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1.
Erscheinungsdatum:
09.03.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Private Karikaturen des Meisters
Zwischenüberschrift:
Fritz-Wolf-Ausstellung im Diözesanmuseum eröffnet
Artikel:
Originaltext:
Das
Diözesanmuseum
zeigt
einen
Schatz
von
hohem
kulturellen
Wert:
private
Karikaturen
von
Fritz
Wolf.
Viele
stammen
aus
dem
Besitz
früherer
Weggefährten
und
sind
bislang
nicht
öffentlich
gezeigt
worden.
Osnabrück.
Zum
Freundeskreis
des
„
Mennekenmalers″
(Wolf
über
Wolf)
aus
Nahne
gehörte
Altoberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip.
Sie
seien
sich
über
die
Politik
nähergekommen,
sagte
Fip
am
Donnerstagabend
zur
Ausstellungseröffnung
im
Talk
mit
Museumsdirektor
Hermann
Queckenstedt.
„
Ich
bin
ja,
das
ist
heute
nicht
leicht
zu
sagen,
seit
54
Jahren
Sozialdemokrat
und
war
damals
aktiver
Jungsozialist″,
berichtete
Fip
–
was
Wolf
in
den
Siebzigerjahren
zu
einer
ganz
auf
Fip
zugespitzten
Karikatur
animierte:
Willy
Brandt,
Herbert
Wehner
und
andere
Spitzen
der
SPD
nehmen
sich
vor
Fip
in
Acht,
während
im
Hintergrund
ein
Demonstrant,
der
Wolf
sehr
ähnlich
sieht,
ein
Schild
trägt:
„
Fip
ist
der
Untergang
Deutschlands!
″
Fip
lobte
den
Scharfsinn
seines
einstigen
Freundes,
würdigte
die
„
höchste
Qualität″
seiner
Arbeiten
und
bedauerte,
dass
das
Haus
der
Geschichte
in
Bonn
noch
keine
Karikaturen
von
Fritz
Wolf
zeige.
„
Aber
das
wird
sich
hoffentlich
bald
ändern″,
so
Fip.
Er
bedauerte,
dass
es
nicht
gelungen
ist,
in
der
Osnabrücker
Altstadt
ein
Fritz-
Wolf-
Haus
einzurichten.
Gescheitert
sei
es
auch
an
mangelnder
Unterstützung
von
privaten
Geldgebern,
so
Fip
und
nahm
dabei
Berthold
Hamelmann
in
der
ersten
Reihe
scharf
in
den
Blick,
Stellvertreter
des
Chefredakteurs
der
„
Neuen
Osnabrücker
Zeitung″.
Hamelmann
blickte
„
mit
der
NOZ-
Brille″
auf
die
Karikaturen.
Fritz
Wolf
sei
mehr
als
nur
„
Hauskarikaturist″
gewesen.
Er
habe
das
Bild
der
NOZ
mitgeprägt
–
und
das
in
fast
jeder
Ausgabe,
sechsmal
die
Woche.
Insgesamt
etwa
15
000
Karikaturen
dürfte
Wolf
für
die
NOZ
gezeichnet
haben.
Er
habe
es
verstanden,
komplexe
Zusammenhänge
auf
den
Punkt
zu
bringen.
Hamelmann:
„
Fritz
Wolf
hat
Politik
für
viele
Menschen
verständlich
gemacht.″
Wie
lief
die
Zusammenarbeit
ab?
Der
damalige
NOZ-
Chefredakteur
Franz
Schmedt,
34
Jahre
an
der
Spitze
der
Redaktion,
stimmte
täglich
mit
Fritz
Wolf
telefonisch
das
Thema
des
Tages
ab.
Später
kam
Wolf
in
die
Redaktion
und
gab
das
Blatt
ab.
„
Das
Ätzende,
das
Zynische
war
nicht
sein
Stil″,
zitierte
Hamelmann
aus
dem
Nachruf,
der
zum
Tod
von
Fritz
Wolf
am
27.
Dezember
2001
in
der
NOZ
erschien.
Wolf
habe
Politiker
mit
Ecken
und
Kanten
geliebt,
wie
Herbert
Wehner
oder
Oskar
Lafontaine.
Frauen
zeichnete
er
angeblich
nur
ungern,
so
Hamelmann:
„
Die
wollen
immer
schön
sein″,
soll
Wolf
einmal
in
ein
Mikrofon
gehaucht
haben.
Bürgermeisterin
Birgit
Strangmann
hob
Wolf
in
die
Reihe
„
der
größten
Künstlersöhne
unserer
Stadt
im
20.
Jahrhundert″.
Er
habe
perfekt
den
Ernst
des
Lebens
mit
der
Heiterkeit
der
Kunst
verbunden,
überspitzt
gesellschaftliche
Fehlentwicklungen
sichtbar
gemacht
und
mit
einem
Augenzwinkern
die
kleinen
Schwächen
des
Normalbürgers
aufgespießt.
„
Sein
Spott
war
nie
von
Boshaftigkeit
geprägt.
Deshalb
rufen
seine
Karikaturen
eher
ein
Schmunzeln
als
ein
Erschrecken
hervor.
Und
vielen
Politikern
galt
es
als
Ehre,
von
Fritz
Wolf
karikiert
zu
werden″,
sagte
Strangmann.
Zuvor
hatten
Weihbischof
Johannes
Wübbe
und
Marcus
Wolf,
Vorstandsmitglied
der
Fritz-
Wolf-
Gesellschaft
und
Neffe
von
Fritz
Wolf,
die
etwa
150
Gäste
im
Franz-
von
Assisi-
Haus
begrüßt.
Die
Ausstellungseröffnung
war
wegen
der
hohen
Nachfrage
aus
dem
Dom-
Forum
dorthin
verlegt
worden.
Fritz
Wolf
wäre
am
7.
Mai
2018
100
Jahre
alt
geworden.
Die
Ausstellung
im
Diözesanmuseum
ist
ein
Teil
der
Würdigungen
in
diesem
Jahr.
Bildergalerie
auf
www.noz.de
Bildtext:
Altoberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
in
der
Fritz-
Wolf-
Ausstellung
im
Diözesanmuseum.
Fip
berichtete
zur
Ausstellungseröffnung
von
seiner
Beziehung
zum
Karikaturisten
aus
Nahne.
Foto:
Thomas
Osterfeld
Autor:
Wilfried Hinrichs