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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Stadtwerke bringen E-Ladebox auf den Markt
Zwischenüberschrift:
Elektroautos zu Hause aufladen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Immer mehr Elektroautobesitzer wollen ihr Fahrzeug zu Hause oder am Arbeitsplatz aufladen. Aus diesem Grund bringen die Stadtwerke Osnabrück noch in diesem Monat ein neues Produkt für die Elektromobilität an den Start: Mit der E-Ladebox soll das Akku-Laden an der konventionellen Steckdose der Vergangenheit angehören.

Osnabrück. Die E-Ladebox ist etwas größer als ein Schuhkarton und soll nach dem Willen der Stadtwerke bald in möglichst vielen Privatgaragen und - carports installiert werden. Auch Geschäftskunden sollen die Station für das Laden ihrer elektrischen Autoflotte nutzen können.

Die Vorteile der Ladebox liegen dabei für Stadtwerke-Produktmanager Björn Fütz auf der Hand: Die Geschwindigkeit des Ladens ist bis zu zehnmal schneller als an einer herkömmlichen Steckdose. Außerdem schützt die Ladebox die heimische Hausinstallation.″ Hintergrund: Stundenlange Ladevorgänge erzeugen Wärme in den Leitungen und können die Elektroinstallation in Privathaushalten überhitzen.

Die Stadtwerke wollen ihr neues Produkt in mehreren Versionen vermarkten: So gibt es drei verschiedene Leistungsvarianten mit 3, 7 Kilowatt, 11 Kilowatt und 22 Kilowatt. Je größer die Leistungsstärke, desto schneller wird der Akku eines Elektroautos geladen. Zum Vergleich: Das Laden mit einer herkömmlichen Steckdose geht mit 2, 3 Kilowatt vonstatten. Um eine 80-prozentige Ladung eines Renault zoe Q90 zu erreichen, braucht es in letzterem Fall rund 15 Stunden. Mit der kleinsten Ladebox-Variante dagegen liegt die Ladezeit unter zehn Stunden, mit der größten Variante bei etwas über einer Stunde.

Gleichzeitig ermöglicht die Ladebox eine genaue Abrechnung des Energieverbrauchs für den Ladevorgang vor allem für Geschäftskunden und Nutzer eines elektrischen Dienstwagens ist das laut Fütz ein Vorteil. Die Stadtwerke hatten die E-Ladebox bereits im Vorfeld interessierten Unternehmen angeboten. Die Rückmeldungen waren sehr positiv″, so Fütz weiter. Viele regionale Unternehmen sind sehr interessiert an individuellen Lösungen auf dem eigenen Betriebsgelände.″ Die Box wurde so verarbeitet, dass sie auch im Freien stehen kann.

Die Stadtwerke wollen ihr neues Produkt vertriebstechnisch auf zweierlei Wegen an den Kunden bringen: Neben einem Kauf der Box in der günstigsten Variante beginnen die Preise bei 999 Euro setzt das Unternehmen auf Pachtverträge. Ab 55 Euro im Monat für die kleinste Variante installieren und warten die Stadtwerke die Ladebox. Nicht darin enthalten sind die Stromkosten. Fütz betont, dass eine Ladebox vor allem dann Sinn macht, wenn der Strom auf dem eigenen Hausdach erzeugt wird.

Für die Stadtwerke ist die Ladebox nur ein Teil der Ladeinfrastruktur. Bislang hält die städtische Tochter rund 40 Lademöglichkeiten in Osnabrück vor, die erst bei Bedarf ausgebaut werden sollen. Anders sieht es bei Ladepunkten in OPG-Parkhäusern aus, künftig soll es hier noch mehr Möglichkeiten zum Stromtanken geben. Die Stadtwerke orientieren sich dabei am Bedürfnis vieler Kunden, den eigenen Wagen zu Hause oder am Arbeitsplatz zu laden. Die öffentlichen Ladesäulen eignen sich sehr gut für das kurze Laden zwischendurch′ bequemer und planbarer klappt das Laden zu Hause, denn da ist die Ladestation ja eigentlich immer frei″, wird Stadtwerke-Chef Christoph Hüls in einer Pressemitteilung zitiert.

Offiziell vorgestellt wird die Stromtankstelle erstmals bei der Osnabrücker Energiemesse, die an diesem Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr im Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, An der Bornau 2, stattfindet.

Bildtext:
Die Stadtwerke Osnabrück bringen mit der E-Ladebox ein neues Produkt auf den Markt, das das Laden von Elektroautos zu Hause vereinfachen und beschleunigen soll.
Foto:
Stadtwerke Osnabrück
Autor:
Sebastian Philipp


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