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1.
Erscheinungsdatum:
09.03.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Osnabrücker Signal″ für die Welt – ohne CDU und BOB
Zwischenüberschrift:
Einseitige Debatte zum Thema Atomwaffen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Stadtrat
unterstützt
das
„
Osnabrücker
Signal″
für
eine
atomwaffenfreie
Welt.
Und
zwar
einstimmig.
Weil
die
CDU/
BOB-
Gruppe
sich
der
Debatte
und
Abstimmung
entzog.
Der
Streit
im
Stadtrat
entzündete
sich
weniger
am
Inhalt
als
an
einer
wichtigen
Formalie:
Ist
der
Stadtrat
überhaupt
zuständig,
sich
mit
der
weltweiten
Atomrüstung
zu
befassen?
Oder
ist
der
lokale
Bezug
dadurch
hergestellt,
dass
eine
Initiative
aus
der
Bürgerschaft,
unterstützt
von
hohen
Amts-
und
Würdenträgern,
um
politische
Rückendeckung
bittet?
Am
Tag
der
Verleihung
des
Friedensnobelpreises
im
Dezember
2017
an
die
Organisation
Ican,
die
sich
für
die
Abschaffung
von
Atomwaffen
einsetzt,
hatten
234
Osnabrücker
das
„
Osnabrücker
Signal
gegen
atomare
Aufrüstung
und
für
eine
friedlichere
Welt″
unterschrieben.
Die
Unterzeichner
fordern,
dass
Deutschland
dem
UN-
Vertrag
zur
Abschaffung
von
Kernwaffen
beitritt,
den
bisher
122
Staaten
unterschrieben
haben.
SPD,
Grüne,
FDP,
Linkspartei
und
UWG/
Piraten
unterstützen
den
Aufruf.
Im
Beschluss
heißt
es:
„
Der
Rat
der
Stadt
Osnabrück
fordert
die
Bundesregierung
auf,
den
Vertragstext
der
Friedensnobelpreisträgerin
Ican-
Bewegung
zur
Abschaffung
der
Atomwaffen
beizutreten
und
darauf
hinzuwirken,
dass
keine
Atomwaffen
auf
deutschem
Boden
gelagert
werden.″
Der
Beschluss
war
einstimmig,
weil
CDU
und
BOB
sich
weder
an
Diskussion
noch
Abstimmung
beteiligten.
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
hatte
eingangs
gemahnt,
ein
etwaiger
Beschluss
des
Rates
wäre
rechtswidrig.
Brickwedde
zitierte
den
Wissenschaftlichen
Dienst
des
Bundestages,
der
in
einer
Ausarbeitung
vom
Februar
2015
die
Vollmachten
eines
Gemeinderates
beschrieb.
Brickwedde
zog
daraus
den
Schluss,
dass
die
Stationierung
von
Atomwaffen
nicht
zu
den
„
Angelegenheiten
der
örtlichen
Gemeinschaft″
gehöre
und
der
Rat
nicht
die
Kompetenz
habe,
Beschlüsse
zu
„
allgemeinpolitischen
Angelegenheiten″
zu
fassen.
Lokal
verwurzelt
Sebastian
Bracke
(Grüne)
und
Thomas
Klein
(beide
Bündnis
90/
Die
Grünen)
hielten
entgegen,
dass
die
Initiative
aus
der
Bürgerschaft
komme
und
dort
„
verwurzelt″
sei,
wie
Klein
betonte.
Bracke
warb
dafür,
„
gemeinsam
für
eine
atomwaffenfreie
Welt
zu
kämpfen″.
Thomas
Thiele
(FDP)
fand
es
„
nur
noch
traurig″,
dass
sich
die
größte
Fraktion
des
Rates
nicht
zu
so
einem
wichtigen
Thema
äußern
wolle.
„
Wer
christlich
ist,
muss
so
einem
Antrag
zustimmen″,
sagte
Thiele.
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG)
äußerte
sich
„
traurig
und
wütend″,
dass
sich
die
CDU/
BOB-
Gruppe
„
mit
rechtlichen
Winkelzügen
der
Verantwortung
zu
entziehen
versucht″.
Michael
Hagedorn
(Grüne)
zitierte
aus
der
Selbstdarstellung
der
Friedensstadt
Osnabrück,
die
es
sich
zur
Aufgabe
gemacht
habe,
sich
„
friedenspolitisch
zu
engagieren″.
SPD-
Fraktionschef
Frank
Henning
verteidigte
die
Beschlussfassung
im
Rat,
indem
er
eine
Liste
von
Resolutionen
verlas,
die
der
Rat
in
der
Vergangenheit
zu
nationalen
oder
internationalen
Angelegenheiten
verabschiedet
hatte.
Darunter
Stellungnahmen
zur
Lage
in
der
Türkei
und
der
Partnerstadt
Çanakkale,
zur
Schändung
von
Stolpersteinen
in
Greifswald,
zur
Tibet-
Politik
Chinas
und
zum
Palästina-
Konflikt.
Henning
warf
CDU
und
BOB
vor,
viele
engagierte
Osnabrücker
Persönlichkeiten
mit
ihrer
Verweigerungshaltung
vor
den
Kopf
zu
stoßen.
Das
„
Osnabrücker
Signal″,
initiiert
von
Reinhold
Mokrosch,
Harald
Klausing
und
anderen,
haben
zum
Beispiel
unterschrieben:
Altoberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip,
Superintendent
Joachim
Jeska,
Generalvikar
Theo
Paul,
Hochschulpräsident
Andreas
Bertram,
Uni-
Präsident
Wolfgang
Lücke,
der
damalige
VfL-
Chef
Hermann
Queckenstedt,
Ex-
VfL-
Trainer
Joe
Enochs,
Theaterintendant
Ralf
Waldschmidt.
Autor:
hin