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1.
Erscheinungsdatum:
09.04.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bahn stellt Stellwerk um
Die Bahn springt ins digitale Zeitalter
Zwischenüberschrift:
175 Millionen Euro fließen in neue Technik und elektronisches Stellwerk
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Bahn
trennt
sich
allmählich
vom
Stellwerk
im
Turm
am
Hauptbahnhof.
Schon
jetzt
werden
einige
Züge
von
einem
Flachbau
aus
per
Mausklick
geleitet.
Die
Umstellung
lässt
sich
die
Bahn
hier
über
175
Millionen
Euro
kosten.
Wer
alte
Technik
liebt,
wird
traurig
sein:
Die
Bahn
trennt
sich
schrittweise
vom
rustikalen
Stellwerk
im
Turm
am
Osnabrücker
Hauptbahnhof.
Schon
jetzt
wird
ein
Teil
der
Züge
von
einem
Flachbau
aus
per
Mausklick
geleitet.
Den
Schritt
in
die
digitale
Zukunft
lässt
sich
die
Bahn
allein
in
Osnabrück
über
175
Millionen
Euro
kosten.
Osnabrück.
Die
Umstellung
vom
„
Spurplandrucktastenstellwerk″
auf
die
digitale
Zugführung
ist
Teil
des
milliardenschweren
Modernisierungsprogramms
der
Bahn.
Das
Projekt
in
Osnabrück
gehört
zu
den
größten
dieses
Programms.
Fünf
Jahre
Planung
waren
dem
ersten
Spatenstich
im
vergangenen
Jahr
vorausgegangen.
Inzwischen
ist
das
neue
Stellwerksgebäude
am
Fuße
des
Klushügels
fertig.
Es
soll
16
alte
Stellwerke
ersetzen
und
als
eines
der
größten
in
Deutschland
2021
voll
in
Betrieb
sein.
Ein
kleiner
Teil
der
neuen
Technik
ist
schon
in
Betrieb.
Ein
einsamer
Mann
steuert
sie.
Henrik
Marquardt
aus
Melle
hat
Frühschicht
im
neuen
elektronischen
Stellwerk
(ESTW)
,
das
ziemlich
versteckt
am
Klushügel
zwischen
Sportanlage
und
Gleisbett
liegt.
Der
35-
Jährige
sitzt
aufrecht
in
seinem
Pilotensessel,
sieben
Bildschirme
im
Blick.
Darauf
werden
ihm
die
Gleise,
Signale
und
Weichen
auf
der
Nord-
Süd-
Verbindung
zwischen
Natrup-
Hagen
und
Osnabrück-
Hörne
angezeigt.
Seit
November
2017
ist
dieser
Abschnitt
als
erster
Teil
des
Gesamtpakets
unter
digitaler
Kontrolle.
Fünf
Arbeitsplätze
gibt
es
insgesamt
im
Leitstand,
von
denen
vier
künftig
rund
um
die
Uhr
besetzt
sein
werden.
Einer
ist
als
Reserve
gedacht.
Ende
des
Jahres
wird
Marquardt
Gesellschaft
im
Leitstand
bekommen:
Ab
Dezember
will
die
Bahn
den
oberen
Hauptbahnhof
mit
der
Nord-
Süd-
Verbindung
über
das
elektronische
Stellwerk
steuern.
„
Dass
ist
ein
gewaltiger
Eingriff″,
sagt
Projektleiter
Holger
Hirschmann.
56
Stunden
Stillstand
Am
Tag
der
Umstellung
muss
der
Zugverkehr
auf
der
Nord-
Süd-
Route
zwischen
Hörne
und
Belm
für
56
Stunden
ruhen.
Kein
Zug
wird
den
oberen
Hauptbahnhof
(Gleis
1
bis
5)
in
der
Zeit
passieren
können,
weil
jede
Weiche
und
jedes
Signal
auf
dem
Abschnitt
auf
das
elektronische
Stellwerk
umgeschaltet
werden
muss.
Seit
drei
Jahren
wird
dieser
Eingriff
vorbereitet,
und
er
könnte,
sollte
etwas
nicht
reibungslos
funktionieren,
nicht
wiederholt
werden.
„
Das
muss
dann
alles
klappen″,
sagt
Hirschmann.
Im
März
kommenden
Jahres
folgt
die
Umstellung
des
nächsten
Abschnitts
zwischen
Belm
und
Ostercappeln.
Danach
steht
der
Umbau
der
Ost-
West-
Strecke
auf
dem
Programm,
die
den
Hauptbahnhof
auf
der
unteren
Ebene
durchquert
(Gleis
11
bis
14)
.
Insgesamt
97
Kilometer
Strecke
wird
das
elektronische
Stellwerk
in
Osnabrück
in
der
letzten
Ausbaustufe
lenken.
Der
Bau
des
Stellwerks
ist
dabei
nur
der
geringste
Teil
der
dreistelligen
Millioneninvestition.
Teuer
und
aufwendig
ist
die
Streckenausrüstung.
Oberleitungen
müssen
verändert,
800
Signalanlagen
und
300
Weichenantriebe
ausgetauscht
werden.
Die
automatische
Zwangsbremse,
die
eingreift,
wenn
ein
Lokführer
einen
schwerwiegenden
Fehler
macht,
muss
umgerüstet
werden.
In
der
Bahn-
Welt
heißt
die
Zwangsbremse
übrigens
„
punktförmige
Beeinflussungssysteme″.
Das
hängt
mit
den
Messpunkten
an
den
Gleisen
zusammen,
die
die
Geschwindigkeit
eines
Zuges
automatisch
erfassen.
Weichenheizungen
und
Notstromversorgung
werden
erneuert,
die
Telekommunikation
auf
Glasfaserkabel
umgepolt
und
an
einigen
Stellen
das
„
Gleisbild″
verändert.
Das
bedeutet:
Zusätzliche
Weichen
und
Gleisquerverbindungen
–
wie
ein
640
Meter
langes
Überholgleis
für
Güterüge
in
Eversburg
–
ermöglichen
neue
Fahrstrecken
durch
den
Knotenpunkt
Hauptbahnhof.
Das
spart
Zeit
und
schafft
mehr
Sicherheit.
Relaisstellwerk
im
Turm
Und
im
Kern
sind
das
die
Ziele,
die
die
Bahn
mit
der
digitalen
Revolution
erreichen
will.
Es
können
mehr
Züge
in
kleineren
Zeitfenstern
den
Knoten
Osnabrück
passieren.
Das
System
wird
leistungsfähiger,
mehr
Züge
erreichen
pünktlich
ihre
Ziele.
Auf
der
Strecke
bleibt
die
alte
Technik.
Das
Relaisstellwerk
im
Turm
an
Gleis
1
des
Osnabrücker
Hauptbahnhofs
ist
1966
in
Betrieb
gegangen
und
arbeitet
noch
heute
mit
der
gleichen,
„
absolut
sicheren
Technik″,
wie
Hirschmann
betont.
Das
Osnabrücker
Stellwerk
war
damals
neben
einem
am
Hauptbahnhof
München
das
erste
dieser
Größenordnung
in
Deutschland.
In
30
Meter
Höhe
drücken
die
Fahrdienstleiter
auf
Knöpfen,
um
Zügen
Fahrstrecken
zuzuweisen.
Immer
zwei
Knöpfe
gleichzeitig
–
einer
für
den
Anfangspunkt
einer
Strecke,
der
zweite
für
den
Endpunkt.
Zwei
raumfüllende
Tafeln
zeigen
alle
Gleise
und
Anlagen
des
oberen
und
unteren
Bahnhofs
an,
Lämpchen
markieren
die
Signale
und
Weichen.
Zugnummern
wandern
über
den
Plan
und
zeigen
den
jeweiligen
Standort
eines
Zuges
an.
Damit
erklärt
sich
auch
der
Begriff
aus
der
Bahnersprache:
„
Spurplandrucktastenstellwerk″.
20
Mitarbeiter
arbeiten
hier
rund
um
die
Uhr,
wie
Dennis
Schmitz‚
Produktionsplaner
von
DB
Netz,
erklärt.
Noch.
Spätestens
in
drei
Jahren
werden
sie
den
Turm,
der
wie
ein
Technikmuseum
anmutet,
verlassen
–
um
gut
einen
Kilometer
weiter
im
neuen
Stellwerk
am
Computer
zu
sitzen.
Bildtexte:
Das
alte
Stellwerk
der
Bahn
im
Turm
am
Hauptbahnhof
Osnabrück.
Einige
Hundert
Meter
entfernt
baut
die
Bahn
seit
zwei
Jahren
ein
elektronisches
Stellwerk
(ESTW)
.
Das
neue
elektronische
Stellwerk
(ESTW)
.
Das
neue
elektronische
Stellwerk,
verborgen
hinter
dem
Klushügel.
Kaum
fertig,
schon
bemalt.
Das
alte
Stellwerk.
Das
neue
Stellwerk.
Fotos:
David
Ebener
Es
wird
laut
Bis
Montag,
16.
April,
müssen
Anwohner
der
Bahnlinie
zwischen
Haster
Weg
und
Icker
Weg
mit
nächtlichen
Lärmbelästigungen
durch
Bauarbeiten
an
den
Gleisen
rechnen.
„
Trotz
Einsatzes
zeitgemäßer
Maschinen
neuester
Technik
ist
Baulärm
bei
diesen
Arbeiten
nicht
zu
vermeiden″,
teilt
die
Bahn
mit.
Im
Bahnhof
Osnabrück
werden
neue
Masten
für
die
Oberleitung
errichtet.
Dafür
wird
auch
eine
Ramme
eingesetzt.
Die
Arbeiten
finden
zwischen
Mitternacht
und
7
Uhr
morgens
statt,
um
den
Zugverkehr
möglichst
wenig
zu
beeinträchtigen.
Die
im
Gleis
tätigen
Arbeiter
werden
beim
Herannahen
eines
Zuges
mit
einem
Tonsignal
gewarnt,
das
weithin
hörbar
ist.
Die
Bahn
schreibt
in
einer
Anwohnerinformation:
„
Wir
sind
bemüht,
die
von
den
Bauarbeiten
ausgehenden
Störungen
so
gering
wie
möglich
zu
halten.
Trotzdem
lassen
sich
Beeinträchtigungen
und
Veränderungen
im
Bauablauf
nicht
gänzlich
ausschließen.
Dafür
bitten
wir
um
Verständnis.″
Bahn-
Hotline:
0511/
28
65
421
(zu
Bürozeiten)
.
Autor:
Wilfried Hinrichs