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1.
Erscheinungsdatum:
08.03.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wohnheim soll doch gebaut werden
Rückzieher vom Rückzieher
Zwischenüberschrift:
Studentenwerk Osnabrück will Wohnheim im Wissenschaftspark offenbar doch bauen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Beim
Bau
des
geplanten
Studentenwohnheims
im
Osnabrücker
Wissenschaftspark
bahnt
sich
eine
weitere
Kehrtwendung
an.
Nach
Informationen
unserer
Redaktion
will
das
Studentenwerk
Osnabrück
nun
doch
an
dem
Vorhaben
festhalten.
Erst
Ende
Februar
hatte
es
seinen
sofortigen
Rückzug
aus
dem
Millionenprojekt
verkündet.
Angeblich
sei
das
124-
Plätze-
Haus
mit
der
festgelegten
Nettokaltmiete
von
5,
30
Euro
pro
Quadratmeter
und
Monat
nicht
mehr
rentabel
zu
betreiben.
Jetzt
zeichnet
sich
beim
Studentenwerk
ein
Sinneswandel
ab:
Offenbar
sollen
die
befürchteten
Einnahmeverluste
unter
anderem
durch
Einsparungen
am
Gebäude
kompensiert
werden.
Unterdessen
beantragten
mehrere
Ratsfraktionen
Akteneinsicht
bei
der
Stadt,
deren
Tochtergesellschaft
OBG
Vertragspartnerin
des
Studentenwerks
ist.
Das
neue
Wohnheim
im
Osnabrücker
Wissenschaftspark
wird
jetzt
offenbar
doch
vom
Studentenwerk
Osnabrück
gebaut.
Nach
Recherchen
unserer
Redaktion
plant
es
einen
sofortigen
Wiedereinstieg
in
das
vor
zwei
Wochen
urplötzlich
für
beendet
erklärte
Millionenprojekt.
Osnabrück.
Ende
Februar
war
das
Studentenwerk
Osnabrück
mit
sofortiger
Wirkung
aus
dem
geplanten
Wohnheimbau
im
Wissenschaftspark
ausgestiegen
–
dabei
hatte
es
die
Einladungen
zum
ersten
Spatenstich
am
19.
März
längst
verschickt.
Als
Gründe
für
das
Aus
führte
der
öffentlich-
rechtliche
Dienstleister,
der
in
der
Stadt
mehr
als
2000
Wohnplätze
für
Studenten
vorhält,
„
konjunkturbedingte
Preissteigerungen
sowie
unvorhersehbare
Kosten″
an.
Die
mit
der
Osnabrücker
Beteiligungs-
und
Grundstücksentwicklungsgesellschaft
(OBG)
vereinbarte
Nettokaltmiete
von
5,
30
Euro
pro
Quadratmeter
lasse
sich
bei
dem
Millionenprojekt
an
der
Albert-
Einstein-
Straße
nicht
halten.
Kostendeckend
seien
6,
48
Euro.
Doch
die
OBG
lehnte
eine
Abweichung
vom
Vertrag
ab,
woraufhin
das
Studentenwerk
die
Brocken
zunächst
hinwarf.
Voreiliger
Ausstieg
Voreilig,
wie
sich
nun
herausstellt.
Denn
nach
Informationen
unserer
Redaktion
wird
derzeit
hinter
den
Kulissen
alles
unternommen,
um
das
Vorhaben
zu
retten.
Darauf
deuten
auch
Äußerungen
hin,
die
am
Dienstagabend
im
Rat
fielen.
Beim
Thema
Studentenwerk
und
Wohnheimbau
werde
sich
„
in
Kürze
alles
fügen″,
sagte
SPD-
Fraktionschef
Frank
Henning,
als
es
eigentlich
darum
ging,
in
Osnabrück
über
ein
Auszubildendenwerk
nachzudenken,
das
Lehrlinge
aller
Art
beherbergen
könne.
Außerdem
auffällig:
Nacheinander
beantragten
die
Fraktionen
von
CDU,
SPD
und
UWG/
Piraten
im
Fall
Albert-
Einstein-
Wohnheim
Akteneinsicht
bei
der
Stadt.
Auf
Nachfrage
legte
Henning
am
Mittwoch
nach:
„
Ich
gehe
davon
aus,
dass
das
Studentenwerk
doch
baut.″
Anscheinend
sei
bei
Geschäftsführung
und
Verwaltungsrat
in
den
Tagen
nach
dem
Eklat
die
Erkenntnis
gereift,
dass
angesichts
immenser
finanzieller
Vorleistungen
ein
Komplettverzicht
so
kurz
vor
Baubeginn
dem
Osnabrücker
Studentenwerk
unter
Umständen
größeren
wirtschaftlichen
Schaden
zufügen
könnte
als
mögliche
Einnahmeverluste
wegen
angeblicher
Unterdeckung.
OBG
bleibt
hart
OBG-
Chef
Thomas
Fillep
rät
dem
Studentenwerk
ebenfalls
zum
Rückzieher
vom
Rückzieher:
„
Es
wäre
sinnvoll,
jetzt
nicht
abzubrechen″,
sagte
er
unserer
Redaktion
am
Mittwoch.
Klar
sei
aber
auch,
dass
die
einmal
getroffenen
Vereinbarungen
bestehen
bleiben
müssen.
„
Wir
rücken
kein
Jota
vom
Vertrag
ab.″
Andernfalls
mache
sich
die
OBG
für
die
unterlegenen
Bieter
angreifbar.
Dazu
gehört
in
erster
Linie
das
Osnabrücker
Stephanswerk,
welches
bei
der
Ausschreibung
2016
nur
knapp
das
Nachsehen
hatte.
Sondersitzung
geplant
Für
Montag,
so
heißt
es
aus
anderer
Quelle,
sei
wegen
der
aktuellen
Entwicklungen
beim
Wohnheimbau
im
Wissenschaftspark
eine
Sondersitzung
bei
der
OBG
anberaumt.
Dann
solle
auch
das
Studentenwerk
erklären,
wie
es
den
Kontrakt
einzuhalten
gedenkt.
Möglichkeiten,
die
Rentabilität
des
Objekts
zu
erhöhen,
bieten
sich
dem
Vernehmen
nach
vor
allem
durch
einen
abgespeckten
Bau.
So
verschlinge
im
bisherigen
Entwurf
allein
die
Fassade
über
eine
Million
Euro.
Das
Studentenwerk
war
am
Mittwoch
zu
keiner
Stellungnahme
bereit.
Von
der
turbulenten
Vergabe
bis
zum
abgeblasenen
Bau:
Alles
über
das
Skandalwohnheim
im
Osnabrücker
Wissenschaftspark
lesen
Sie
bei
uns
im
Internet
auf
noz.de/
os
Bildtext:
Traumhaus
oder
Luftschloss?
So
stellt
sich
das
Studentenwerk
Osnabrück
seine
neue
Anlage
(Arbeitstitel
Albert-
Einstein-
Wohnheim)
im
Wissenschaftspark
vor.
Sie
soll
über
124
Plätze
verfügen.
Foto:
Architekturbüro
Plan.Concept
Kommentar
Kopflos
Beim
Wohnheimprojekt
im
Osnabrücker
Wissenschaftspark
jagt
eine
Peinlichkeit
die
nächste.
Erst
der
skandalöse
Versuch
von
Teilen
der
Politik,
dem
Studentenwerk
das
teure
Grundstück
auf
dem
Westerberg
weit
unter
Wert
zuzuschustern.
Dann,
knapp
zwei
Jahre
nachdem
sich
das
Studentenwerk
bei
einer
förmlichen
Ausschreibung
regulär
durchgesetzt
hatte,
der
Knall
auf
Fall
verkündete
Ausstieg
aus
dem
Millionenprojekt
–
wenige
Wochen
vor
dem
geplanten
Spatenstich
im
März.
Jetzt
die
kaum
weniger
plötzliche
Kehrtwende.
Auch
wenn
das
Studentenwerk
das
sogenannte
Albert-
Einstein-
Wohnheim
nun
tatsächlich
doch
bauen
sollte:
Aus
dieser
Nummer
kommt
es
nicht
heil
heraus.
Wie
kopflos
haben
Geschäftsführung
und
Verwaltungsrat
anscheinend
gehandelt,
als
sie
Ende
Februar
das
Prestigeprojekt
wegen
angeblicher
Unwirtschaftlichkeit
mit
sofortiger
Wirkung
für
beendet
erklärten.
Mag
die
2016
vertraglich
vereinbarte,
konkurrenzlos
günstige
Miete
von
5,
30
Euro
inzwischen
auch
unrentabel
sein:
Das
Studentenwerk
mit
seinen
knapp
30
Anlagen
und
2000
Wohnheimplätzen
hätte
den
Verlust
leicht
an
anderer
Stelle
wettmachen
können.
So
bleibt
mindestens
ein
gewaltiger
Imageschaden
–
für
die
Einrichtung,
aber
auch
für
die
handelnden
Personen.
Autor:
Sebastian Stricker