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1
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1.
Erscheinungsdatum:
25.04.1972
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
einem
Leserbrief
unterstützt
ein
Osnabrücker
Bürger
die
von
der
NOZ
erhobene
Forderung:
"
Hände
weg
vom
Westerberg"
.
Überschrift:
Hände weg vom Westerberg!
Zwischenüberschrift:
Leserbrief.
Artikel:
Originaltext:
Hände
weg
vom
Westerberg
Hier
wird
eine
Forderung
"
Hände
weg
vom
Westerberg"
,
die
sich
auf
den
Vorschlag
der
Gutachtergruppen
für
den
Mikrostandort
der
Universität
bezieht,
unterstützt.
Was
für
diejenigen,
die
die
Diskussionen
über
den
Standort
des
Verfügungszentrums
verfolgt
haben,
keine
Überraschung
mehr
bedeutet,
ist
nunmehr
geschehen:
Die
Gutachtergremien
sprechen
sich
übereinstimmend
dafür
aus,
daß
wesentliche
Teile
der
künftigen
Universität
auf
dem
Westerberg
errichtet
werden.
Dabei
spielt
es
eigentlich
keine
Rolle
mehr,
wie
groß
der
für
den
Westerberg
vorgesehene
Anteil
ist,
denn
bei
dem
künftigen
Raumbedarf
einer
Universität
würde
es
in
jedem
Fall
nur
eine
Frage
der
Zeit
sein,
ob
der
Berg
voll
beansprucht
wird.
Nun
ist
die
Situation
eingetreten,
daß
die
Verfechter
des
Westerberges
als
Standort
der
Universität
mit
nüchternen
Zahlen
und
Argumenten
aufwarten
können
und
damit
weit
im
Vorteil
sind
gegenüber
denjenigen,
die
"
nur"
mit
ihrem
Herzen
am
Westerberg
hängen,
die
nur
von
der
Schönheit
dieses
Platzes
reden
können
und
die
vielleicht
in
erster
Linie
des
Westerberges
wegen
ihre
Vaterstadt
lieben
und
gern
hier
wohnen.
Wie
aber
konnte
es
soweit
kommen?
Wie
ist
es
möglich,
daß
der
Westerberg
überhaupt
eine
der
Alternativen
werden
konnte,
die
die
Gutachtergremien
zu
beurteilen
hatten?
Warum
ist
von
Rat
und
Verwaltung
nicht
vor
dem
Tätigwerden
der
Gutachter
erklärt
worden,
daß
dieses
Gebiet
für
die
Universität
nicht
in
Frage
kommt?
Der
Osnabrücker
Bürger
und
Wähler
darf
sicher
Antwort
erwarten
auf
diese
Fragen
von
den
einzelnen
Ratshausfraktionen,
von
der
Stadtverwaltung
und
der
Regierung,
denn
den
auswärtigen
Gutachtergruppen
ist
kaum
ein
Vorwurf
daraus
zu
machen,
daß
sie
zu
dieser
Entscheidung
kamen,
wohl
aber
denen,
die
für
die
Entwicklung
der
Stadt
verantwortlich
sind.
Osnabrück
Krahnstraße
3
Dr.
Hans
Pankoke
Wer
eben
noch
in
Sorge
war,
die
Stadtverwaltung
werde
vielleicht
bei
der
"
Sanierung"
der
Innenstadt
den
smarten,
so
ungemein
eindrucksvoll
mit
Hubschraubern
einschwebenden
Vertretern
der
Abbruch-
und
Betonunternehmern
nicht
genügend
Widerstandskraft
und
bodenständige
Wertmaßstäbe
entgegensetzen,
sieht
sich
nunmehr
in
Gestalt
der
Pläne,
den
Westerberg
der
Universität
zu
opfern,
einer
noch
wesentlich
größeren
Gefahr
gegenüber.
Hier
ist
nicht
nur
größte
Aufmerksamkeit,
sondern,
und
zwar
schon
jetzt,
heftigste
Gegenwehr
geboten.
Denn
einschlägige
Erfahrungen
in
deutschen
Großstädten
zeigen
nur
zu
deutlich,
daß
den
Kommunalverwaltungen
und
-
politikern
kein
Preis
zu
hoch
ist,
wenn
es
gilt,
ein
Ziel,
auf
das
sie
fixiert
sind,
zu
erreichen.
Ein
solches
Ziel
ist
für
die
Stadt
Osnabrück
allem
Anschein
nach
die
Universität,
obwohl
ich
stark
bezweifle,
daß
sich
die
Stadtväter
darüber
im
klaren
sind,
was
da,
insbesondere
an
Kosten,
auf
sie
zukommt,
und
daß
mit
ihrem
Aufbau
allen
Bürgern
der
Stadt
ein
Dienst
erwiesen
wird,
denn
zumindest
die
Mieten,
wenn
nicht
gar
alle
weiteren
Lebenshaltungskosten,
werden
steigen.
Aber
davon
einmal
abgesehen:
Es
geht
hier
nicht
in
erster
Linie
darum,
daß
eine
besonders
schöne
und
weitläufige
Grünfläche
verschwindet,
die
ihren
vollen
Wert
und
ihren
ganzen
Reiz
erst
in
einigen
Jahren
entfalten
wird.
Entscheidend
ist
vielmehr,
daß
der
Westerberg
für
den
Lufthaushalt
der
Stadt
lebensnotwendig
ist.
Der
Bürger
hat
nicht
nur
ein
Recht
auf
Straßen
und
Parkplätze,
sondern
auch
auf
derartige
"
grüne
Lungen"
.
Wer
also
zuläßt,
oder
gar
daran
mitwirkt,
daß
Hand
an
den
Westerberg
gelegt
wird,
vergeht
sich
aufs
schwerste
und
irreparable
Weise
gegen
eins
seiner
vitalen
Rechte.
Hans-
Joachim
Kinder
Rechtsanwalt
Mainz
Fuststraße
4