User Online: 2 |
Timeout: 04:01Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
08.03.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
tut
sich
in
Osnabrück
Überschrift:
Warum die Altstadt ein optimaler Standort ist
Zwischenüberschrift:
Kunsthändler Illmer: Beide sind über 70 und wollen weitermachen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Neben
all
den
Geschäften,
die
in
Osnabrück
eröffnen,
und
denen,
die
oft
schon
nach
kurzer
Zeit
wieder
schließen,
gibt
es
noch
andere
Läden
–
die,
die
bleiben.
So
wie
„
Illmer
Kunst
+
Design″
in
der
Heger
Straße,
das
seit
40
Jahren
von
Dagmar
und
Ivon
Illmer
betrieben
wird.
Beginnen
wir
diesen
Text
zur
Abwechslung
doch
einmal
mit
einem
Kompliment:
Dagmar
und
Ivon
Illmer
sind
73
und
72
Jahre
alt.
Das
sieht
man
ihnen
aber
nicht
an.
Nein,
arbeiten
müssten
sie
in
diesem
Alter
nicht
mehr,
aber
sie
wollen
es.
Um
der
„
galoppierenden
Vergreisung″
entgegenzuwirken,
wie
sie
sagen.
„
Und
weil
Rad
fahren
alleine
nicht
reicht″,
sagt
Dagmar
Illmer
und
lacht.
In
dem
Geschäft
unweit
des
Heger
Tores,
dort,
wo
die
Marienstraße
und
die
Heger
Straße
zusammenlaufen,
verbreiten
Lampen
aus
Glas
buntes
Licht.
Im
Schaufenster
liegt
handgefertigter
Schmuck,
in
den
Regalen
stehen
bemaltes
Geschirr
und
tropfenförmige
gläserne
Briefbeschwerer
–
denn
auch
wenn
kaum
noch
jemand
Briefe
schreibt,
gelten
diese
noch
als
Sammlerstücke.
Angefangen
hat
alles
Ende
der
1970er-
Jahre
in
der
Bierstraße
mit
Ausstellungen
–
Keramik,
Grafik,
Malerei.
Es
sei
gar
nicht
so
schwer
gewesen,
einen
Fuß
in
die
Tür
zu
bekommen,
heute
würde
es
ihnen
vermutlich
weniger
leichtfallen:
„
Wir
haben
damals
eng
mit
dem
Museum
zusammengearbeitet
und
hatten
einen
guten
Draht
zum
Kulturamt″,
erinnert
sich
Dagmar
Illmer.
Und
wenn
es
in
der
Dominikanerhalle
eine
Ausstellung
gab,
schloss
sich
das
Paar
an.
Nach
zehn
Jahren
Bierstraße
folgten
zehn
Jahre
Hasestraße
und
der
Verkauf
von
Kunsthandwerk.
Woher
sie
ihr
Wissen
über
Kunst
haben?
„
Aus
Interesse
am
Schönen″,
sagen
die
beiden,
die
sich
als
„
Autodidakten″
bezeichnen.
Seit
1999
befindet
sich
„
Illmer
Kunst
+
Design″
in
der
Heger
Straße.
Dem
Geschäft
geht
es
gut,
nach
so
vielen
Jahren
habe
man
einen
festen
Kundenstamm,
und
auch
junge
Leute
kämen
in
den
Laden,
hauptsächlich
wegen
des
Schmucks
und
der
Taschen.
Im
Rest
des
Viertels
sieht
es
nicht
ganz
so
gut
aus.
In
dem
benachbarten
Edelhölzershop
hängt
ein
Schild
im
Schaufenster:
„
Ausverkauf″.
Das
Antiquitätengeschäft
zwei
Häuser
weiter
steht
seit
Jahren
leer.
„
Für
uns
war
es
an
diesem
Standort
leichter″,
sagt
Ivon
Illmer.
Man
sei
ja
mit
einem
fertigen
Konzept
eingezogen
und
habe
auch
schon
Kunden
gehabt.
Für
ihren
Laden
sei
die
Lage
sogar
optimal:
„
Hier
haben
die
Menschen
Zeit″,
sagt
Dagmar
Illmer.
Wer
durch
die
Altstadt
schlendert,
der
bleibt
auch
vor
Schaufenstern
stehen.
„
Sehen
Sie
sich
doch
mal
die
Leute
in
der
Großen
Straße
an
–
die
rennen
da
doch
alle.″
Auch
das
Internet
sehen
die
Illmers
nicht
als
Konkurrenz
an:
„
Man
muss
die
Sachen
anfassen,
sehen
und
fühlen
können,
bevor
man
sich
dafür
entscheidet,
sie
zu
kaufen″,
sagt
Dagmar
Illmer.
Einen
Online-
Shop
hätten
sie
zwar
auf
ihrer
Webseite
eingerichtet
–
das
Interesse
an
ihm
sei
aber
sehr
gering.
„
Das
ist
einfach
nichts
für
unsere
Kunden″,
sagt
Dagmar
Illmer.
Oft
würden
sie
gefragt,
ob
sie
die
Dinge,
die
sie
zum
Verkauf
anbieten,
auch
selbst
fertigen.
Doch
bis
auf
die
Holzarbeiten
stammt
alles
von
Kunsthandwerkern
aus
ganz
Europa;
die
Grafiken
sind
unter
anderem
von
Reinhard
Klink
aus
Osnabrück.
Nur
eben
die
Holzarbeiten
–
die
macht
Ivon
Illmer
selbst.
Und
das,
obwohl
er
in
seinem
Freundeskreis
den
Ruf
genieße,
zwei
linke
Hände
zu
haben.
Seinen
kleinen
Holzbüchern
widmete
die
„
Frankfurter
Allgemeine
Zeitung″
sogar
einmal
eine
ganze
Seite.
„
Auf
der
Frankfurter
Buchmesse
ist
eine
Journalistin
auf
mich
aufmerksam
geworden″,
sagt
Ivon
Illmer.
Die
habe
ihn
dann
einen
Tag
lang
in
Osnabrück
besucht
und
über
ihn
berichtet.
Die
Journalistin
heißt
Felicitas
von
Lovenberg
und
ist
heute
Chefin
des
Piper-
Verlags
–
und
immer
noch
Kundin
des
Ehepaars
Illmer.
„
Aber
das″,
meint
Ivon
Illmer,
„
ist
eigentlich
eine
andere
Geschichte.″
Bildtext:
Seit
40
Jahren
führen
Dagmar
und
von
Illmer
ihr
Geschäft.
Foto:
Swaantje
Hehmann
Autor:
Cornelia Achenbach