User Online: 2 |
Timeout: 08:25Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
01.03.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Keine Angst vorm bösen Wulff
Zwischenüberschrift:
Wie Fritz Wolf sich Kanzler Kohl in Urlaubsstimmung am Wolfgangsee vorstellte
Artikel:
Originaltext:
Mit
Helmut
Kohl
verbindet
Angela
Merkel
die
lange
Dauer
einer
Kanzlerschaft,
in
deren
Verlauf
„
junge
Wilde″
aufbegehrten.
Die
Kanzlerin
nominierte
jüngst
ihren
Kritiker
Jens
Spahn
als
Gesundheitsminister.
Wie
Helmut
Kohl
mit
dem
aufmüpfigen
Politnachwuchs
umzugehen
pflegte,
setzte
Fritz
Wolf
im
August
1996
ins
Bild.
Osnabrück.
Innenpolitischen
und
innerparteilichen
„
Reformdruck″
konstatierten
Kohls
parteiinterne
Kritiker
dem
„
Kanzler
der
Einheit″
Mitte
der
1990er-
Jahre.
Dieser
erwog
1996
sogar,
angesichts
solcher
Kritik
zurückzutreten
und
den
Weg
für
Wolfgang
Schäuble
als
Nachfolger
frei
zu
machen.
In
die
Schar
interner
Kritiker
reihte
sich
im
August
1996
der
niedersächsische
Oppositionsführer
Christian
Wulff
ein,
der
damals
noch
parallel
in
der
CDU-
Fraktion
im
Osnabrücker
Rat
mitwirkte.
Während
der
Kanzler
wie
üblich
seinen
Urlaub
am
Wolfgangsee
in
Österreich
verbrachte,
bot
das
alljährliche
„
politische
Sommertheater″
den
Daheimgebliebenen
die
Chance
auf
eine
mediale
Bühne.
Diese
nutzte
auch
Wulff,
der
1994
bei
den
Landtagswahlen
als
Spitzenkandidat
seiner
Partei
angetreten
war
und
2003
im
dritten
Anlauf
zum
niedersächsischen
Ministerpräsidenten
gewählt
werden
sollte.
Vor
einem
beeindruckenden
Alpenpanorama
zeigt
die
Karikatur
einen
zufrieden
im
Liegestuhl
sinnierenden
Kanzler,
der
–
in
Badelatschen
und
kurze
Hose
gekleidet
–
die
Arme
entspannt
hinter
dem
Kopf
verschränkt.
Neben
ihm
unterstreicht
ein
Glas
mit
Strohhalm
und
erfrischendem
Kaltgetränk
die
Urlaubsstimmung,
die
allenfalls
leicht
durch
die
Tageszeitung
mit
dem
Aufmachertitel
„
Wulff
kritisiert
Kohl″
getrübt
wird.
Der
Kanzler
nimmt′s
gelassen
und
malt
sich
schmunzelnd
aus,
wie
er
den
renitenten
Niedersachsen
daheim
erst
einmal
übers
Knie
legen
und
so
zur
Parteiräson
rufen
wird.
Insgesamt
hat
Fritz
Wolf
Christian
Wulff
äußerst
selten
ins
Bild
gesetzt,
denn
angesichts
seines
weniger
markanten
Äußeren
fiel
der
spätere
Bundespräsident
in
die
Wolf′sche
Rubrik
„
Den
kann
ich
nicht
so
gut!
″
Anders
verhielt
es
sich
mit
Wulffs
Ministerpräsidentenvorvorvorvorgänger
Ernst
Albrecht:
Den
setzte
Fritz
Wolf
mit
Vorliebe
aufs
Niedersachsenross,
das
bisweilen
durchzugehen
droht
–
oder
als
Steckenpferd
daherkommt.
Persönlich
getroffen
hat
er
beide
Unionspolitiker:
Christian
Wulff
nicht
zuletzt
als
Osnabrücker
Mitbürger
und
Ernst
Albrecht,
als
dieser
ihn
1979
mit
dem
Niedersachsenpreis
für
Publizistik
auszeichnete.
Zur
Person:
Hermann
Queckenstedt
ist
Sprecher
des
Fritz-
Wolf-
Kuratoriums
und
Direktor
des
Diözesanmuseums
Osnabrück.
Fritz
Wolf
im
Spiegel
seiner
Karikaturen
Die
„
Neue
Osnabrücker
Zeitung″
widmet
ihrem
langjährigen
Hauskarikaturisten
Fritz
Wolf
zum
100.
Geburtstag
am
7.
Mai
eine
Karikaturen-
Serie.
Eine
Hommage
an
Fritz
Wolf
ist
derzeit
auch
im
Wilhelm-
Busch-
Museum
in
Hannover
zu
sehen:
Das
deutsche
Museum
für
Karikatur
und
Zeichnung
präsentiert
noch
bis
zum
21.
Mai
in
Zusammenarbeit
mit
Fritz-
Wolf-
Gesellschaft
und
Fritz-
Wolf-
Stiftung
neben
dem
Original
der
hier
vorliegenden
Zeichnung
zum
Verhältnis
der
Herren
Kohl
und
Wulff
diverse
Varianten
seiner
Vorgänger
Albrecht
und
Schröder
sowie
eine
Zusammenschau
von
Fritz
Wolfs
überregional
beachteten,
vor
allem
politischen
Karikaturen.
Weitere
Infos
auf
karikaturmuseum.de.
Autor:
Hermann Queckenstedt