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1.
Erscheinungsdatum:
26.02.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Feuerwehrleute besser vor Gift schützen″
Zwischenüberschrift:
Jahresempfang des Stadtfeuerwehrverbandes – Rückendeckung von Politik und Polizei
Artikel:
Originaltext:
Rückendeckung
für
die
Feuerwehr
von
allen
Seiten:
Beim
Neujahrsempfang
des
Stadtfeuerwehrverbandes
Osnabrück
zollten
alle
Redner
den
Einsatzkräften
höchsten
Respekt.
Die
Einsatzkräfte
brauchen
aber
auch
besseren
Schutz
vor
Giftstoffen,
mahnte
Verbandschef
Michael
Schürmann
in
seinem
Schlusswort.
Osnabrück.
Kommunalberater
Reinhart
Richter,
der
zu
Jahresbeginn
eine
Debatte
über
angeblich
übertriebenen
Brandschutz
in
Deutschland
angezettelt
hatte,
war
zum
Empfang
im
Trainingshaus
der
Feuerwehr
auf
dem
Limberg
nicht
geladen.
Sein
Appell,
die
Brandrisiken
und
den
finanziellen
Aufwand
für
die
Feuerwehren
neu
zu
überdenken,
stand
aber
wie
der
sprichwörtliche
Elefant
mitten
im
Raum,
und
fast
alle
Redner
nahmen
dazu
Stellung.
Am
deutlichsten
Marius
Keite
(CDU)
,
Vorsitzender
des
Ratsausschusses
für
Feuerwehr
und
Ordnung.
„
Die
Diskussion
ging
völlig
an
der
Sache
vorbei″,
sagte
Keite.
Er
sei
„
sehr
enttäuscht″
gewesen,
als
er
einen
Tag
nach
dem
Sturm
„
Frederike″,
als
350
Feuerwehrleute
stundenlang
ehrenamtlich
im
Einsatz
gewesen
waren,
von
den
Ratschlägen
des
Kommunalberaters
in
der
Zeitung
habe
lesen
müssen.
Er
sei
froh,
so
Keite,
dass
nach
sechsjähriger
intensiver
Diskussion
die
zweite
Feuerwache
endlich
gebaut
und
die
Sicherheit
für
die
Menschen
in
der
Stadt
verbessert
werde.
Neubau
in
der
Neustadt
Erleichtert
zeigte
sich
Keite,
dass
die
Freiwillige
Feuerwehr
Neustadt
ein
neues
Gerätehaus
für
2,
3
Millionen
Euro
erhalten
wird.
Die
Mitglieder
hätten
sich
mit
Geduld,
Ruhe
und
Sachlichkeit
für
den
Neubau
eingesetzt.
„
Mit
Nachdruck,
aber
nie
laut
fordernd″,
so
Keite.
Auch
Bürgermeisterin
Birgit
Strangmann
(Grüne)
steht
zum
Beschluss
des
Rates,
möglichst
noch
in
diesem
Jahr
mit
dem
Bau
der
zweiten
Wache
der
Berufsfeuerwehr
an
der
Nordstraße
zu
beginnen,
auch
wenn
die
Grünen
im
Rat
dem
Elf-
Millionen-
Projekt
skeptisch
gegenüberstanden.
Strangmann
würdigte
die
Arbeit
der
haupt-
und
ehrenamtlichen
Feuerwehrleute,
„
die
für
uns
alle
die
hochstmögliche
Sicherheit
schaffen″.
In
den
sieben
Freiwilligen
Feuerwehren
dienen
zurzeit
301
Männer
und
Frauen,
wie
Stadtbrandmeister
Markus
Bergen
berichtete.
Darüber
hinaus
sind
114
Jugendliche
in
Jugendfeuerwehren
und
63
Kinder
in
den
vier
Kinderfeuerwehren
aktiv.
Dietrich
Bettenbrock,
Chef
der
Berufsfeuerwehr,
sagte,
im
vergangenen
Jahr
sei
„
ungewöhnlich
viel
bewegt″
worden.
Er
dankte
für
den
„
starken
Rückhalt
aus
der
Politik″
und
den
„
sehr
konstruktiven
Dialog″
mit
allen
Parteien.
Bewegend
sei
auch
das
Einsatzgeschehen
gewesen,
so
Bettenbrock.
Die
Feuerwehren
wurden
deutlich
häufiger
gebraucht
als
im
Vorjahr:
1035
Brandeinsätze,
145
mehr
als
im
Vorjahr,
2968
Hilfeleistungen
(plus
218)
und
45
500
Rettungseinsätze
und
Krankentransporte
(plus
4400)
.
Besonders
belastend
sei
für
die
Helfer
ein
Einsatz
im
Juni
2017
am
Domhof
gewesen,
wo
sich
ein
Mann
öffentlich
selbst
verbrannte.
Bombenräumung
Michael
Schürmann,
Vorsitzender
des
Stadtfeuerwehrverbandes,
lobte
die
gute
Zusammenarbeit
mit
der
Polizei
und
allen
anderen
Hilfsorganisationen.
Das
habe
sich
gerade
erst
während
der
doppelten
Bombenräumung
in
der
Gartlage
und
in
Atter
gezeigt,
als
600
Kräfte
im
Einsatz
waren
–
80
Prozent
davon
ehrenamtlich.
„
Das
klappt
super,
wir
stehen
zusammen
wie
eine
Wand″,
sagte
Schürmann.
Der
Verbandschef
lenkte
den
Blick
auf
ein
Problem,
das
seiner
Ansicht
nach
unterschätzt
wird:
Feuerwehrleute
sind
im
Einsatz
Giften
ausgesetzt,
die
sich
in
ihrer
Schutzkleidung
festsetzt.
Die
Gefahr
sei
groß,
dass
Feuerwehrleute
dadurch
mit
krebserregenden
Stoffen
in
Berührung
kommen,
sagte
Schürmann.
Deshalb
sollte
die
Möglichkeit
geschaffen
werden,
dass
sich
Feuerwehrleute
am
Einsatzort
umziehen
können
und
die
verunreinigte
Schutzkleidung
von
der
Privatkleidung
getrennt
bleibe.
Polizeidirektor
Bernhard
Witthaut
verneigte
sich
verbal
vor
den
Feuerwehrleuten:
„
Ich
habe
Respekt
vor
euch.″
Er
nannte
es
„
überhaupt
nicht
akzeptabel″,
dass
Helfer
im
Einsatz
von
pöbelnden
Menschen
angegriffen
werden.
Regierungsbrandmeister
Frank
Knöbler,
der
im
März
aus
gesundheitlichen
Gründen
zurücktreten
wird,
gab
der
Politik
und
dem
Feuerwehrverband
mit
auf
den
Weg,
die
Arbeit
der
Führungskräfte
mit
mehr
Wertschätzung
zu
begegnen
und
deren
Ausbildung
größere
Aufmerksamkeit
zu
schenken.
Der
Neujahrsempfang
war
ursprünglich
im
Januar
geplant,
musste
aber
abgesagt
werden,
weil
sich
kein
Sponsor
fand.
Osnabrücker
Gastronomen
sprangen
ein.
Bildtext:
Respekt
für
die
Arbeit
der
Feuerwehrleute:
Das
brachten
am
Sonntag
alle
Redner
beim
Neujahrsempfang
des
Stadtfeuerwehrverbandes
im
Trainingszentrum
am
Limberg
zum
Ausdruck.
Foto:
Archiv/
Swaantje
Hehmann
Autor:
Wilfried Hinrichs