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1.
Erscheinungsdatum:
03.04.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Tierisches Training mit Pfiff
Zwischenüberschrift:
Wie der Zoo-Nachwuchs die Schulbank drückt – Vorbereitung auf Medizinchecks
Artikel:
Originaltext:
Erst
das
Training,
dann
die
Belohnung:
Im
Zoo
Osnabrück
erlernen
Elefant
Minh-
Tan
und
Seehund
Fenja
derzeit
auf
spielerische
Weise,
sich
an
medizinische
Routineuntersuchungen
zu
gewöhnen.
Die
Tiere
machen
gute
Fortschritte
–
auch
wenn
die
Konzentration
bei
langen
Unterrichtsstunden
schon
mal
nachlassen
kann.
Osnabrück.
„
Es
sind
und
bleiben
Wildtiere,
gerade
der
Seehund
ist
halt
auch
ein
Raubtier″,
erklärt
Andreas
Wulftange,
wissenschaftlicher
Kurator
im
Zoo
Osnabrück.
Pfleger
und
Tiere
profitierten
von
dem
Training:
Einfache
medizinische
Untersuchungen
könnten
durchgeführt
werden,
zudem
sei
keine
Narkose
nötig.
Diese
bringe
immer
ein
gewisses
Risiko
für
die
Tiere
mit
sich.
Das
Training
funktioniere
generell
nur
auf
freiwilliger
Basis,
die
jungen
Schüler
„
sollen
den
Spaß
behalten″,
betont
Wulftange.
Bei
erfolgreich
ausgeführten
Kommandos
gebe
es
eine
Belohnung,
auf
Bestrafungen
werde
gänzlich
verzichtet.
Spielerische
Übungen
Pflegerin
Cathi
George
hat
im
September
angefangen,
mit
dem
jungen
Seehundweibchen
Fenja
zu
trainieren.
Aktuell
lebt
der
Nachwuchs
noch
mit
den
Eltern
Max
und
Biene
zusammen.
Die
Seehunde
erwarten
die
Pflegerin
bereits,
als
sie
zusammen
mit
Wulftange
das
Gehege
betritt.
„
Fenja
war
von
Anfang
an
ein
total
neugieriger
Seehund″,
sagt
George
lobend.
Sie
könne
das
Tier
ohne
Probleme
am
ganzen
Körper
anfassen,
im
Augenblick
versuche
sie
den
Seehund
dazu
zu
bringen,
durch
einen
Reifen
zu
schwimmen.
Solche
Übungen
hätten
keinen
unmittelbaren
medizinischen
Nutzen,
würden
den
Tieren
aber
Spaß
machen.
„
Außerdem
sehen
wir
daran,
wie
sie
mitmachen,
wie
es
ihnen
geht
und
ob
sie
gut
drauf
sind″,
erläutert
George.
Bei
dem
Training
arbeiten
die
Pfleger
mit
einem
Stock,
als
Orientierungshilfe
für
die
Tiere.
Fenja
soll
den
Stab
mit
ihrer
Nase
berühren,
dafür
muss
sie
sich
flach
auf
den
Boden
legen.
In
dieser
Position
können
die
Pfleger
die
Seehunde
abtasten.
Bei
erfolgreicher
Ausführung
erfolgt
ein
kurzer
Pfiff,
anschließend
gibt
es
zur
Belohnung
einen
Fisch.
Nicht
immer
zeigt
sich
das
junge
Seehundweibchen
vom
Training
begeistert,
wie
bei
jedem
Schüler
fehlt
manchmal
die
Lust
am
Lernen.
Wer
Fenja
bei
ihrem
Training
beobachten
will,
sollte
sich
beeilen:
In
Kürze
zieht
sie
in
einen
anderen
Zoo
um.
Der
Asiatische
Elefant
Minh-
Tan
hatte
Anfang
Februar
seine
erste
Unterrichtsstunde.
Das
Training
funktioniert
hier
nach
einem
ähnlichen
System:
Mithilfe
von
Stäben
geben
die
Trainer
ihre
Kommandos,
zur
Belohnung
gibt
es
Leckereien.
Allerdings
sei
zwischen
„
Trainer
und
Tieren
immer
eine
Barriere″,
verdeutlicht
Wulftange
den
Respekt
vor
den
Dickhäutern.
Die
Elefanten
müssten
also
als
Erstes
lernen,
ohne
Scheu
an
die
Absperrung
zu
treten,
um
mit
dem
Trainer
in
Kontakt
zu
kommen.
Abgucken
ist
erlaubt
Erfolgt
dieser
Ablauf
ohne
Probleme,
könne
er
mit
schwierigeren
Lektionen
beginnen,
erzählt
der
Biologe.
Das
Kommando
Rangu
etwa,
bei
dem
der
Elefant
seinen
Rüssel
hebt,
ihn
an
die
Stirn
legt
und
den
Kopf
nach
hinten
neigt.
Die
Bewegung
lasse
eine
Mundkontrolle
zu,
berichtet
Wulftange.
Auffällig
ist
die
direkte
Kommunikation,
beim
Training
gibt
es
auch
mal
ein
Lob
für
die
Tiere:
„
Elefanten
nehmen
eher
die
verbale
Bestätigung
an″,
so
der
Kurator.
Wie
bei
allen
Kindern
lasse
bei
dem
kleinen
Elefanten
ab
und
an
die
Konzentration
nach.
Trickreich
ist
Minh-
Tan
auf
alle
Fälle:
Wenn
die
Mitarbeiter
mit
seiner
Schwester
Sita
trainieren,
nutzt
er
die
Chance,
um
abzugucken.
„
Vielleicht
ist
er
deshalb
auch
schon
so
gut
im
eigenen
Training″,
sagt
Wulftange
schmunzelnd.
Alles
zum
Zoo
im
Themenportal
auf
noz.de/
zoo
Bildtexte:
Gut
gemacht:
Seehundweibchen
Fenja
erhält
ihre
Belohnung
von
Pflegerin
Cathi
George
während
des
medizinischen
Trainings.
Elefantenjungtier
Minh-
Tan
mit
Andreas
Wulftange.
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Steffen Siekmeier