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1.
Erscheinungsdatum:
02.03.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zu wenig Plätze für Ganztagsbetreuung
Zu wenige Ganztagsplätze für Grundschüler
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Schul- und Jugendhilfeausschuss diskutieren – Verwaltung setzt auf Eigendynamik
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Zu
wenig
Hortplätze,
zu
wenige
Grundschulen
mit
Ganztagsbetreuung:
Viele
berufstätige
Eltern
befürchten,
dass
ihre
Kinder
mit
der
Einschulung
in
ein
Betreuungsloch
fallen.
Ein
altes
Problem,
das
sich
nicht
schnell
lösen
lässt.
Mit
dem
Tag
der
Einschulung
ihrer
Kinder
werden
auch
in
diesem
Jahr
etliche
Osnabrücker
Eltern
zusehen
müssen,
wie
sie
ihren
Job
mit
der
mangelnden
Nachmittagsbetreuung
in
Einklang
bringen.
Die
Brisanz
des
Problems
hat
den
Schul-
und
den
Jugendhilfeausschuss
jetzt
zu
einer
gemeinsamen
Sitzung
veranlasst.
Osnabrück.
Die
Ratsfraktionen
sind
sich
zwar
einig:
Es
sei
richtig,
komplett
auf
die
Umwandlung
von
Grundschulen
zu
Ganztagsschulen
zu
setzen.
Doch
das
dauert.
Und
in
der
Zwischenzeit
fallen
Hunderte
Eltern
ins
nachmittägliche
Betreuungsloch,
weil
es
nicht
genug
Hortplätze
gibt.
Rund
1000
Plätze
fehlen.
„
Die
Frage,
ob
wir
Ganztagsschulen
brauchen,
ist
durch
das
Nutzungsverhalten
der
Eltern
beantwortet″,
sagte
Fachdienstleiter
Helmut
Tolsdorf:
Die
durchschnittliche
Betreuungszeit
in
der
Kita
liegt
bei
7,
6
Stunden
–
2007
waren
es
noch
5,
5
Stunden,
seitdem
ist
die
Dauer
kontinuierlich
gestiegen.
Die
Zahl
der
Hortplätze
für
Grundschüler
nicht.
2012
hatte
der
Osnabrücker
Rat
beschlossen,
die
Hortplätze
nicht
weiter
auszubauen.
Der
Betreuungsbedarf
soll
über
Ganztagsschulen
gedeckt
werden.
Das
Ziel
lautet,
jährlich
eine
Schule
zur
Ganztagsschule
zu
machen.
„
Dann
wären
wir
2036
fertig″,
gab
Brigitte
Neumann
(CDU)
zu
bedenken.
Bislang
sind
nur
acht
der
26
Grundschulen
in
Osnabrück
Ganztagsschulen.
Neumann:
„
Es
ist
dringend
nötig,
dass
wir
über
unsere
gefassten
Beschlüsse
nachdenken.″
Thomas
Klein
(Grüne)
zählte
nicht
zu
den
Schwarzmalern:
„
Wir
haben
schon
eine
ganze
Menge
erreicht.
2026
hätten
wir
immerhin
die
Hälfte
geschafft″,
so
Klein.
Politik
ist
sich
einig
Politischer
Konsens
ist:
Wenn
eine
Schule
sich
auf
den
Weg
in
den
Ganztag
macht,
stellt
die
Stadt
die
finanziellen
Mittel
zur
Verfügung.
In
der
Regel
ist
mindestens
für
die
Mensa
ein
Umbau
nötig,
und
das
kostet
Geld.
Derweil
ist
es
an
den
Schulen,
ein
pädagogisches
Konzept
zu
entwickeln.
Zwingen
kann
die
Stadt
die
Schulen
jedoch
nicht,
und
nicht
jede
ist
angetan
von
der
Aussicht
auf
die
Umwandlung.
„
Wie
geht
man
mit
Standorten
um,
die
den
Ganztag
bräuchten,
wo
sich
die
Schulen
aber
noch
nicht
auf
den
Weg
machen
möchten?
″,
fragte
der
Schulausschussvorsitzende
Jens
Martin
(SPD)
.
Schuldezernent
Wolfgang
Beckermann
und
Fachdienstleiter
Kinder
Helmut
Tolsdorf
setzen
darauf,
dass
sich
automatisch
eine
Dynamik
entwickelt:
„
Je
mehr
Ganztagsschulen
wir
haben,
desto
mehr
werden
Eltern
die
anderen
Schulen
unter
Druck
setzen″,
so
Tolsdorf.
Und
Beckermann
geht
davon
aus,
dass
die
neuen
Ganztagsschulen
die
anderen
mitziehen
werden.
„
Solange
der
Gesetzgeber
nichts
tut,
kann
man
nur
moralisch
Druck
ausüben″,
so
Beckermann.
„
Die
Schulen
mit
den
Schulvorständen
sind
dringend
gefordert,
sich
auf
den
Weg
zu
machen″,
betonte
die
Vorsitzende
des
Jugendhilfeausschusses,
Eva-
Maria
Westermann
(CDU)
.
Bernhard
Heinrichs
vom
Stadtelternrat
nahm
aber
auch
die
Stadt
in
die
Pflicht.
„
Laut
unseren
Umfragen
gibt
es
wohl
Schulen,
die
großes
Interesse
haben,
wo
von
Ihnen
aber
gebremst
wird.″
Eltern
gehen
leer
aus
Und
was
ist
mit
den
Familien,
deren
Kinder
in
diesem
Sommer
eingeschult
werden?
„
Wir
werden
nicht
allen
Eltern
etwas
anbieten
können″,
sagte
Tolsdorf
bereits
vor
der
Ausschusssitzung
in
einem
Pressegespräch.
„
Zumindest
an
den
Standorten,
wo
es
im
nächsten
Jahr
eine
Ganztagsgrundschule
geben
wird,
Hellern
und
Schölerberg,
wollen
wir
versuchen,
eine
Übergangslösung
zu
entwickeln.″
Doch
die
Verwaltungslinie
ist
klar:
Die
Hortplätze
sollen
nicht
weiter
ausgebaut
werden.
Andernfalls
würden
die
Schulen
nicht
die
Notwendigkeit
der
Umwandlung
in
den
Ganztag
sehen.
„
Wir
wollen
nicht
den
Druck
von
den
Schulen
nehmen″,
sagte
Tolsdorf
den
Ausschussmitgliedern.
„
Diese
Antwort
ist
faktisch
alternativlos.″
Bildtext:
Seit
diesem
Schuljahr
ist
die
Waldschule
Lüstringen
eine
Ganztagsschule
–
die
Mittagszeit
ist
Essenszeit.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Sandra Dorn