozen Joghurt und an der Fruitbar″ frisch gepresste Säfte, Smoothies und Quarkspeisen verkaufen. Das Grünkäppchen war von der Idee her schon sehr gut″, sagt Christoph Düsterberg. Auch das Green Deli wird sich vor allem, aber nicht ausschließlich auf vegetarische Gerichte spezialisieren: Salate, Wraps und Bowls – „ eben all das, was unter die Begriffe Health Food oder Soul Food fällt″, so Christoph Düsterberg.

Bowls? Verschiedene Bowls″ wie die Buddha Bowl″ seien in anderen Städten längst ein großer Trend, erläutern die Brüder. Die Idee dahinter: eine Schüssel mit einer warmen und sättigenden Komponente wie Wildreis oder Quinoa und dazu viel Gemüse.

Mit dem Grünkäppchen″ verschwindet der einzige Stand aus der Markthalle, der direkt von L& T betrieben wurde. Unsere ursprüngliche Idee war ja, dass wir die Markhalle an Partner vergeben″, sagt L& T-Chef Mark Rauschen. Die bisherigen Grünkäppchen-Mitarbeiter alle fest angestellte Mitarbeiter von L& T haben aber nicht ihren Job verloren, sondern werden künftig in der Gastronomie innerhalb des Modehauses eingesetzt.

Die Düsterberg-Brüder werden künftig sogar noch einen vierten Stand in der Markthalle verantworten besser gesagt ein Auto: In einem alten Citroën-Bus werden seit Kurzem Crêpes zubereitet. Der Bus war ein großer Wunsch von Mark Rauschen und Markthallen-Leiter Rogee Wildung. Doch leicht war er nicht zu bekommen Foodtrucks sind gerade schwer gefragt. Und es sollte schon ein älteres Stück mit einem gewissen Charme sein. Wir haben unseren Truck schließlich in einem Automuseum in Süddeutschland gefunden″, sagt Wildung. Gerade mal vier Kilometer habe der Citroën drauf einmal zum Tüv und zurück. Ein echtes Schätzchen und komplett restauriert Autofreunden wird das Herz bluten, wenn sie hören, dass das Dach des Trucks für den Einsatz als Crêpe-Stand zunächst abgeflext und erhöht werden musste, doch nur so ist der Bus auch für größere Mitarbeiter hoch genug. Abgesehen davon ist der Truck voll funktionsfähig. Unsere Idee ist, dass wir künftig mit ihm auch zu Veranstaltungen fahren″, sagt Rogee Wildung.

Der Bus steht in dem Bereich der Markthalle, der direkt in das Modehaus und das neue Sporthaus überführt. Eine mit Holzpaletten verkleidete Decke, Wände im Industrie-Look, Glühbirnen, die nackt von der Decke hängen neben diesem modernen Design wirkt der mittlere Teil der Markthalle mit seinen venezianisch anmutenden bunten Häuschen und dem blau gestrichenen Himmel wie ein Stück in die Jahre gekommenes Disney-Land.

Doch auch dieser Abschnitt wird umgebaut, und zwar während der Sommerferien. Für den Umbau wollen wir die Markthalle nicht komplett schließen, aber es kann sein, dass ein, zwei Betreiber für eine gewisse Zeit nicht erreichbar sein werden″, sagt Rauschen. Der dritte und letzte Abschnitt soll im Oktober, pünktlich zum Weihnachtsgeschäft, fertig werden.

Neben dem Grünkäppchen″ haben sich aus der Markthalle die Wurst- und Fleischtheke von Dieter Hein, das Flammkuchen-Restaurant Le Feu″ sowie die Confiserie Hussel verabschiedet. Neu hinzukommen wird das Bielefelder Feinkostgeschäft Klötzer. Eine Spezialitätenabteilung sei ihm wichtig in der Markthalle, sagt Mark Rauschen. Denn diese solle nicht nur mittags voll sein.

Generell richten sich alle Betreiber nach den Öffnungszeiten des Modehauses bis auf den Burgerladen The Bulldog″. Der wird einen eigenen Eingang haben und hat somit abends unabhängig von L& T länger auf.

Eröffnen wird das Restaurant, dessen Stammgeschäft sich seit rund einem Jahr an der Pagenstecherstraße befindet, voraussichtlich Anfang Mai. Derzeit steht vor dem Burgerladen aber noch ein Schuttcontainer, und die Pflasterarbeiten werden wohl zwei, drei Wochen dauern. Doch dann können Restaurantbesucher bei gutem Wetter auch draußen sitzen so wie jetzt bereits vor der kürzlich neu eröffneten Innenstadt-Filiale des Cafés Herr von Butterkeks″. Vis-à-vis dem Restaurant Vapiano werden dort unter anderem hausgebackene Kuchen, Macarons und Kaffeespezialitäten angeboten.

Einige Meter weiter, im Gebäude Stubenstraße 4-7, verleihen derzeit außerdem Handwerker einer Selbstbedienungsfiliale der Oldenburgischen Landesbank (OLB) den letzten Schliff. Sie ist mit einem Geldautomaten ausgestattet und hat ihren Rund-um-die-Uhr-Betrieb bereits aufgenommen.

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Bildtexte:
Industrieller Schick statt mediterranes Flair: Die neu gestaltete L& T-Markthalle nimmt langsam Form an.
L& T-Chef Mark Rauschen (links) und Markthallen-Leiter Rogee Wildung haben eine Weile nach einem passenden Truck für den Crêpe-Stand gesucht fündig wurden sie schließlich in einem Museum.
Die letzten Arbeiten im Burgerladen The Bulldog″ laufen Anfang Mai soll eröffnet werden.
Industrie-Look statt mediterran: So sieht der erste Abschnitt der umgebauten L& T-Markthalle aus.
The Bulldog″ wird einen eigenen Eingang haben und somit auch abends, wenn das Modehaus geschlossen ist, geöffnet haben.
Fotos:
David Ebener
Autor:
Cornelia Achenbach


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