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1.
Erscheinungsdatum:
10.03.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Jugendliche zeigen Zivilcourage
Zwischenüberschrift:
Präventionsprojekt „Dreist″ über Konflikte im Bus
Artikel:
Originaltext:
Obwohl
es
nur
ein
Spiel
war,
haben
Schüler
der
7a
der
Thomas-
Morus-
Schule
Mut
und
Zivilcourage
bewiesen.
Bei
dem
Projekt
„
Dreist″
führten
drei
Schauspieler
der
Theaterpädagogischen
Werkstatt
am
Freitag
ein
Stück
in
einem
Bus
auf,
bei
dem
den
Jugendlichen
bewusst
wurde,
wie
schnell
aus
Spiel
Ernst
werden
kann.
Osnabrück.
Eine
harmlose,
alltägliche
Szene.
Ein
Schüler
steht
im
Bus
und
liest.
Eine
Schülerin
kommt,
pöbelt
ihn
an,
beleidigt
ihn,
der
Konflikt
schaukelt
sich
hoch.
Was
tun?
Eine
andere,
nicht
ganz
so
harmlose
Szene.
Zwei
Betrunkene
machen
eine
allein
sitzende
Frau
an,
umkreisen
und
bedrohen
sie.
Die
Beklemmung
ist
im
Bus
der
Stadtwerke
spürbar.
Die
Schüler
wissen:
Hier
wird
ein
Schauspiel
aufgeführt.
Doch
die
Theaterpädagogen
Stefanie
Steinbrück,
Markus
Brockmeyer
und
Johannes
Wilke
spielen
ihre
Rollen
so
lebensnah
und
so
nah
an
den
Teenagern,
dass
ihr
anfängliches
Gekicher
verklungen
ist.
Schüler
mischen
sich
ein
Doch
nicht
alle
schauen
dem
Schauspiel
kommentarlos
und
untätig
zu.
Beim
zweiten
Durchlauf
der
Szene
der
zwei
Schüler
erheben
manche
der
jungen
Zuschauer
ihre
Stimme.
„
Hey,
lass
den
in
Ruhe″,
rufen
sie.
Als
die
Aggressorin
ihr
Opfer
in
den
hinteren
Teil
des
Busses
verfolgt,
stellt
sich
ein
Junge
in
den
Weg
und
ignoriert
sie.
Währenddessen
läuft
eine
Schülerin
zum
Busfahrer
und
meldet
die
Situation.
Brockmeyer
bricht
ab
und
lobt
die
Schüler.
Er
weist
darauf
hin,
dass
die
Schüler
sich
immer
auf
das
Opfer
konzentrieren
sollten.
„
Die
Täter
wollen
Aufmerksamkeit.″
Deutlicher
wird
das
bei
dem
Konflikt
mit
den
Betrunkenen.
Ein
Mädchen
winkt
die
bedrängte
Frau
zu
sich,
holt
sie
aus
der
Konfliktzone.
Die
bedrohte
Frau
solle
sich
zu
ihr
und
ihren
Freundinnen
setzen,
sagt
die
Schülerin.
Wieder
bricht
Brockmeyer
ab,
lobt
das
Engagement
des
Mädchens
und
gibt
weitere
Tipps.
Bei
solchen
Situationen
sei
es
gut,
wenn
die
Schüler
auf
ihr
Bauchgefühl
hörten
und
reagierten,
sobald
sie
merkten,
dass
etwas
nicht
stimme.
Sie
sollten
auch
den
Tätern
nie
zu
nahe
kommen
und
mindestens
eine
Armlänge
Abstand
halten.
Busfahrer
informieren
Brockmeyer
und
Karl-
Heinz
Klenke
vom
Präventionsteam
der
Polizei
betonen,
dass
es
immer
hilfreich
sei,
den
Busfahrer
zu
informieren.
„
Wir
haben
vorne
einen
Knopf.
Wenn
wir
auf
den
drücken,
ist
innerhalb
weniger
Minuten
die
Polizei
da″,
sagt
Busfahrer
Ralf
Haunhorst.
Klenke
empfiehlt
den
Jugendlichen,
sich
nie
nach
hinten
zu
setzen,
wenn
sie
abends
mit
dem
Bus
fahren.
Unter
den
Busfahrern
werde
der
hintere
Teil
„
Opferbank″
genannt,
verrät
Haunhorst.
Er
und
seine
Kollegen
hätten
keinen
Einblick
in
das,
was
hinten
geschieht,
sagt
er
weiter.
Besser
sei
es,
vorne
oder
in
der
Nähe
der
Tür
zu
sitzen.
Das
Präventionsprojekt
„
Dreist″
ist
eine
Kooperation
der
Theaterpädagogischen
Werkstatt,
der
Stadtwerke
und
der
Polizeiinspektion
Osnabrück.
Es
wird
mit
5000
Euro
gefördert,
die
durch
den
Erlös
des
Konzerts
„
Musikstreife″
zusammengekommen
sind.
Der
Sozialpädagoge
der
Thomas-
Morus-
Schule,
Christoph
Weis,
erläuterte,
dass
es
bei
dem
Projekt
darum
gehe,
Jugendliche
stark
zu
machen,
um
gewaltfrei
mit
Konflikten
umzugehen.
„
Nicht
nur
im
Bus,
auch
in
der
Schule″,
sagte
er.
Mehr
Infos
unter
http:
//
www.theaterpaed-
werkstatt.
de.
Bildtext:
Schutz
boten
Schüler
der
Thomas-
Morus-
Schule
dem
vermeintlichen
Opfer
Johannes
Wilke
(Mitte)
vor
der
Aggressorin
Stefanie
Steinbrück
(rechts)
beim
Präventionsprojekt
„
Dreist″
der
Theaterpädagogischen
Werkstatt,
der
Stadtwerke
und
der
Polizei.
Foto:
Thomas
Osterfeld
Autor:
Thomas Wübker