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1.
Erscheinungsdatum:
02.03.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Centerinvestor trennt sich von Chefmanager
Wieder Chefwechsel bei Center-Investor
Ein Sporthaus für 35 Millionen Euro
Zwischenüberschrift:
Unibail Rodamco trennt sich überraschend von Michael Hartung – Folgen für Osnabrück?
Sportprominenz gestern zu Gast bei L&T
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Centerentwickler
Unibail
Rodamco
und
der
auch
für
Osnabrück
zuständige
Geschäftsführer
Michael
Hartung
haben
sich
mit
sofortiger
Wirkung
getrennt.
Das
bestätigte
ein
Unternehmenssprecher
am
Donnerstag.
Die
Trennung
sei
einvernehmlich
erfolgt,
so
der
Sprecher.
Entwicklungschef
Hartung
hatte
erst
vor
einem
Jahr
das
Management
in
der
Deutschland-
Niederlassung
des
französischen
Konzerns
übernommen.
Sein
erklärtes
Ziel
war
es,
das
Einkaufszentrum
am
Neumarkt
voranzubringen.
Unterdessen
hat
das
Modehaus
L&
T
das
Sporthaus
mit
Hasewelle
und
Fitnessstudio
fertiggestellt
und
mit
Mitarbeitern,
Gästen
und
hoher
Sportprominenz
das
Ende
der
Bauarbeiten
gefeiert.
Centerinvestor
Unibail
Rodamco
hat
sich
überraschend
von
Geschäftsführer
Michael
Hartung
getrennt.
Damit
verliert
die
Stadt
Osnabrück
erneut
einen
wichtigen
Ansprechpartner
beim
Projekt
am
Neumarkt.
Osnabrück/
Hamburg.
Wie
Unternehmenssprecher
Julian
Kalcher
am
Donnerstag
bestötigte,
haben
sich
der
französische
Konzern
und
Michael
Hartung
mit
sofortiger
Wirkung
getrennt.
Der
Schritt
kommt
überraschend,
denn
Hartung,
Entwicklungschef
(Chief
Development
Officer)
von
Unibail
Rodamco
Germany,
sollte
noch
am
Mittwoch
die
jüngsten
Pläne
für
das
milliardenschwere
Überseequartier
in
Hamburg
vorstellen.
Zu
den
Hintergründen
der
Trennung
wollen
sich
beide
Seiten
nicht
äußern.
„
Die
Trennung
ist
in
beiderseitigem
Einvernehmen
erfolgt,
Herr
Hartung
wird
dem
Untrnehmen
weiterhin
beratend
zur
Seite
stehen″,
so
der
Unibail-
Sprecher.
Hartungs
Ausscheiden
habe
nicht
mit
aktuellen
Projekten
zu
tun.
Hartung
hatte
vor
genau
einem
Jahr
den
Job
bei
Unibail
Rodamco
in
Düsseldorf
angetreten.
Er
vertrat
bislang
das
Hamburger
Projekt
nach
außen
und
hatte
die
Federführung
das
geplante
Einkaufszentrum
am
Neumarkt.
In
einem
NOZ-
Gespräch
im
September
2017
verhehlte
Hartung
nicht,
dass
das
Projekt
„
Oskar″
(so
der
Arbeitstitel)
im
Konzern
keine
große
Priorität
genoss.
„
Oskar″
wurde
überlagert
von
den
Arbeiten
am
Überseequartier
in
Hamburg,
wo
Unibail
Rodamco
ein
neues
Viertel
mit
200
Geschäften,
650
Wohnungen,
drei
Hotels
und
64
000
Quadratmeter
Bürofläche
baut.
Der
französische
Konzern
investiert
dort
rund
eine
Milliarde
Euro.
Dagegen
erscheint
das
Osnabrücker
Einkaufszentrum
mit
geplanten
16
500
Quadratmetern
Verkaufsfläche
und
einem
Investitionsvolumen
von
130
Millionen
Euro
wie
ein
Zwerg.
Gleichwohl
hängt
für
Osnabrück
eine
Menge
dran,
denn
die
leer
stehenden
Immobilien
an
diesem
zentralen
Platz
verkommen
zusehends.
Welche
Folgen
der
Weggang
von
Michael
Hartung
für
„
Oskar″
konkret
haben
wird,
ist
noch
nicht
abzusehen.
Hartungs
Nachfolger
wird
sich
zunächst
einarbeiten
müssen,
was
erneut
Zeit
kosten
dürfte.
Und
die
Zeit
könnte
für
den
Investor
bald
knapp
werden,
denn
seit
dem
Entscheid
des
Oberverwaltungsgerichts
(OVG)
Lüneburg
vom
15.
Januar
tickt
die
Uhr.
Das
OVG
hatte
vier
Normenkontrollklagen
gegen
die
Bebauungspläne
525
(Neumarkt)
und
600
(Einkaufszentrum)
abgewiesen.
Sobald
die
Urteile
rechtskräftig
sind,
läuft
die
im
Durchführungsvertrag
vereinbarte
Frist.
Das
heißt:
Unibail
Rodamco
muss
binnen
128
Tagen
einen
Bauantrag
stellen.
Die
unterlegenden
Kläger
haben
noch
bis
kommende
Woche
Zeit,
Rechtsmittel
einzulegen.
Am
gestrigen
Donnerstag
trafen
Unibail-
Vertreter
mit
OB
Wolfgang
Griesert
zusammen,
um
über
den
Bauantrag
zu
sprechen.
Kommende
Woche
soll
es
einen
weiteren
Termin
geben.
Das
dritte
Mal
Es
ist
das
dritte
Mal,
dass
sich
die
Stadt
auf
einen
neuen
Gesprächspartner
einstellen
muss.
Im
Februar
2017
nahm
Chefentwickler
Ulrich
Wölfer
plötzlich
Abschied,
der
zusammen
mit
dem
damaligen
Projektmanager
Björn
Reineking
wichtigster
Ansprechpartner
für
die
Stadt
gewesen
war.
Drei
Monate
später,
im
Mai
2017,
wurde
auch
Reineking
von
„
Oskar″
abgezogen,
und
der
neue
Entwicklungschef,
Michael
Hartung,
erklärte
Osnabrück
zur
Chefsache.
Hartung
verbreitete
Optimismus:
„
Das
Projekt
Oskar
ist
in
Bewegung″,
versicherte
er
im
September
2017
in
einem
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
Neues
zum
Neumarkt
auf
der
Themenseite
noz.de/
neumarkt
Bildtext:
Entwicklungschef
Michael
Hartung
hat
Unibail
Rodamco
verlassen.
Foto:
Oliver
Blobel
Kommentar
Vertrauen
verloren
Für
das
Neumarkt-
Projekt
ist
der
erneute
Chefwechsel
nicht
gerade
förderlich.
Wieder
ein
neuer
Ansprechpartner,
wieder
neue
Gespräche,
wieder
das
Bemühen,
Vertrauen
aufzubauen.
Und
das
Vertrauen
–
zumindest
großer
Teile
der
Öffentlichkeit
in
die
Versprechungen
des
Investors
–
hat
in
den
vergangenen
Monaten
und
Jahren
doch
arg
gelitten.
2015,
so
hieß
es
ursprünglich,
sollte
das
Einkaufszentrum
ans
Netz
gehen.
Schon
lange
lässt
sich
Unibail
Rodamco
nicht
mehr
auf
Zeitpunkte
festlegen.
Inzwischen
hat
Mitbewerber
L&
T
mit
dem
spektakulären
Sporthaus
Realitäten
geschaffen,
die
dem
Investor
zu
denken
geben
dürften.
Kann
das
geplante
Center
im
Duett
mit
L&
T
zusätzliche
Anziehungskraft
in
die
weitere
Umgebung
ausstrahlen
oder
wird
es
im
Schatten
von
L&
T
bleiben?
Diese
Frage
werden
sie
sich
auch
bei
Unibail
Rodamco
stellen.
Osnabrück.
L&
T-
Marketingchef
Bernhard
Fischer
rutschte
es
während
der
Pressekonferenz
am
Donnerstagmittag
heraus:
„...
das
modernste
Sporthaus
der
Welt″.
Gestern
Abend
feierte
das
Modehaus
intern
das
Ende
der
Bauarbeiten
mit
Sportprominenz
auf
Weltniveau:
mit
Skirennläufer
Felix
Neureuther,
Ex-
Fußballnationalspieler
Matthias
Sammer
und
Hindernisläuferin
Gesa
Krause.
ARD-
Sportkommentator
Tom
Bartels
moderierte,
und
DJ-
Star
Felix
Jaehn
legte
anschließend
zur
großen
Party
in
der
Tiefgarage
auf.
Jahrzehntelang
gehörte
es
zum
Selbstverständnis
des
Familienunternehmens
Lengermann
und
Trieschmann
(L&
T)
,
mit
Taten
statt
Worten
zu
überzeugen.
Jetzt
müssen
die
Worte
den
Taten
angepasst
werden:
Das
Sporthaus
mit
5500
Quadratmeter
Verkaufsfläche,
der
stehenden
Hasewelle
zwölf
Meter
unter
dem
Hase-
Niveau,
der
Arena
mit
hundert
Sitzplätzen
und
einem
Fitnessstudio,
das
Training
in
dünner
Luft
wie
auf
2500
Meter
Höhe
ermöglicht
–
mit
diesem
Angebot
rücken
L&
T
und
Osnabrück
auf
zur
Klasse
der
großen
Metropolen.
Die
großen
Sportartikelhersteller
wie
Puma
oder
Adidas
behandeln
Osnabrück
nun
„
fast
wie
London,
Paris,
Tokio″,
wie
Geschäftsführer
Thomas
Ganter
sagte.
Sie
liefern
ausgewählte
Artikel,
die
es
sonst
nur
in
den
sogenannten
„
Key-
Citys″
dieser
Welt
gibt.
Die
Exklusivität
ist
nur
die
eine
Seite.
Die
andere:
„
Wir
wollen
die
Bandbreite
des
Sports
vom
Breiten-
bis
zu
Profisport
abbilden″,
sagt
Mark
Rauschen.
Er
will
die
Investition
als
„
unsere
Antwort
auf
den
Onlinehandel″
und
als
„
klares
Bekenntnis
zum
Standort
Osnabrück″
verstanden
wissen.
„
Wir
bieten
nicht
mehr
nur
Einkaufsmöglichkeiten
an,
sondern
sehen
uns
auch
als
Teil
der
Freizeitindustrie,
wir
sind
Publikumsmagnet
und
Treffpunkt
für
die
ganze
Region.″
Vom
Sporthaus
werde
die
gesamte
Innenstadt
profitieren,
so
Rauschen:
„
Wir
können
unsere
Rolle
als
Oberzentrum
nur
dann
langfristig
sichern,
wenn
wir
es
schaffen,
auch
Menschen
aus
weiter
entfernten
Orten
nach
Osnabrück
zu
locken.″
Es
zeige
sich
schon,
dass
die
stehende
Welle
weit
über
die
Region
hinaus
ausstrahle,
so
Rauschen.
„
Die
ersten
Anmeldungen
fürs
Wellenreiten
kamen
aus
Hannover.″
35
Millionen
Euro
hat
das
Familienunternehmen
in
das
Projekt
und
die
damit
verbundenen
Veränderungen
investiert.
70
Arbeitsplätze
sind
im
Sporthaus
entstanden,
damit
beschäftigt
L&
T
jetzt
über
600
Menschen.
Fast
alle,
so
schien
es,
waren
am
Abend
dabei,
als
die
L&
T-
Führungsmannschaft,
die
Gesellschafter,
Sportpromis
und
Surfer
gemeinsam
auf
den
Knopf
drückten
und
die
Welle
in
Gang
setzten.
Zuvor
hatten
die
deutsche
Rekordhalterin
über
3000
m
Hindernis,
Gesa
Krause,
der
aktuell
verletzte
Felix
Neureuther
und
Privatier
Matthias
Sammer
über
Rückschläge
und
Höhepunkte
ihres
Sportlerlebens
berichtet.
Alle
drei
staunten:
„
Wahnsinn,
was
hier
entstanden
ist″,
sagte
Neureuther,
„
Ich
bin
nur
enttäuscht,
dass
es
keinen
Skihang
gibt.″
Sammer
bescheinigte
Osnabrück
„
jetzt
1.
Liga″
zu
sein,
Gesa
Krause
griff
auf
ein
Wort
zurück,
das
zuvor
Mark
Rauschen
benutzt
hatte:
„
Einfach
geil.″
Die
Idee,
das
Modehaus
zur
Herrenteichsstraße
zu
erweitern,
kam
schon
2005
auf,
als
das
Modehaus
das
frühere
Wilhelmstift
erwarb.
Zuerst
entstand
das
Parkhaus,
dann
lagerte
L&
T
die
Logistik
in
den
Fledder
aus
und
nahm
einen
Neubau
in
Angriff,
der
eine
„
Komplexität
hatte,
wie
wir
es
bislang
nicht
kannten″,
sagte
Geschäftsführer
Alexander
Berger.
Das
Sporthaus
wird
am
Samstag
um
10
Uhr
für
die
Kunden
geöffnet.
Um
10.30
ist
die
offizielle
Freigabe
der
Welle
mit
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
geplant.
Bilder
von
der
Eröffnungsparty
und
ein
Video
vom
Wellenreiten
auf
noz.de
Bildtext:
Der
Blick
von
der
5.
Etage
auf
die
Hasewelle.
Foto:
David
Ebener
Autor:
Wilfried Hinrichs