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1.
Erscheinungsdatum:
03.03.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kein Eisvergnügen am Dümmer
Zwischenüberschrift:
Trotz Minusgraden besteht Gefahr für Schlittschuhläufer
Artikel:
Originaltext:
Das
Winterwetter
der
letzten
Tage
dürfte
am
Wochenende
viele
Schlittschuhläufer
an
den
Dümmer
locken.
Doch
das
Eis
ist
offiziell
nicht
zum
Betreten
freigegeben.
Und
auch
die
Einheimischen
warnen
ihre
Gäste.
Lembruch.
Das
Knirschen
der
Kufen
auf
dem
Eis,
der
kalte
Fahrtwind
im
Gesicht,
der
Rausch
der
Geschwindigkeit
–
all
das
suchen
am
Wochenende
wohl
wieder
so
einige
Schlittschuhläufer
am
Dümmer
See
im
Landkreis
Diepholz.
Sie
hoffen,
dass
der
strenge
Frost
der
letzten
Tage
Niedersachsens
zweitgrößten
Binnensee
in
eine
Eisbahn
verwandelt
hat.
Zuletzt
war
das
im
Februar
2012
der
Fall.
Doch
das
Eis
auf
dem
Dümmer
ist
längst
nicht
so
tragfähig
wie
vor
sechs
Jahren.
Die
Schneedecke
auf
dem
See
ist
keinesfalls
geschlossen.
Immer
wieder
wird
die
weiße
Pracht
durchbrochen,
genau
dort,
wo
die
Flocken
ins
Wasser
und
eben
nicht
auf
die
Eisschicht
gefallen
sind.
„
Es
gibt
tatsächlich
einige
Stellen,
an
denen
das
Eis
trägt,
es
gibt
aber
auch
noch
gut
sichtbare
Stellen,
die
trotz
der
Kälte
komplett
offen
sind″,
bestätigt
Anselm
Höfelmeier
vom
Tourismusverband
Dümmerland.
Als
Gründe
nennt
er
den
starken
Wind,
die
intensive
Sonne
und
die
Wasservögel,
die
die
Flächen
offen
halten.
Der
Schnee
der
letzten
Tage
wirke
„
in
gewissem
Maße
isolierend
gegen
den
weiteren
Frost.
Dementsprechend
kann
das
Eis
unter
dem
Schnee
trotz
minus
zehn
Grad
nach
wie
vor
dünn
sein.″
Wie
stark
die
Eisschicht
ist,
werde
von
offizieller
Seite
nicht
gemessen.
Denn
der
Dümmer
wird
grundsätzlich
nicht
mehr
zum
Eislaufen
freigegeben.
Das
Gewässer
sei
einfach
zu
groß.
„
Die
Behörden
können
einerseits
nicht
die
notwendigen
Prüfungen
an
allen
Ufern
durchführen,
die
für
eine
Freigabe
erforderlich
wäre.
Andererseits
wiegt
die
Verantwortung
viel
zu
schwer″,
so
Höfelmeier.
Das
Betreten
des
Eises
müsse
deshalb
immer
auf
eigene
Gefahr
erfolgen.
Im
letzten
Januar
haben
genau
das
zwei
Männer
getan
und
es
später
bereut:
Sie
waren
beim
Schlittschuhlaufen
eingebrochen
und
konnten
sich
nicht
selbst
befreien.
Einer
war
so
stark
unterkühlt,
dass
er
im
Krankenhaus
um
sein
Leben
kämpfen
musste.
Auch
deshalb
weist
Anselm
Höfelmeier
auf
den
„
Trugschluss″
hin,
das
Ertrinken
sei
die
Hauptgefahr
beim
Einbrechen
ins
Eis.
„
Die
Hauptgefahr
besteht
in
Unterkühlung
des
Körpers.
Bereits
zehn
Minuten
im
eiskalten
Wasser
können
lebensbedrohlich
sein.″
Vor
diesem
Hintergrund
rät
er
grundsätzlich
vom
Betreten
der
Eisflächen
ab.
Dem
schließt
sich
auch
Jörg
Böse
vom
Unternehmen
„
Bright
Side
Tours″
an.
In
der
Vergangenheit
hat
er
bei
passendem
Wetter
am
Dümmer
Schlittschuhe
verliehen.
An
diesem
Wochenende
„
kann
ich
das
nicht
machen,
ich
würde
suggerieren,
dass
das
Betreten
des
Eises
sicher
ist″.
Und
davon
geht
er
bei
einem
Blick
auf
den
See
nicht
aus.
„
Durch
den
Wind
sind
riesige
Löchern
im
Eis″,
sagt
Böse.
Die
hat
auch
Margarete
Schlick
von
der
gleichnamigen
Segelschule
gesehen.
Sie
will
ebenfalls
nicht
öffnen.
„
Das
Risiko
ist
mir
zu
groß″,
sagt
sie,
„
wenn
nur
einer
der
Gäste
ins
Eis
einbricht,
würde
ich
mir
das
nie
verzeihen.″
Und
die
Eisdecke
könnte
noch
weiter
zurückgehen,
denn
rund
um
den
Dümmer
soll
es
wärmer
werden,
bestätigt
der
Deutsche
Wetterdienst
auf
Anfrage.
Am
Samstag
ist
demnach
schon
eine
Höchsttemperatur
von
null
Grad
möglich,
dazu
gibt
es
blauen
Himmel
und
Sonnenschein.
Am
Sonntag
ziehen
dann
Wolken
auf,
und
am
Nachmittag
wird
es
Niederschlag
geben.
„
Wir
wissen
noch
nicht,
ob
der
als
Schnee
oder
als
Regen
herunterkommt″,
sagte
ein
Sprecher
des
DWD,
denn
es
werden
bis
zu
drei
Grad
plus
erwartet.
„
Es
kann
also
Glatteis
geben.″
Keine
optimalen
Bedingungen
also
zum
Schlittschuhlaufen.
Mehr
zum
Eislaufen
in
der
Region
auf
noz.de
Bildtext:
Am
Ufer
trägt
das
Eis,
doch
die
Schicht
ist
dünn
und
hat
viele
Löcher.
Foto:
TID/
Höfelmeyer
Die
Alternative
Tourismusmanager
Anselm
Höfelmeier
würde
sich
wünschen,
dass
die
Menschen
den
winterlichen
Dümmer
bei
einem
Spaziergang
genießen.
„
Es
lohnt
sich,
das
zugeschneite
Eis,
eine
riesige
weiße
Fläche,
sieht
durchaus
sehr
eindrucksvoll
aus.″
Genau
wie
im
Sommer,
können
die
Besucher
nach
Lembruch,
Hüde
und
Dümmerlohausen
fahren
und
dort
die
kostenfreien
Parkplätze
nutzen.
Darüber
hinaus
gibt
es
auch
kostenpflichtige
Parkplätze.
Und
der
ein
oder
andere
Gastronom
will
Glühwein
ausschenken.
Autor:
Louisa Riepe