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1.
Erscheinungsdatum:
24.03.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Warum die grüne Welle nicht immer klappt
Zwischenüberschrift:
Burkhard Albers ist der Mann, der in Osnabrück die Ampeln schaltet
Artikel:
Originaltext:
Der
Herr
der
Osnabrücker
Ampeln
sitzt
im
Dominikanerkloster.
Burkhard
Albers
ist
Leiter
der
Lichtsignalsteuerung
in
der
Stadtverwaltung,
und
nicht
immer
ist
sein
Beruf
als
„
schön″
zu
bezeichnen,
wie
im
Interview
deutlich
wird.
Herr
Albers,
von
Osnabrück
wird
gerne
als
Hauptstadt
der
Blitzer
und
der
Ampeln
gesprochen...
Das
Gerücht
hält
sich
hartnäckig,
ist
aber
anhand
der
Zahlen
nicht
belegbar.
Genauso
wie
die
Aussage,
Osnabrück
sei
die
Stauhauptstadt.
Vor
Jahren
kam
einmal
ein
Fernsehteam
nach
Osnabrück
und
wollte
der
Sache
auf
den
Grund
gehen.
Mit
dem
Ergebnis,
dass
an
der
Sache
nichts
dran
ist.
Und
wie
ist
es
mit
der
grünen
Welle,
die
es
in
Osnabrück
so
nicht
geben
soll?
Was
genau
ist
unter
einer
grünen
Welle
zu
verstehen?
Eine
Koordinierung
gibt
es
hier
sehr
wohl
–
und
nach
der
können
etwa
85
Prozent
der
Autos
in
gleichbleibender
Geschwindigkeit
vorankommen.
Um
ohne
Probleme
durch
den
Verkehr
zu
kommen,
braucht
es
aber
mehrere
Voraussetzungen
–
zum
Beispiel
durchgehende
Fahrstreifen
und
Abbiegespuren
zu
den
Seitenstraßen.
Diese
theoretischen
Voraussetzungen
sind
in
der
Praxis
selten
vorhanden.
Reden
wir
zur
Abwechslung
einmal
nicht
über
Auto-
oder
Fahrradfahrer,
sondern
über
Fußgänger.
Wie
werden
die
Grünphasen
von
Fußgängerampeln
denn
berechnet?
Die
Ampel
am
Stadthaus
über
den
Wall
ist
jedenfalls
in
einer
Grünphase
kaum
zu
schaffen...
Kommen
Sie
einmal
mit
auf
den
Flur!
Ich
bekomme
eine
Stoppuhr
in
die
eine
Hand
gedrückt,
in
der
anderen
halte
ich
ein
Messrad,
mit
dem
man
über
den
Boden
rollen
kann
und
das
gleichzeitig
die
abgelaufenen
Meter
misst.
Es
gibt
in
den
Richtlinien
für
Lichtsignalanlagen
klare
Vorgaben:
Ein
normaler
Fußgänger
legt
pro
Sekunde
etwa
1,
2
bis
1,
5
Meter
zurück.
Bei
mobilitätseingeschränkten
Personen
ist
der
Berechnungsansatz
1
Meter
pro
Sekunde.
Die
Stoppuhr
ist
gedrückt,
das
Rad
misst
mit.
Einen
Meter
pro
Sekunde
–
ja,
das
ist
langsam.
Dennoch
–
den
Übergang
beim
Stadthaus
schafft
man
auch
bei
flottem
Tempo
kaum.
Die
Furt
–
also
der
Weg
über
die
Straße
–
ist
am
Rißmüllerplatz
tatsächlich
sehr
lang,
aber
wir
haben
hier
auch
einen
vielphasigen
Knotenpunkt.
Was
genau
meinen
Sie
mit
vielphasigem
Knotenpunkt?
Ein
Standardknotenpunkt
hat
in
der
Regel
zwei
Phasen.
Eine
für
die
beiden
Hauptrichtungen
mit
den
parallel
laufenden
Fußgängern
und
eine
für
die
Nebenrichtung
mit
den
dazugehörigen
Fußgängern.
Je
größer
die
abbiegenden
Ströme
dann
werden,
desto
mehr
Phasen
kommen
dazu,
zum
Beispiel
für
getrennte
Linksabbieger.
Gleichzeitig
reduziert
sich
dann
aber
der
Grünzeitanteil
für
jede
zusätzliche
Phase
je
Ampelumlauf.
Wo
ist
es
denn
in
Osnabrück
besonders
problematisch?
Zum
Beispiel
am
Hasetor,
dort,
wo
die
Hansastraße,
die
Bramscher
Straße
und
der
Hasetorwall
zusammenlaufen.
An
der
Kreuzung
Hasetorwall/
Stüvestraße
wollen
noch
viele
rechts
in
die
Stüvestraße
abbiegen.
Diese
Fahrzeuge
stauen
dann
zum
Teil
in
das
Hasetor
zurück
und
blockieren
dann
diese
Kreuzung.
Wenn
alle
Verkehrsteilnehmer
auf
ihr
Recht
pochen,
geht
hier
gar
nichts
mehr.
Zu
Spitzenzeiten
droht
das
System
hier
zu
kippen.
Und
wenn
dann
noch
eine
Baustelle
dazukommt....
...
dann
können
wir
es
eigentlich
nur
noch
als
unsere
Aufgabe
sehen,
Sicherheit
zu
schaffen.
Das
ist
übrigens
noch
so
ein
Irrtum:
Wir
haben
nicht
mehr
Baustellen
als
früher.
Aber
es
sind
einfach
deutlich
mehr
Fahrzeuge
unterwegs.
Eine
Kreuzung
kann
nur
ein
bestimmtes
Verkehrsaufkommen
bewältigen.
Wie
oft
werden
Sie
eigentlich
auf
das
Thema
Ampeln
angesprochen?
Bei
jeder
möglichen
und
unmöglichen
Gelegenheit.
Das
Verkehrsgeschehen
beschäftigt
die
Menschen,
und
dann
ist
es
natürlich
reizvoll,
bestimmte
Dinge
anzusprechen,
wenn
eine
der
zuständigen
Personen
greifbar
ist.
Wir
haben
in
Osnabrück
über
200
Ampeln,
und
mittlerweile
kenne
ich
zu
jeder
Anlage
die
Schemata
auswendig.
Manche
Bürger
wollen
ja
auch
wirklich
nur
etwas
wissen
oder
anregen,
aber
andere
werden
auch
schon
mal
ungehaltener
in
ihrer
Ausdrucksweise.
Sie
bekommen
sicher
nicht
nur
nette
Bürgeranfragen
zum
Thema
Verkehr
und
Ampeln...
Macht
Ihnen
Ihre
Arbeit
eigentlich
noch
Spaß?
Eigentlich
bin
ich
Bauingenieur.
Als
ich
1991
bei
der
Stadt
Osnabrück
anfing,
waren
verkehrliche
Probleme
vorhanden.
Mit
dem
stetig
wachsenden
Verkehrsaufkommen
wuchsen
auch
die
Probleme,
die
durch
Umgestaltung
und
Verbesserung
sowie
Erneuerung
der
technischen
Anlagen
abgeschwächt
werden
konnten.
Diese
Lösungen
stehen
jetzt
nicht
mehr
zur
Verfügung
oder
sind
ziemlich
ausgereizt.
Viele
Dinge,
die
mich
in
den
Jahren
erreicht
haben,
konnten
für
die
Mitbürger
zum
Positiven
verändert
werden.
Das
freut
mich
dann.
Leider
ist
die
Resonanz
dann
geringer,
als
wenn
es
an
anderer
Stelle
zu
notwendigen
Einschränkungen
kommt.
Mehr
aus
Osnabrück
und
seinen
Stadtteilen
auf
noz.de/
os
Bildtext:
Burkhard
Albers
möchte
nicht
fotografiert
werden.
Er
bekommt
auch
so
schon
oft
genug
Post,
die
nicht
immer
freundlich
gestimmt
ist.
Symbolfoto:
dpa
Autor:
Cornelia Achenbach