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1.
Erscheinungsdatum:
05.04.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Nicht alle auf einmal
Zwischenüberschrift:
Hotelboom in Osnabrück – Freud und Leid
Artikel:
Originaltext:
Ein
Hotel
am
Alando
Palais
ist
bereits
im
Bau,
zwei
weitere
am
Neumarkt
sind
in
der
Planung
und
dann
vielleicht
noch
ein
weiteres
am
Berliner
Platz
–
Osnabrück
scheint
sich
im
Hotelleriegewerbe
großer
Beliebtheit
zu
erfreuen.
Aber
es
gibt
auch
mahnende
Stimmen,
die
ein
moderates
Wachstum
fordern.
Osnabrück.
„
Im
Grunde
können
wir
uns
ja
freuen,
dass
es
dieses
große
Interesse
an
Osnabrück
gibt″,
sagt
Petra
Rosenbach.
Gleichzeitig
klingt
bei
der
Geschäftsführerin
der
Osnabrück
Marketing
und
Tourismus
ein
vorsichtiger
Unterton
mit.
„
Ich
bin
eine
Verfechterin
eines
gesunden
und
moderaten
Wachstums.″
Das
sich
derzeit
abzeichnende
„
plötzliche
Wachstum″
könne
gefährlich
werden.
Schließlich
müssten
die
Hotels
auch
gefüllt
werden.
Auch
müssten
die
etablierten
Häuser
weiter
gut
arbeiten
können.
Potenzial
Osnabrück
habe
das
Potenzial
für
einen
weiteren
Ausbau
der
Bettenzahl.
Bei
einem
Überangebot
könne
ein
Preiskampf
aber
auch
schnell
zulasten
der
Qualität
gehen,
indem
durch
zu
geringe
Einnahmen
mittel-
und
langfristig
notwendige
Investitionen
in
die
Häuser
aus
Kostengründen
auf
der
Strecke
blieben,
sagt
Rosenbach
Mit
einem
Zimmerplus
von
369
in
den
kommenden
drei
Jahren
steigt
die
Kapazität
bei
bereits
existierenden
1496
Zimmern
um
25
Prozent.
Hinzu
könnte
ein
weiteres
Haus
am
Berliner
Platz
auf
der
Fläche
des
ehemaligen
Autohandels
Schirmeier
kommen.
Die
Eigentümer
verweisen
auf
die
Frage,
was
denn
mit
dem
Grundstück
passieren
solle,
auf
einen
von
der
Stadt
initiierten
Ideenwettbewerb,
der
an
dieser
Stelle
ein
Hotel
zeigt.
Trotz
etlicher
Anfragen
aus
„
allen
Richtungen″
gebe
es
aber
noch
keine
konkreten
Pläne
für
die
etwa
1000
Quadratmeter
große
Fläche.
Dieter
Westerkamp,
Geschäftsführer
des
Dehoga-
Kreisverband
Osnabrück
Stadt
und
Land,
sieht
die
stetig
steigende
Zahl
der
Hotelbetten
in
Osnabrück
kritisch.
Westerkamp
spricht
von
einem
„
ungezügelten
Angebot
von
Hotelbetten″.
Die
großen
Hotelketten
konzentrierten
sich
vor
allem
mit
ihren
mittelpreisigen
Ablegern
zunehmend
auf
die
Mittelzentren.
Das
beträfe
nicht
nur
Osnabrück.
„
Die
Situation
an
sich
ist
bezeichnend″,
so
Westerkamp.
Der
Kapitalmarkt
habe
sich
von
dem
„
Urgewerbe
Hotellerie″
gelöst,
sieht
er
einen
Grund
für
die
wachsende
Zahl
von
Hotelneubauten
auch
in
der
Flucht
in
Immobilienwerte.
Vor
allem
die
inhabergeführten
Hotels
werden
es
demnach
in
Zukunft
schwerer
haben,
am
Markt
zu
bestehen.
Dabei
hat
Westerkamp
nicht
nur
die
städtischen
Hoteliers
auf
der
Agenda.
Steigende
Bettenzahlen
in
der
Stadt
hätten
Auswirkungen
auf
die
Auslastung
der
Übernachtungsmöglichkeiten
im
Umland.
Westerkamp
spricht
von
einem
„
Verdrängungsprozess″.
Hoteldirektorin
Ira
Klusmann
(Hotel
Remarque
und
Arcona
Living)
fordert
mit
Blick
auf
die
Hotelbettenschwemme
von
der
Stadt
mehr
Augenmaß.
Sie
sieht
auch
eine
Gefahr
für
die
Stadtentwicklung,
wenn
die
individuellen
inhabergeführten
Häuser
durch
die
Verdrängung
vom
Markt
verschwinden,
die
in
ihren
Augen
„
den
Charme
einer
Stadt″
ausmachen.
„
Geht
die
Entwicklung
in
dieser
Geschwindigkeit
weiter,
werden
wir
spätestens
in
20
Jahren
große
Probleme
bekommen″,
ist
sich
Klusmann
sicher.
Wie
Rosenbach
sieht
auch
Klusmann
die
Gefahr
eines
ruinösen
Preiskampfes,
der
negative
Auswirkungen
auf
die
Qualität
des
Angebotes
haben
könnte.
Bei
den
jetzt
geplanten
oder
bereits
in
Bau
befindlichen
Hotels
sehe
sie
keines,
das
aus
sich
heraus
zusätzliche
Gäste
anlocken
könne.
„
Das
sind
keine
Häuser,
von
denen
die
Gäste
sagen,
‚
deswegen
komme
ich
nach
Osnabrück′.″
Wenig
Anlass
zur
Freude
ob
der
Centro-
Häuser
in
unmittelbarer
Nachbarschaft
hat
eigentlich
auch
Stephan
Meyer.
Der
Inhaber
des
Hotels
Meyer
in
der
Johannisstraße,
das
sich
seit
1935
in
dritter
Generation
in
Familienbesitz
befindet,
will
die
Herausforderung
aber
annehmen.
„
Wir
haben
viele
Stammgäste,
die
den
persönlichen
Kontakt
schätzen″,
so
Meyer.
Gerade
in
der
individuellen
Gästebetreuung
sieht
er
die
Chance
der
inhabergeführten
Häuser.
Auch
seien
die
kleinen
Häuser
wirtschaftlich
flexibler.
Es
bestünde
kein
Grund
zur
Hoffnungslosigkeit,
so
Meyer.
Bildtext:
Noch
eine
Hotelbaustelle:
Neben
dem
Alando
Palais
entsteht
der
Neubau
für
das
Holiday
Inn
mit
158
Zimmern.
Foto:
Westdörp
Autor:
Dietmar Kröger