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1.
Erscheinungsdatum:
21.03.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mehr Atmosphäre zu Weihnachten
Zwischenüberschrift:
Pünktlich zu Ostern: Stadt plant neue Beleuchtung
Artikel:
Originaltext:
Das
Stadtmarketing
unternimmt
einen
neuen
Anlauf,
die
Weihnachtsbeleuchtung
in
der
Innenstadt
aufzuwerten.
2012
hat
die
Stadt
aus
Kostengründen
das
Weihnachtslicht
auf
den
Bäumen
am
Wall
ausgeknipst.
Osnabrück.
Früher
war
mehr
Lametta,
beklagte
einst
Komiker
Loriot
in
der
Rolle
des
Opa
Hoppenstedt.
Früher
war
mehr
Licht
an
Bäumen,
Brücken
und
öffentlichen
Gebäuden,
doch
aus
finanziellen
Gründen
zog
die
Stadt
2012
den
Stecker.
Seither
überlässt
es
die
Stadt
allein
der
Kaufmannschaft,
in
der
Weihnachtszeit
für
eine
heimelige
Illumination
zu
sorgen.
Und
so
sicher
sich
der
Advent
nähert,
so
sicher
kam
in
den
Jahren
stets
die
Klage
des
Handels
über
die
Zurückhaltung
der
öffentlichen
Hand.
Diese
bewegt
sich
nun.
Iris
Pohl,
Citymanagerin
bei
der
Osnabrück
Marketing
und
Tourismus
GmbH,
schickte
im
Februar
eine
Anfrage
an
alle
Werbegemeinschaften:
Die
Stadt
plane
eine
neue
Weihnachtsbeleuchtung,
brauche
dafür
aber
die
Unterstützung
der
Kaufmannschaft.
„
Das
Signal,
ob
sich
Händler,
Gastronomen,
Anlieger
grundsätzlich
beteiligen,
ist
wichtig
für
den
weiteren
Prozess″,
heißt
es
in
der
E-
Mail
der
Citymanagerin.
Über
die
Höhe
der
Kosten,
Umfang
und
Art
der
Weihnachtsbeleuchtung
könne
zurzeit
noch
nichts
Konkretes
gesagt
werden.
„
Wichtig
ist
aber,
dass
die
Politik
einen
Hinweis
bekommt,
dass
auch
private
Mittel
zur
Verfügung
gestellt
werden
können,
damit
das
Projekt
weiterverfolgt
werden
kann.″
Das
grundsätzliche
Signal
ist
da
–
und
es
ist
positiv,
wie
Iris
Pohl
auf
Anfrage
berichtet:
„
Die
Idee
kommt
bei
vielen
gut
an.″
Rückmeldungen,
die
auch
unsere
Redaktion
erreichten,
zeigen,
dass
ein
großer
Teil
des
Osnabrücker
Einzelhandels
bereit
ist,
sich
finanziell
zu
engagieren.
Eine
geschmackvolle
Weihnachtsbeleuchtung
sei
für
die
überregionale
Ausstrahlung
und
Wahrnehmung
enorm
wichtig.
Sie
schaffe
Emotionalität
und
Wohlfühlatmosphäre
–
etwas,
was
der
Onlinehandel
nicht
zu
bieten
habe.
Vertreter
der
Hasestraße
unterstützen
den
Vorstoß,
legen
aber
Wert
darauf,
dass
die
„
unverwechselbare
Individualität
einzelner
Straßen″
nicht
verloren
gehe.
Auch
die
Kaufleute
der
Krahnstraße
finden
den
Vorschlag
der
OMT
im
Prinzip
gut.
Sie
sehen
sich
bei
diesem
Aufruf
nicht
in
der
Pflicht.
Die
Krahnstraße
erzielt
seit
über
einem
Jahrzehnt
mit
einer
herausgehobenen
Beleuchtung
die
größte
Ausstrahlung
und
Aufmerksamkeit.
Es
mischen
sich
aber
auch
kritische
Stimmen
dazwischen:
Eine
schöne
Weihnachtsbeleuchtung
nutze
wenig,
wenn
die
Besucher
nicht
mit
dem
Auto
stressfrei
in
die
Innenstadt
fahren
könnten,
meldeten
zwei
Werbegemeinschaften
zurück.
Die
Stadt
müsse
ihr
Verkehrskonzept
verbessern.
Ein
Lichtplaner
hat
sich
in
der
zurückliegenden
Adventszeit
im
Auftrag
des
Stadtmarketings
ein
Bild
von
der
Weihnachtsbeleuchtung
gemacht
und
ein
grobes
Konzept
für
eine
Weiterentwicklung
erstellt.
Auch
öffentliche
Gebäude
wie
die
Wachtürme
am
Wall,
das
Heger
Tor
oder
die
Pernickelmühle
könnten
künftig
weihnachtlich
leuchten.
Der
Wallring
ist
zunächst
die
Grenze,
sagt
Iris
Pohl.
Ob
in
einem
zweiten
Schritt
auch
die
Einfallstraße
zusätzlich
geschmückt
werden,
sei
noch
offen.
Die
Fäden
laufen
bei
Stadtbaurat
Frank
Otte
zusammen,
der
im
Laufe
des
Jahres
dem
Rat
einen
Vorschlag
unterbreiten
will.
Dass
die
OMT
jetzt
aktiv
wird,
hat
auch
mit
einer
technischen
Neuerung
zu
tun.
Die
LED-
Leuchten
verbrauchen
so
wenig
Energie,
dass
das
Kostenargument
nicht
mehr
so
großes
Gewicht
hat.
Das
war
2009
noch
anders.
Als
die
Stadt
damals
das
größte
Defizit
ihrer
Geschichte
erwartete,
suchten
die
Politiker
nach
Sparmöglichkeiten
und
fanden
sie
auch
bei
der
Weihnachtsbeleuchtung.
2012
ging
das
Licht
aus.
Die
Ersparnis:
17
000
Euro
pro
Jahr.
Bildtexte:
Frohe
Weihnachten:
So
begrüßte
Osnabrück
bis
2007
seine
Gäste
am
Hasetor.
Das
Stadtmarketing
arbeitet
an
einem
neuen
Lichtkonzept.
Hasestraße.
Kamp-
Promenade.
Krahnstraße.
Archivfoto:
Elvira
Parton
Fotos:
Klaus
Lindemann,
Elvira
Parton,
Michael
Gründel
Kommentar
Vorbild
Krahnstraße
Es
waren
andere
Zeiten,
als
der
Rat
2009
beschloss,
die
Lichterketten
von
den
Bäumen
zu
nehmen.
Die
Stadt
musste
sparen,
sparen,
sparen.
Während
die
öffentliche
Hand
sich
zurückzog,
ging
eine
Kaufmannschaft
in
die
Offensive:
Die
Werbegemeinschaft
Krahnstraße
setzte
mit
einer
beeindruckenden
Illumination
neue
Maßstäbe
und
stieß
damit
eine
Entwicklung
an.
Auch
die
Kaufleute
an
Hasestraße,
Johannisstraße,
Georgstraße
oder
an
der
Großen
Straße
begannen,
ihre
Quartiere
zu
verschönern
–
wobei
nicht
verschwiegen
bleiben
soll,
dass
sich
einige
Trittbrettfahrer
unter
den
Einzelhändlern
im
Licht
und
auf
Kosten
der
anderen
sonnten.
Und
auch
die
Stadt
selbst
geriet
in
ein
schiefes
Licht.
Zu
Recht.
Die
Kostenverteilung
ist
unfair.
Engagierte
Kaufleute
zahlen,
viele
andere
ducken
sich
weg.
Aber
alle
wollen,
dass
Osnabrück
in
der
Weihnachtszeit
Ausstrahlung
hat.
Dann
müssen
auch
alle
dafür
zahlen.
Auch
die
Steuerzahler.
Autor:
Wilfried Hinrichs