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1.
Erscheinungsdatum:
03.03.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Raiffeisenplatz wird umgestaltet
Zwischenüberschrift:
50 000 Euro von der Volksbank – Szene ist dagegen
Artikel:
Originaltext:
Ein
Bauzaun
trennte
auf
dem
Osnabrücker
Raiffeisenplatz
am
Donnerstag
zwei
Welten:
Auf
der
einen
Seite
fand
ein
Pressetermin
mit
Oberbürgermeister
und
Vertretern
der
Volksbank
zum
Start
der
Umgestaltung
statt
–
auf
der
anderen
Seite
stand
die
Alkohol-
und
Drogenszene,
die
von
den
Plänen
herzlich
wenig
hält.
Osnabrück.
Die
Gelegenheit,
miteinander
ins
Gespräch
zu
kommen,
nutzten
sie
nicht.
Am
19.
Februar
war
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
mit
schwerem
Gerät
angerückt.
Der
Brennpunkt
Raiffeisenplatz
soll
schöner
und
übersichtlicher
werden
–
einerseits,
weil
er
sich
auf
dem
Fußweg
zwischen
Innenstadt
und
Bahnhof
befindet,
andererseits,
weil
die
Stadt
sich
davon
mehr
Sicherheit
erhofft.
Bislang
bot
der
Platz
mit
Büschen
und
Mauern
reichlich
Versteckmöglichkeiten,
was
laut
Stadtverwaltung
Drogenhandel,
Prostitution
oder
Alkoholmissbrauch
begünstigte.
„
Ich
finde
das
unmöglich″,
beschwert
sich
eine
Frau
aus
der
Szene.
Es
sind
an
diesem
eisigen
Donnerstag
zehn
bis
15
Leute,
die
im
Bereich
des
neuen
Regenunterstandes
zusammenstehen,
den
die
Stadt
im
Dezember
2017
für
sie
aufgestellt
hatte.
„
Auf
einmal
kamen
hier
die
Bagger
an″,
regt
sich
die
Frau
auf.
„
Man
hat
gar
nicht
mal
mit
uns
gesprochen.″
Hartmut
Damerow
vom
OSB
hatte
unserer
Redaktion
zu
Beginn
der
Bauarbeiten
etwas
anderes
gesagt:
Mit
der
Gruppe
sei
vereinbart
worden,
dass
sie
den
Platz
auch
während
der
Bauarbeiten
stets
nutzen
könnten.
Es
sind
allerdings
auch
nicht
jeden
Tag
dieselben
Leute
vor
Ort.
Die
Büsche
sind
bereits
verschwunden;
sobald
es
die
Witterung
zulässt,
will
der
OSB
sich
die
Wege
vornehmen,
und
am
Haseufer
werden
Sitzstufen
installiert.
Für
diejenigen,
die
während
des
Pressetermins
am
Rand
des
Platzes
stehen,
ist
klar:
„
Wir
gehen
alle
weg″,
wie
einer
von
ihnen
sagt.
„
Was
sollen
wir
hier
noch?
Hier
ist
es
nicht
mehr
schön.″
Seit
das
Grünzeug
weg
sei,
würden
ständig
Leute
gucken,
manche
würden
sogar
im
Auto
anhalten
und
sie
beobachten.
„
Ich
will
nicht,
dass
mich
jeder
sieht″,
sagt
ein
Mann
und
nimmt
einen
Schluck
aus
seiner
Bierflasche.
„
Ich
habe
auch
meinen
Stolz.″
Lärm
und
Müll
Stadtbaurat
Frank
Otte
hatte
im
vergangenen
Jahr
mehrmals
versichert,
dass
die
Szene
nicht
vom
Raiffeisenplatz
vertrieben
werden
soll.
Die
Umgestaltung
soll
auch
ein
Kompromiss
sein.
Denn
die
Anwohner
rings
herum
hatten
sich
über
Monate
massiv
bei
der
Stadt
beschwert
–
über
Lärm,
Bedrohung,
Müll,
öffentliches
Urinieren
und
Ähnliches.
Zuvor
hatte
sich
die
Szene
am
Salzmarkt
aufgehalten,
bis
die
Stadt
dort
ein
Alkoholverbot
verhängte.
Am
Raiffeisenplatz
soll
das
nicht
geschehen,
er
soll
nur
übersichtlicher
werden.
Für
die
Szene
kommt
aber
auch
das
offenbar
einer
Vertreibung
gleich.
„
Seien
wir
doch
mal
ehrlich″,
sagt
die
Frau:
„
Glauben
Sie,
dass
der
vom
Alando
uns
noch
haben
will,
wenn
hier
sein
Hotel
steht?
″
In
Sichtweite
des
Platzes
entsteht
zurzeit
neben
der
Diskothek
Alando
Palais
ein
Holiday
Inn
mit
158
Zimmern.
Aber
wohin
wollen
die
Leute
dann?
„
Das
wissen
wir
noch
nicht″,
sagt
der
Mann.
Dass
die
Stadt
den
Raiffeisenplatz
trotz
angespannter
Finanzlage
jetzt
für
100
000
Euro
umgestaltet,
macht
eine
Spende
der
Volksbank
Osnabrück
in
Höhe
von
50
000
Euro
möglich.
Für
die
Bank,
die
sich
dem
Namen
Friedrich
Wilhelm
Raiffeisen
verpflichtet
fühlt,
ein
sozialer
Beitrag.
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
bedankte
sich
dafür
am
Donnerstag
vor
Ort
bei
den
Vorstandsmitgliedern
Beate
Jakobs
und
Heiko
Engelhard.
„
Wir
wollen
eine
Lösung
für
alle
Nutzergruppen
haben″,
sagte
Engelhard.
„
Ich
glaube,
dass
wir
zu
einer
deutlichen
Verbesserung
dieses
Platzes
beitragen
können.″
Bildtext:
Dank
einer
Spende
der
Volksbank
Osnabrück
kann
der
Raiffeisenplatz
jetzt
umgestaltet
werden.
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
Sandra Dorn