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1.
Erscheinungsdatum:
14.03.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wohnheim: Studentenwerk baut nun doch
Studentenwerk baut Wohnheim nun doch
Zwischenüberschrift:
Erster Spatenstich im Wissenschaftspark am kommenden Montag
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Nach
einem
unrühmlichen
Hin
und
Her
ist
am
Montag
in
der
Aufsichtsratssitzung
der
Osnabrücker
Beteiligungs-
und
Grundstücksentwicklungsgesellschaft
(OBG)
die
Entscheidung
gefallen:
Das
Studentenwerk
Osnabrück
wird
das
Albert-
Einstein-
Wohnheim
am
Wissenschaftspark
nun
doch
bauen.
Die
Anstalt
öffentlichen
Rechts
hatte
im
Februar
einen
Rückzieher
gemacht,
weil
das
Projekt
nicht
wirtschaftlich
zu
realisieren
sei.
Am
Montag
kam
dann
die
Einsicht,
dass
es
sich
lediglich
um
„
ein
geringes
Defizit″
handelt,
dass
das
Studentenwerk
„
in
Kauf″
nehmen
will.
Möglich
macht
dies
laut
Studentenwerk
die
interne
Umstellung
des
Finanzierungsmodells.
Dem
lange
geplanten
ersten
Spatenstich
am
kommenden
Montag
dürfte
jetzt
nichts
mehr
im
Wege
stehen.
Nach
einem
nur
schwer
verständlichen
Hin
und
Her
baut
das
Studentenwerk
Osnabrück
das
Albert-
Einstein-
Wohnheim
am
Wissenschaftspark
nun
doch
–
und
zwar
genau
wie
geplant
und
zu
den
vor
etwa
18
Monaten
vereinbarten
Konditionen.
Osnabrück.
Die
Entscheidung
fiel
nach
einer
außerordentlichen
Aufsichtsratssitzung
der
Osnabrücker
Beteiligungs-
und
Grundstücksentwicklungsgesellschaft
(OBG)
.
Zu
der
Sitzung
geladen
waren
unter
anderen
der
kommissarische
Geschäftsführer
des
Studentenwerks,
Stefan
Kobilke,
sowie
der
Vorsitzende
des
Verwaltungsrates,
Uni-
Präsident
Wolfgang
Lücke.
Am
Ende
der
Sitzung
stand
fest,
dass
das
Studentenwerk
das
Wohnheim
wie
geplant
bauen
wird.
Sowohl
der
Mietpreis
(5,
30
Euro
Kaltmiete)
als
auch
die
Gestaltung
des
Gebäudes
bleiben
nach
Aussagen
von
Sitzungsteilnehmern
unverändert.
„
Wir
konnten
das
Studentenwerk
durch
unsere
Argumentation
zum
Umdenken
bewegen″,
so
OBG-
Geschäftsführer
und
Kämmerer
Thomas
Fillep
auf
Nachfrage.
Zur
Geschichte:
Die
OBG
hatte
nach
einer
öffentlichen
Ausschreibung
ihre
eigens
gegründete
Albert
Einstein
Studentenwohnheim
GmbH
als
Eigentümerin
der
Fläche
an
der
Ecke
Friedrich-
Janssen-
Straße/
Albert-
Einstein-
Straße
an
das
Studentenwerk
verkauft.
Vor
allem
der
günstige
Mietpreis
von
5,
30
Euro
Kaltmiete
pro
Quadratmeter
dürfte
seinerzeit
ausschlaggebendes
Kriterium
für
den
Zuschlag
gewesen
sein,
blieb
das
Studentenwerk
mit
diesem
Kurs
doch
satte
3,
20
Euro
unter
dem
in
der
Ausschreibung
genannten
Höchstmietzins.
Nicht
wirtschaftlich
Fast
zwei
Jahre
und
zwei
Geschäftsführer
später
bekam
das
Studentenwerk
Ende
Februar
kalte
Füße.
Die
Anstalt
öffentlichen
Rechts
beschloss,
von
dem
Projekt
zurückzutreten,
wohl
auf
Anraten
des
kommissarischen
Geschäftsführers
Stefan
Kobilke.
Der
hatte
nachgerechnet
und
war
zu
dem
Schluss
gekommen,
dass
das
Wohnheim
mit
dem
niedrigen
Mietpreis
nicht
wirtschaftlich
zu
betreiben
sei.
Auf
die
anvisierte
Erhöhung
des
Mietpreises
auf
6,
84
Euro
wollte
sich
aber
die
OBG
nicht
einlassen.
Während
der
jüngsten
Ratssitzung
am
Dienstag
der
vergangenen
Woche
sickerte
durch,
dass
ein
Rückzieher
vom
Rückzieher
des
Studentenwerks
wahrscheinlich
ist.
Die
OBG-
Aufsichtsratssitzung
am
Montag
hat
dann
offensichtlich
Klarheit
gebracht:
Es
bleibt
alles
beim
Alten.
Anzunehmen
ist,
dass
ein
Rückzug
das
Studentenwerk
am
Ende
teurer
gekommen
wäre
als
die
Fortsetzung
des
Projekts.
Geschäftsführer
Kobilke
hatte
unter
anderem
mit
gestiegenen
Baukosten
argumentiert,
die
einen
wirtschaftlichen
Betrieb
des
Wohnheims
unmöglich
machten.
Allerdings
hatte
das
Studentenwerk
in
den
zurückliegenden
Jahren
bereits
erhebliche
Finanzmittel
in
das
Projekt
gesteckt.
Nochmaliges
Nachrechnen
mit
stecknagelspitzem
Bleistift
hat
dann
den
Verwaltungsrat
offensichtlich
zu
dem
Schluss
kommen
lassen,
dass
die
finanziellen
Folgen
eines
Rücktritts
eine
größere
Belastung
darstellen
würden
als
die
Fortsetzung
des
Projekts.
Geringes
Defizit
In
einer
gemeinsamen
Pressemitteilung
von
OBG
und
Studentenwerk
räumt
das
Studentenwerk
denn
auch
ein,
dass
es
ein
„
geringes
Defizit″
in
Kauf
nehme,
um
das
Projekt
zu
verwirklichen.
Eine
„
Umstellung
des
internen
Finanzierungsmodells″
habe
die
Verwirklichung
des
Wohnbauprojektes
ermöglicht.
„
Für
uns
war
klar,
dass
es
keinerlei
Abweichungen
zu
Vertrag
und
Ausschreibung
geben
darf″,
unterstrich
Aufsichtsratsvorsitzender
Marius
Keite
(CDU)
die
harte
Linie
der
OBG
in
den
Gesprächen
mit
dem
Studentenwerk.
Die
Differenz
bei
den
Mieteinnahmen
zwischen
der
Wunschkaltmiete
des
Studentenwerks
von
6,
84
Euro
und
der
im
Wettbewerb
zugesicherten
Ausgangsmiete
in
Höhe
von
5,
30
Euro
beträgt
im
ersten
Jahr
bei
einer
Wohnfläche
von
3358
Quadratmetern
etwa
62
000
Euro.
Eine
vertraglich
abgesicherte
jährliche
Mieterhöhung
um
jeweils
ein
Prozent
ist
möglich.
Auf
15
Jahre
gerechnet,
beläuft
sich
das
Minus
gegenüber
der
höheren
Ausgangsmiete
des
jährlichen
einprozentigen
Zuschlags
auf
etwa
680
000
Euro.
Da
ist
es
nicht
unwahrscheinlich,
dass
die
bereits
investierten
finanziellen
Mittel
deutlich
über
dem
prognostizierten
Verlust
durch
den
geringeren
Mietzins
liegen.
Zudem
ist
davon
auszugehen,
dass
bei
Abgabe
des
Angebotes
mit
Blick
auf
steigende
Baukosten
bereits
ein
Risikoaufschlag
eingepreist
war.
Fachleute
gehen
davon
aus,
dass
das
Studentenwerk
hier
mit
etwa
25
Prozent
kalkuliert
hat.
Die
Baukosten
liegen
dem
Vernehmen
nach
zwischen
12
und
13
Millionen
Euro.
Letztendlich
dürfte
aber
für
die
zukünftigen
Mieter
vor
allem
die
Warmmiete
ausschlaggebend
sein.
Analog
zu
ähnlichen
Einrichtungen
vergibt
auch
das
Studentenwerk
seinen
Wohnraum
zu
Gesamtmietpreisen.
Für
das
Albert-
Einstein-
Wohnheim
sollen
dies
321
Euro
für
eine
25
Quadratmeter
große
Unterkunft
sein.
Im
Preis
enthalten
sind
eine
Teilmöblierung,
die
Nutzung
der
Gemeinschaftsräume,
Hausmeisterservice
und
Ähnliches
sowie
Heiz-
und
Stromkosten.
Umgerechnet
auf
den
einzelnen
Quadratmeter,
ergibt
sich
hier
eine
Warmmiete
von
12,
84
Euro.
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Kommt
doch:
Das
Albert-
Einstein-
Wohnheim
des
Studentenwerks
wird
an
dieser
Stelle
gebaut
werden.
Foto:
Wilfried
Hinrichs
Kommentar
Avanti
Dilettanti
Was
war
denn
das?
Erst
„
ja″,
dann
„
nein″
und
jetzt
wieder
„
ja″?
Das
Studentenwerk
hat
sich
in
der
Causa
Albert-
Einstein-
Wohnheim
nicht
gerade
mit
Ruhm
bekleckert.
Zumal
die
jetzt
aufgetretene
Unterdeckung
nicht
nur
zu
verknusen
ist,
sondern
schon
frühzeitig
festgestanden
haben
muss.
Es
fehlten
wohl
die
Nerven
und
das
Auge
für
eine
längerfristige
Betrachtung.
Viel
Getöse
um
nichts
also?
Offensichtlich.
Der
Dank
für
dieses
Studentenwohnheim
gebührt
eher
der
OBG
als
dem
Studentenwerk,
denn
nach
der
Vorgeschichte
gewinnt
der
Betrachter
den
Eidruck,
dass
die
OBG
dem
Studentenwerk
erklären
musste,
wie
das
geht
mit
dem
Wohnheimbau.
Denn
was
hat
sich
geändert
zwischen
dem
ersten
„
Ja″
des
Studentenwerks
und
dem
zweiten?
Nichts!
Da
liegt
der
Verdacht
des
Dilettantismus
nahe.
Dem
Ruf
des
sonst
zu
Recht
gelobten
Studentenwerks
hat
diese
Aktion
jedenfalls
definitiv
geschadet.
Autor:
Dietmar Kröger