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1.
Erscheinungsdatum:
13.03.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Busfahrer streiken morgen
Busfahrer streiken am Mittwoch
Zwischenüberschrift:
Kein Schülerverkehr in der Stadt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Busfahrer
der
Stadtwerke
streiken
am
Mittwoch.
Sie
folgen
einem
Aufruf
der
Gewerkschaft
Verdi
und
legen
von
morgens
vier
Uhr
bis
um
ein
Uhr
am
Donnerstag
die
Arbeit
nieder.
Es
wird
im
gesamten
Stadtgebiet
keinen
Schülerverkehr
geben.
Sie
nutzen
den
Bus,
um
zur
Arbeit
oder
zur
Schule
zu
kommen?
Dann
sollten
Sie
sich
für
den
Mittwoch
ein
alternatives
Transportmittel
suchen,
denn
die
Busfahrer
der
Stadtwerke
Osnabrück
folgen
einem
Aufruf
der
Gewerkschaft
Verdi
und
legen
von
morgens
vier
Uhr
bis
um
ein
Uhr
am
Donnerstag
die
Arbeit
nieder.
Osnabrück.
Mit
ihrem
ganztägigen
Warnstreik
wollen
die
Mitarbeiter
den
derzeit
laufenden
Tarifverhandlungen
im
öffentlichen
Dienst
Nachdruck
verleihen.
Gewerkschaftsseitig
steht
eine
Forderung
von
sechs
Prozent
auf
dem
Zettel,
die
aber
von
den
Arbeitgebern
bislang
als
zu
hoch
abgelehnt
wird.
Ebenso
wie
die
zweite
Forderung
der
Gewerkschaften
nach
einen
Mindestbetrag
von
200
Euro
mehr
pro
Monat.
Mit
einem
Verhandlungsergebnis
rechnet
der
Verdivertreter
bei
den
Stadtwerken,
Franz-
Josef
Schriewer,
nicht.
Mit
ihrem
Streik
wollen
die
Stadtwerke-
Beschäftigten
den
Gewerkschaftsforderungen
Nachdruck
verleihen,
denn
ihre
Tarife
hängen
am
Tarifvertrag
des
öffentlichen
Dienstes.
Schriewer
erwartet
durch
die
Arbeitsniederlegung
„
massive
Einschnitte″
im
Berufs-
und
Schülerverkehr.
Etwa
50
Prozent
des
Linienverkehrs
erledigen
die
Stadtwerke
mit
eigenen
Mitarbeitern.
Die
anderen
50
Prozent
werden
von
Subunternehmern
übernommen,
die
laut
Schriewer
an
die
Friedenspflicht
gebunden
sind.
Mit
anderen
Worten:
Diese
Fahrten
sind
von
dem
Streik
ausgenommen.
Gleichwohl
rechnet
er
mit
einem
Ausfall
von
mindestens
50
Prozent
der
Fahrten
im
Stadtgebiet.
Die
Stadtwerke
arbeiten
nach
Worten
ihres
Sprechers
Marco
Hörmeyer
aktuell
an
einem
Notfallprogramm.
Informationen
zur
aktuellen
Verkehrslage
am
Mittwoch
können
über
den
Twitterkanal
www.twitter.com/
vos_info
im
Internet
unter
www.swo.de/
streik,
im
Mobilitätszentrum
am
Neumarkt
oder
telefonisch
unter
05
41/
20
02-
22
11
abgerufen
werden.
Schon
jetzt
steht
fest,
dass
es
am
Mittwoch
im
gesamten
Stadtgebiet
keinen
Schülerverkehr
geben
wird.
„
Der
weitere
Regionalverkehr
der
Partner
der
Verkehrsgemeinschaft
Osnabrück
(VOS)
sowie
die
Flughafenlinie
X150
werden
vom
Streik
jedoch
nicht
betroffen
sein″,
heißt
es
in
einer
Mitteilung
der
Stadtwerke,
die
gleichzeitig
darauf
hinweisen,
„
dass
es
im
gesamten
VOS-
Verkehrsgebiet
aufgrund
des
Streiks
zu
Engpässen
und
deutlichen
Verspätungen
kommen
kann″.
Neben
dem
Streik
wollen
die
Mitarbeiter
der
Stadtwerke
am
Mittwoch
gegen
11
Uhr
auch
noch
mit
einer
Kundgebung
und
einem
Marsch
über
den
Neumarkt
auf
ihre
Forderungen
aufmerksam
machen.
Kommentar
Alle
Räder
stehen
still?
Alle
Räder
stehen
still,
wenn
dein
starker
Arm
es
will.″
So
klang
es
1863
im
Bundeslied
des
allgemeinen
deutschen
Arbeitervereins,
der
Vorläuferorganisation
der
SPD.
Heute
sieht
das
anders
aus.
Denn
durch
die
an
eine
Friedenspflicht
gebundenen
Subunternehmer
der
Stadtwerke
läuft
der
Busverkehr
rudimentär
weiter.
Der
Hang
der
Unternehmen
–
und
hier
bildet
die
Tochter
der
Stadt
Osnabrück
keine
Ausnahme
–,
einzelne
Geschäftsfelder
auszulagern
und
so
der
Tarifbindung
zu
entgehen,
ist
ungebrochen.
Das
Streikschwert
wird
immer
stumpfer,
Arbeitnehmerinteressen
sind
immer
schwerer
durchsetzbar.
Die
vom
Mitgliederschwund
geplagten
Gewerkschaften
haben
es
bislang
nicht
geschafft,
der
Tarifflucht
quer
durch
alle
Branchen
machtvoll
entgegenzutreten.
Die
Folge:
Der
Arm
wird
schwach,
die
Räder
drehen
sich
weiter.
Autor:
Dietmar Kröger