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1.
Erscheinungsdatum:
02.03.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Besuch im Gedächtnis der Region
Zwischenüberschrift:
Das Landesarchiv in Osnabrück hütet zahlreiche Schätze
Artikel:
Originaltext:
Wenn
am
3.
März
Tag
der
Archive
ist,
öffnet
auch
der
Standort
Osnabrück
des
Niedersächsischen
Landesarchivs
seine
Türen
–
und
viele
der
ungezählten
Akten.
Beispielsweise
die
einiger
Entnazifizierungen
aus
der
Region.
Osnabrück.
Er
war
Mitglied
der
„
Geheimen
Staatspolizei″
(Gestapo)
,
erst
in
Münster,
später
in
Osnabrück,
und
ließ
zwischen
1937
und
1945
jüdische
Bürger
in
Konzentrationslager
deportieren.
Alles
fein
säuberlich
notiert
–
und
doch
wurde
der
Mann
nach
dem
Krieg
im
Entnazifizierungsprozess
als
unbelastet
eingestuft.
Wie
es
dazu
kommen
konnte,
kann
man
am
Tag
der
Archive
am
kommenden
Samstag
im
Standort
Osnabrück
des
Niedersächsischen
Landesarchivs
erfahren.
Dort
wird
der
Fall
des
Mannes
exemplarisch
in
der
Führung
„
Verbrecher,
Mitläufer,
stille
Helden″
als
Beispiele
zur
–
in
diesem
Fall
nicht
geglückten
–
Entnazifizierung
in
Osnabrück
und
im
Emsland
dargestellt.
Die
Führung
konzipiert
hat
Thomas
Brakmann,
der
im
Archiv
für
die
rund
57
000
Entnazifizierungsakten
von
Personen
aus
der
Region
Osnabrück,
dem
Emsland
und
der
Grafschaft
Bentheim
verantwortlich
ist.
„,
Bürgerrechte
und
Demokratie′
lautet
das
diesjährige
Motto
des
bundesweiten
Aktionstags,
da
lag
das
Thema
nah
–
auch
weil
wir
hier
viele
Akten
zu
der
Zeit
haben
–
und
diese
sehr
gefragt
sind.
Wer
beispielsweise
wissen
will,
was
sein
Vater
oder
Großvater
während
der
Herrschaft
der
Nationalsozialisten
gemacht
haben,
kann
hier
vielleicht
Antworten
finden″,
sagt
er.
Ein
Trend
zur
eigenen
Erkundung
der
Familiengeschichte
sei
durchaus
zu
erkennen,
sagt
auch
Birgit
Kehne,
Leiterin
des
Standorts
Osnabrück
des
Landesarchivs.
„
Ohne
Archive
verliert
eine
Gesellschaft
ihr
Gedächtnis″,
findet
sie.
Das
„
Gedächtnis″
in
der
Schlossstraße
ist
umfangreich.
Hier
befinden
sich
Unterlagen
aus
den
staatlichen
Institutionen
der
Stadt
Osnabrück
und
der
Landkreise
Osnabrück,
Emsland
und
Grafschaft
Bentheim,
zudem
auch
Archivgut
kommunaler
Herkunft
wie
etwa
der
Stadt
und
des
Landkreises
Osnabrück,
und
das
Universitäts-
und
Hochschularchiv
Osnabrück.
Guts-
,
Adels-
und
Wirtschaftsarchive
sind
ebenfalls
wichtige
Bestände,
und
davon
gibt
es
viele,
denn
„
glücklicherweise
für
uns
Archivare
war
der
Adel
in
unserer
Region
immer
sehr
streitsüchtig
und
hat
viele
Prozessakten
hinterlassen″,
erzählt
Kehne
und
lacht.
„
Eigentlich
haben
wir
hier
jeden
Werktag
einen
Tag
der
offenen
Tür″,
so
Kehne
weiter,
denn
das
Archiv
steht
jedem
Bürger
montags
bis
freitags
offen.
Nur
anmelden
muss
man
sich.
Der
Aktionstag
diene
daher
auch
eher
dazu,
hinter
die
Kulissen
zu
blicken,
den
Stahlskelettbau
des
Hauses
zu
bestaunen
und
zu
testen,
ob
tatsächlich
jedes
mit
Kartons
voller
Akten
gefüllte
Stockwerk
unterschiedlich
riecht,
so
wie
es
der
Hausmeister
laut
Kehne
behauptet.
Bildtexte:
Eine
Führung
zum
Tag
der
Archive
hat
Thomas
Brakmann
konzipiert.
Rund
57.000
Entnazifizierungsakten
von
Personen
aus
der
Region
Osnabrück,
dem
Emsland
und
der
Grafschaft
Bentheim
finden
sich
in
der
Schloßstraße.
„
Ohne
Archive
verliert
eine
Gesellschaft
ihr
Gedächtnis″,
sagt
Birgit
Kehne,
die
Leiterin
des
Archivs.
Fotos:
Michael
Gründel
Tag
der
Archive
Alle
zwei
Jahre
findet
der
Tag
der
Archive
statt.
Von
10
bis
16
Uhr
kann
man
am
3.
März
in
der
Schlossstraße
29
in
Osnabrück
eine
Zeitkapsel
für
Osnabrück
gestalten,
an
der
Führung
zu
„
Verbrecher,
Mitläufer,
stille
Helden.
Fallbeispiele
zur
Entnazifizierung
in
Osnabrück
und
im
Emsland″
um
12
und
um
14
Uhr
und
an
einer
stündlich
stattfindenden
Magazinführung
teilnehmen.
Junge
Besucher
können
zudem
Siegel
gießen
und
ein
Wappen
malen.
Autor:
Corinna Berghahn