User Online: 1 |
Timeout: 02:27Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
04.04.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
BOB wirft der Stadt gezielte Manipulation vor
Zwischenüberschrift:
Luftüberwachungsstation bewusst ungünstig aufgestellt? Verwaltung, Gewerbeaufsichtsamt und die Grünen weisen Kritik zurück
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Seit
Jahren
misst
die
Station
zur
Luftüberwachung
am
Schlosswall
deutlich
zu
hohe
Stickstoffdioxidwerte.
Der
Bund
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
behauptet,
die
Stadt
habe
„
alles
getan,
um
,
schlechte′
Werte
am
Wall
zu
erzeugen″.
Die
Verwaltung
manipuliert
laut
BOB-
Vorwurf
die
Werte,
indem
die
Station
zu
dicht
an
der
Straße
steht.
„
In
Osnabrück
hat
die
Verwaltung
alles
getan,
um
möglichst
schlechte
Werte
zu
produzieren″,
schreibt
BOB
auf
seiner
Facebook-
Seite
und
verweist
auf
einen
„
Bild″-
Bericht,
dem
zufolge
Messstationen
in
Deutschland
oftmals
näher
an
Straßen
stünden
als
nötig.
Stünde
der
Container
zum
Beispiel
auf
dem
Lehrerparkplatz
des
Ratsgymnasiums,
hätte
die
Stadt
BOB
zufolge
keine
Probleme
mit
Stickoxiden.
Dabei
lässt
BOB
den
Passivsammler
am
Neuen
Graben
unerwähnt,
der
in
der
zweiten
Februarhälfte
nach
der
erneuten
Öffnung
des
Neumarkts
einen
Mittelwert
von
57
Mikrogramm
gemessen
hatte.
Der
Jahresmittelwert
darf
die
40
nicht
übersteigen.
Der
Vorwurf
der
Manipulation
sei
falsch,
sagt
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt
und
Klimaschutz,
auf
Anfrage
unserer
Redaktion.
Seit
zehn
Jahren
stehe
der
Container
am
Schlosswall.
Damals
sei
es
gar
nicht
die
Stadt
gewesen,
die
den
Standort
bestimmt
habe,
sagt
Gerdts.
Das
Gewerbeaufsichtsamt
in
Hildesheim
(GAA)
,
zuständig
für
die
Messungen,
habe
ihn
vorgeschlagen.
In
Abstimmung
mit
der
Stadt
sei
der
Container
daraufhin
am
Schlosswall
aufgestellt
worden.
„
Wir
sind
damals
nicht
hingegangen
und
haben
gesagt,
da
wollen
wir
den
Container
haben″,
sagt
Gerdts
zum
BOB-
Vorwurf
der
Standortmanipulation.
Ausschlaggebend
seien
die
Verkehrsdichte
und
ein
Stromanschluss
gewesen.
Den
Vorwurf
der
Manipulation
wollte
die
Verwaltung
dennoch
nicht
auf
sich
sitzen
lassen
und
fragte
beim
Gewerbeaufsichtsamt
nach.
Dessen
Stellungnahme
liegt
unserer
Redaktion
vor.
Vorwurf
zurückgewiesen
Die
Behauptung,
die
Messstandorte
seien
nicht
EU-
rechtskonform,
weist
das
GAA
entschieden
zurück.
Die
Vorgaben
der
„
Neununddreißigsten
Verordnung
zur
Durchführung
des
Bundes-
Immissionsschutzgesetzes
Verordnung
über
Luftqualitätsstandards
und
Emissionshöchstmengen″
(39.
BImSchV)
in
ihrer
gültigen
Fassung
entsprächen
in
ihrer
Umsetzung
1:
1
den
EU-
Vorgaben.
„
Das
gilt
auch
im
Hinblick
auf
Anforderungen
an
Abstände″,
heißt
es
in
der
Antwort
an
die
Verwaltung.
Proben
müssen
demnach
in
einer
Höhe
zwischen
1,
5
und
4
Metern
erfolgen.
Verkehrsstationen
müssen
mindestens
25
Meter
vom
Fahrbahnrand
verkehrsreicher
Kreuzungen
entfernt
sein.
Der
in
Zeitungsartikeln
genannte
Abstand
von
zehn
Metern
zum
Fahrbahnrand
sei
„
ein
Maximalabstand″,
so
das
GAA.
So
dürfte
der
Container
am
Wall
tatsächlich
weiter
von
der
Fahrbahn
entfernt
stehen
als
derzeit
–
aber
nicht
viel,
denn
ein
Abstand
von
einem
halben
Meter
zum
Gebäude
ist
ebenfalls
vorgeschrieben.
Einen
Minimalabstand
zur
Fahrbahn
sieht
die
Verordnung
hingegen
nicht
vor.
Der
Vorschlag
von
BOB,
den
Container
auf
dem
Lehrerparkplatz
des
Ratsgymnasiums
aufzustellen,
entspräche
wiederum
nicht
der
Vorgabe
–
sofern
BOB
den
Parkstreifen
vor
der
Schule
an
der
Hans-
Böckler-
Straße
meint,
denn
die
Schule
verfügt
über
keinen
Lehrerparkplatz.
Der
Parkstreifen
jedenfalls
ist
mehr
als
zehn
Meter
vom
Fahrbahnrand
des
Schlosswalls
entfernt.
Zudem
ist
Vorgabe,
„
dass
Daten
über
Bereiche
gewonnen
werden
müssen,
in
denen
die
höchsten
Werte
auftreten,
denen
die
Bevölkerung
wahrscheinlich
direkt
oder
indirekt
über
einen
Zeitraum
ausgesetzt
sein
wird,
der
im
Vergleich
zum
Mitteilungszeitraum
der
betreffenden
Immissionsgrenzwerte
signifikant
ist″,
schreibt
das
GAA.
Das
in
Hildesheim
ansässige
Amt
zieht
das
Fazit:
„
Sowohl
der
Messcontainer
am
Schlosswall
als
auch
der
Standort
des
Passivsammlers
am
Neumarkt
halten
diese
Abstandskriterien
ein.″
Folglich
seien
die
Messungen
„
sehr
wohl
EU-
rechtskonform″.
Kritik
von
den
Grünen
Scharfe
Kritik
üben
die
Grünen
an
BOB
.
Die
Vorwürfe
von
BOB
„
gegen
die
Verwaltung
und
die
Regenbogenfraktionen
[...]
verpuffen
mal
wieder
im
Nichts″,
teilte
Fraktionssprecher
Michael
Hagedorn
mit.
Diese
„
Hetze
bar
jeder
Grundlage″
reihe
sich
ein
in
die
diffamierende
Art,
die
BOB
insbesondere
in
der
Auseinandersetzung
um
die
Verkehrspolitik
pflege.
Bildtext:
Um
diesen
Container
geht
es:
BOB
behauptet,
die
Stadt
tue
alles,
um
schlechte
Werte
zu
erreichen.
Das
Gewerbeaufsichtsamt
in
Hildesheim
widerspricht.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
yjs