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1
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1.
Erscheinungsdatum:
03.05.1972
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
Leserbrief
zur
Diskussion
um
den
Universitätsstandort
in
einem
Leserbrief.
Überschrift:
Mißtrauen
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Mißtrauen
-
Die
Diskussion
über
die
Uni-
Standorte
hat
einen
regen
Widerhall
in
der
Bevölkerung
gefunden
Die
Bürgeranhörung
am
27.
April
in
der
Ingenieur-
Akademie
machte
zweierlei
deutlich:
Einmal
ist
der
Westerberg
eine
Art
Nationalheiligtum
der
Osnabrücker
schlechthin;
zum
anderen
glaubt
man
der
Stadt
nicht
im
geringsten,
den
Westerberg
unangetastet
zu
lassen.
Woher
dieses
Mißtrauen,
ist
völlig
klar:
Entgegen
der
vom
Rat
selbst
beschlossenen
Westerberg-
Ordnung
wollte
die
Stadt
diesen
in
Norddeutschland
einmaligen
Landschaftszug
mit
Hochhäusern
und
Cafè-
Gärten
bepflastern;
erst
der
Einspruch
des
Regierungspräsidenten
verhinderte
dies.
Aber
noch
bei
der
Westerbergbegehung
vor
Monaten
stellte
sich
heraus,
daß
das
Vorhaben
keineswegs
tot
ist
-
offenbar
wartet
man
mit
dem
Beginn
nur
"
bessere
Zeit"
ab.
Und
schließlich
-
die
Stadt
mußte
am
27.4.
zugeben,
daß
sie
neuerdings
ausdrücklich
gewünscht
hat,
eine
Bebauung
bis
zum
Kammweg
zu
"
untersuchen"
.
Kein
Wunder,
daß
die
Zuhörer
lachten,
als
die
Beurteilungsgruppen
versicherten,
den
Westerberg
nicht
anzurühren,
in
deren
Hand
liegt
dies
ja
nicht
mehr.
Der
Sprecher
der
Beurteilungsgruppe
Osnabrück
sagte
sehr
ehrlich,
es
wäre
bei
ihrem
Entwurf
notwendig,
die
Albrechtstraße
vierspurig
auszubauen,
wenigstens
im
nördlichen
Teil.
Ob
entsprechende
Verlängerung
zum
Uni-
Gebiet
Wüste
notwendig
würde,
wäre
offen.
Nun,
die
Notwendigkeit
solcher
Querverbindung
würde
sich
bei
15
000
Studenten
schnell
herausstellen.
Das
bedeutet
dann
wohl
Neuordnung
Weststadt,
bevor
Sanierung
Innenstadt
abgeschlossen
ist!
Wer
soll
das
bezahlen?
Auch
die
Beurteilungsgruppe
Linde
meinte,
ein
größerer
Westerbergausbau
würde
die
teuerste
Möglichkeit.
Einheitlich
sagten
alle
Beurteilergruppen,
es
könnten
natürlich
zukünftig
geänderte
Entwicklungen
und
Zwangsläufigkeiten
eintreten.
Ist
der
leichteste
Weg
aus
eventueller
Raumnot
dann
nicht,
den
Westerberg
bis
an
den
Kammweg
mit
Bauten
und
Parkplätzen
zu
betonieren?
Die
Untersuchung
bis
an
den
Kammweg
verlangte
die
Stadt
schon
jetzt.
Die
Stimmung
der
Versammlung
drückte
aus,
daß
die
späteren
Osnabrücker
diejenigen
verfluchen
würden,
die
die
Weichen
zum
Antasten
dieser
nicht
ein
zweites
Mal
auftretenden
Kammlandschaft
stellten.
Der
Versammlungsleiter
wunderte
sich
über
die
Emotionen.
Er
weiß
eben
nicht,
daß
die
Osnabrücker
sich
mit
dem
Westerberg
identifizieren.
Nach
allem
ist
der
Beurteilungsgruppe
Troll
zuzustimmen,
die
das
Westerberg-
Unigebiet
nur
als
kleinsten
Teil
in
den
Gesamtplan
eingliedern
will.
Hier
liegt
die
größere
Wahrscheinlichkeit,
die
billigste
Lösung
zu
finden,
trotzdem
auf
das
Jahr
2000
zu
planen
und
gleichzeitig
Zwangsläufigkeiten
vom
Westerberg
abzuhalten.
August
Gußmann
Osnabrück
Offenbachstraße
20