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1.
Erscheinungsdatum:
10.03.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Zu 99,1 Prozent gut gelaufen″
Zwischenüberschrift:
Lottes Bürgermeister über den Evakuierungseinsatz
Artikel:
Originaltext:
Lotte.
Auf
dem
Gelände
der
ehemaligen
Landwehrkaserne
gehen
die
Sondierungsarbeiten
weiter.
Gut
möglich,
dass
weitere
Bombenblindgänger
gefunden
werden.
Gut
möglich,
dass
die
Bürener
wieder
evakuiert
werden
müssen.
Wie
ist
die
Gemeinde
Lotte
darauf
vorbereitet?
Gut
zwei
Wochen
ist
es
her,
dass
ein
überraschender
Bombenfund
im
angrenzenden
Osnabrück
die
Gemeinde
Lotte
dazu
zwang,
innerhalb
weniger
Stunden
und
ohne
Vorlaufzeit
4450
Bürger
aus
Büren
zu
evakuieren.
Auf
NRW-
Seite
waren
dazu
262
freiwillige
Helfer
im
Einsatz.
„
Unter
den
verschärften
Bedingungen
hat
das
hervorragend
geklappt″,
betont
Bürgermeister
Rainer
Lammers,
räumt
aber
zugleich
ein,
dass
einiges
hätte
besser
laufen
können.
So
wurde
zwar
sofort
nach
Bekanntwerden
der
Blindgängersichtung
auch
im
Wersener
Rathaus
eine
Einsatzzentrale
mit
Bürgertelefon
eingerichtet,
doch
das
sei
mit
230
Anrufen
zwischen
18
und
1.30
Uhr
völlig
überlastet
gewesen.
„
Die
meisten
Leute
wollten
wissen,
wie
lange
die
Evakuierung
dauert,
und
haben
damit
die
Leitung
blockiert″,
berichtet
Lammers.
Konsequenz:
„
Beim
nächsten
Mal
werden
wir
mindestens
zwei
Leitungen
freischalten.″
An
die
Bürger
appelliert
er
gleichzeitig,
sich
in
so
einem
Fall
im
Internet
zu
informieren
–
die
Stadt
Osnabrück
hatte
dort
unter
anderem
auf
eine
Telefonnummer
hingewiesen,
unter
der
bettlägerige
oder
kranke
Personen
eine
Transportmöglichkeit
anfordern
konnten.
Aber
auf
der
Homepage
der
Gemeinde
Lotte
gab
es
weder
am
Montag
noch
am
Folgetag
irgendwelche
Informationen
zur
Bombenräumung
und
zur
Evakuierung,
monierten
einige
Bürger.
Auch
das
werde
sich
künftig
bei
mehr
Vorlaufzeit
ändern,
versicherte
Lammers,
wies
aber
auch
darauf
hin,
dass
man
über
Radio
RST
alle,
auch
jene
Bürener,
die
das
Internet
nicht
nutzten,
versucht
habe
zu
informieren.
Zudem
seien
Feuerwehr
und
THW-
Kräfte
von
Haus
zu
Haus
gegangen,
seien
dabei
aber
oft
auf
Unverständnis
und
sogar
Weigerungen
gestoßen,
die
Wohnung
zu
verlassen.
Wegen
einiger
weniger
solcher
Uneinsichtigen
hatte
sich
die
Evakuierung
wie
berichtet
bis
in
die
Nacht
hingezogen.
Neben
Polizei,
DRK-
Mitgliedern
und
anderen
freiwilligen
Helfern
im
Evakuierungszentrum
in
der
Gemeinschaftshauptschule
in
Wersen
waren
allein
auf
NRW-
Seite
laut
Lottes
Feuerwehrchef
Marcus
Prinz
90
Feuerwehrleute
und
20
Kräfte
des
Technischen
Hilfswerkes
(THW)
vor
Ort.
Warum
die
persönliche
Benachrichtigung
in
Einzelfällen
wie
beim
Ehepaar
Raabe
nicht
geklappt
habe,
könne
er
nicht
sagen,
so
Lammers.
Wäre
es
nicht
besser
gewesen,
zusätzlich
zu
Telefon-
Hotline,
Osnabrücker
Internet-
Info,
Radiodurchsagen
und
Hausbesuchen
mit
einem
Lautsprecherwagen
auch
jene
(älteren)
Menschen
anzusprechen,
die
von
den
digitalen
Medien
nicht
erreicht
werden?
Die
Gemeinde
selbst,
so
erklärt
der
Bürgermeister,
habe
keinen
solchen
Lautsprecherwagen,
wohl
aber
die
Feuerwehr.
Und
den
einzusetzen,
so
räumt
er
ein,
„
wäre
beim
nächsten
Mal
sicher
besser″.
Für
den
Fall
einer
größeren
Katastrophe
–
wozu
allerdings
nicht
die
Evakuierung
wegen
eines
Bombenblindgängers
gehört
–
ist
die
Gemeinde
Lotte
übrigens
nach
wie
vor
mit
Alarmsirenen
auf
dem
Dach
des
Rathauses
in
Wersen
sowie
in
Alt-
Lotte
und
in
Büren
gerüstet.
Auch
Halen
werde
„
demnächst″
mit
einer
solchen
Sirene
ausgestattet,
kündigt
Lammers
an.
Sie
soll
entweder
auf
dem
Dach
der
ehemaligen
Schule
oder
der
Turnhalle
installiert
werden.
In
internen
Auswertungsgesprächen
mit
Ordnungsamt,
Feuerwehr
und
DRK
soll
geklärt
werden,
wie
man
sich
„
an
der
einen
oder
anderen
Stelle
noch
besser
aufstellen″
kann.
Der
Bürgermeister
verwahrt
sich
jedoch
dagegen,
Kritik
an
einzelnen,
verbesserungswürdigen
Punkten
„
hoch
zu
hängen″,
und
verweist
darauf,
dass
überhaupt
keine
Zeit
zur
Vorbereitung
blieb.
Unter
solchen
Umständen
könne
nicht
alles
wie
am
Schnürchen
laufen.
Dennoch
habe
man
die
Situation
zu
99,
1
Prozent
gut
bewältigt:
„
Viele
Freiwillige
haben
sofort
alles
stehen
und
liegen
gelassen,
um
zu
helfen″,
unterstreicht
er.
Ihnen
gebühre
Dank
für
ihren
vorbildlichen
Einsatz.
Alles
über
die
vergangene
Evakuierung
lesen
Sie
im
Internet
auf
noz.de
Bildtexte:
Nach
dem
Blindgängerfund
auf
dem
Gelände
der
ehemaligen
Landwehrkaserne
mussten
spontan
auch
4450
Bürener
evakuiert
werden.
Bürgermeister
Lammers
macht
sich
während
der
Evakuierung
zur
Bombensprengung
in
der
Landwehrkaserne
selbst
ein
Bild
von
der
Situation
und
versorgt
sich
am
späten
Abend
mit
einem
heißen
Kaffee.
Helmut
und
Helga
Raabe
vom
Strotheweg
wurden
weder
informiert
noch
evakuiert.
Von
Nachbarin
Änne
Hesse
(Mitte)
erfuhren
sie
von
der
Bombensprengung
und
Evakuierung.
Fotos:
Gert
Westdörp,
Erna
Berg
Autor:
ahi