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1.
Erscheinungsdatum:
26.02.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Winterzauber 2018 auf der Kippe
Winterzauber kommt ins Schlittern
Zwischenüberschrift:
Schausteller sauer auf die Stadt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Organisatoren
des
Winterzaubers
mit
Eisbahn
auf
dem
Osnabrücker
Ledenhof
sind
vergrätzt,
weil
die
Stadt
ihrer
Meinung
nach
die
Fläche
ein
Jahr
zu
früh
für
ein
Interessenbekundungsverfahren
ausgeschrieben
hat.
Bei
Fredi
Welte
taut
die
Lust
an
einem
Winterzauber
2018
auf
dem
Ledenhof
dahin
–
wie
Eis
in
der
Sonne.
Der
Schausteller
ist
sauer:
„
Wir
überlegen,
ob
wir
den
Winterzauber
in
diesem
Jahr
noch
mal
machen.″
Osnabrück.
Was
den
Mann
auf
die
gar
nicht
so
winterliche
Palme
treibt,
ist
das
Vorgehen
der
Stadt,
die
für
die
Fläche
am
Ledenhof
ein
Interessenbekundungsverfahren
(IBV)
ausgeschrieben
hat.
Mithin
können
sich
bereits
in
diesem
Jahr
andere
Veranstalter
für
den
Ledenhof
bewerben.
Das
sei
gegen
die
Absprache,
so
Welte.
„
Wir
hatten
die
Zusage,
dass
wir
den
Winterzauber
an
dieser
Stelle
drei
Jahre
lang
machen
können.″
Mit
dem
IBV
breche
die
Stadt
ihr
Versprechen.
„
Wir
haben
zwei
Jahre
für
nichts
gearbeitet″,
sagt
Welte.
Soll
heißen:
Die
sicherlich
vorhandenen
Einnahmen
reichten
aufgrund
der
Investitionen
(vor
allem
die
Anschaffung
der
Kunststoffbahn)
nicht,
um
den
Betrieb
in
die
Gewinnzone
rutschen
zu
lassen.
Jetzt
im
dritten
Jahr,
wo
der
Winterzauber
zum
ersten
mal
positive
Zahlen
schreiben
könnte,
setze
die
Stadt
absprachewidrig
ein
IBV
in
Gang.
Laut
Welte
gibt
es
eine
mündliche
Zusage
der
Verwaltung,
dass
seine
Truppe
den
Winterzauber
auf
dem
Ledenhof
drei
Jahre
gesichert
durchführen
kann.
Erst
im
vierten
Jahr
sollte
demnach
die
Fläche
neu
ausgeschrieben
werden.
Seinerzeit
–
im
Sommer
2016
–
war
auf
Antrag
der
SPD
im
Rat
auch
diskutiert
worden,
die
Veranstalter
von
den
Sondernutzungsgebühren
freizustellen.
Immerhin
sind
Welte
und
Co.
mit
ihren
Investitionen
ein
nicht
unerhebliches
Risiko
eingegangen.
Daraus
wurde
nichts,
die
Zusage
über
eine
dreijährige
Festschreibung
habe
es
von
der
Verwaltung
aber
sehr
wohl
gegeben,
so
Welte.
Von
dem
IBV
überrascht
wurde
auch
Christoph
Sierp.
„
Das
geht
doch
gar
nicht″,
lautet
sein
Kommentar.
Er
zeigt
Verständnis
für
Weltes
Verärgerung,
zumal
auch
Sierp
sich
daran
erinnert,
dass
den
Eisbahnbetreibern
eine
dreijährige
Anlaufzeit
gegeben
worden
sei.
Auf
dem
Holzweg
An
eine
solche
Regelung
mag
sich
bei
der
Stadt
niemand
so
recht
erinnern.
Man
sieht
Welte
da
„
auf
dem
Holzweg″.
Über
2018
sei
nie
gesprochen
worden,
sagt
Jürgen
Wiethäuper
vom
Ordnungsamt.
„
Das
war
nicht
Gegenstand
der
Absprache.″
Ihm
liege
eine
Mail
vom
August
2016
vor,
in
der
„
das
eindeutig
geschrieben
ist″.
Das
IBV
sei
so
abgefasst,
dass
niemand
ausgeschlossen
werde,
so
Wiethäuper.
Für
die
Schaustellergruppe
um
Welte
sieht
er
keinen
Mehraufwand
durch
das
IBV,
denn
wenn
der
Winterzauber
so
durchgeführt
werde
wie
in
den
vergangenen
zwei
Jahren
und
es
keine
Veränderungen
gebe,
lägen
ja
alle
Unterlagen
bereits
vor.
Außerdem
sei
ja
klar,
dass
Welte
und
Co.
2019
ohnehin
wieder
„
in
die
Bütt″
gemusst
hätten.
Sollte
das
IBV
jetzt
zu
ihren
Gunsten
ausgehen,
hätten
die
Schausteller
bis
2020
den
Zuschlag
und
damit
Planungssicherheit.
Bis
zum
28.
Februar
müssen
die
Bewerber
ihre
Unterlagen
bei
der
Stadt
eingereicht
haben.
Ob
dann
auch
ein
Briefumschlag
von
Welte
und
seinen
Kollegen
dabei
ist,
ist
ungewiss.
Den
derzeitigen
Veranstaltern
ist
zumindest
im
Moment
so
gar
nicht
nach
einer
Teilnahme
am
IBV.
Zwar
ist
das
IBV
auf
den
Winterzauber
zugeschnitten,
denn
die
Stadt
will
an
dieser
Stelle
wieder
eine
Eisbahn
sehen,
die
Enttäuschung
bremst
aber
offensichtlich
den
Tatendrang.
Welte
kündigt
an,
dass
er
durchaus
Alternativen
in
anderen
Städten
habe.
Und
dann
birgt
das
IBV
noch
eine
zweite
Überraschung:
Die
Stadt
bringt
mit
einer
Fläche
rund
um
die
Katharinenkirche
einen
weiteren
Standort
ins
Spiel,
und
zwar
zunächst
für
das
Jahr
2018
.
Die
etwa
720
Quadratmeter
große
Fläche
wird
in
diesem
Jahr
erstmalig
angeboten.
„
Es
gibt
jemanden,
der
Interesse
an
dieser
Fläche
bekundet
hat″,
sagt
Wiethäuper.
Allerdings
sei
der
Wochenmarkt
„
gesetzt″.
Der
Interessent
ist
Sierp.
„
Das
ist
wohl
auf
unsere
Anregung
hin
in
den
Fokus
gerückt
worden.″
Seine
ursprüngliche
Idee
sei
es
gewesen,
den
Schlossinnenhof
mit
einem
Weihnachtsmarkt
zu
bespielen.
„
Das
wäre
doch
eine
fantastische
Kulisse″,
so
Sierp.
Zudem
wäre
eine
Anbindung
an
den
Winterzauber
gegeben
gewesen.
Allerdings
hätte
sich
das
Projekt
durch
Sicherheitsbedenken
schnell
erledigt.
Sierp,
der
schon
den
Neumarkt
mit
dem
Winterdorf
bestückt
hat,
an
dieser
Stelle
aber
keine
Zukunft
sieht,
ist
überzeugt,
dass
sich
die
Osnabrücker
über
eine
Alternative
zum
historischen
Weihnachtsmarkt
freuen
würden.
Allerdings
müsste
für
die
Zeit
des
Weihnachtsmarktes
der
Wochenmarkt
auf
diese
Fläche
verzichten.
Und
das
ist
laut
IBV
nicht
gegeben.
Für
Sierp
ein
K.-
o.-
Kriterium.
Außerdem
gibt
es
keine
Sonderkonditionen
bei
den
Nutzungsgebühren.
Auch
dass
die
Fläche
nur
für
ein
Jahr
ausgeschrieben
ist,
hält
Sierp
„
für
einen
Witz″.
„
Alles,
was
einen
schönen
und
heimeligen
Charakter
auf
der
Fläche
schaffen
würde,
ist
nicht
machbar″,
sagt
Sierp,
der
unter
diesen
Umständen
mit
an
Sicherheit
grenzender
Wahrscheinlichkeit
kein
Interesse
bekunden
wird.
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im
Internet
auf
noz.de
Bildtext:
Die
Stadt
hat
für
die
Winterzauberfläche
auf
dem
Ledenhof
ein
Interessenbekundungsverfahren
ausgeschrieben.
Foto:
Ebener
Kommentar
Frage
des
guten
Tons
Osnabrücks
Veranstalter
haben
gute
Ideen,
wie
sie
die
Feste
dieser
Stadt
bereichern
können.
Die
Frage
ist
nun,
ob
die
Stadt
ihnen
auch
mit
dem
richtigen
Gespür
für
gute
Ideen
begegnet.
Bezüglich
der
Ledenhof-
Fläche
für
den
Winterzauber
steht
Aussage
gegen
Aussage.
Ob
hier
den
Veranstaltern
nun
drei
Jahre
zugesagt
waren
oder
nicht,
lässt
sich
für
Außenstehende
kaum
klären.
Die
Frage
aber,
ob
es
denn
nicht
im
Vorfeld
eines
IBV
ein
Gespräch
mit
den
Veranstaltern
hätte
geben
müssen,
um
mögliche
Unstimmigkeiten
schon
im
Vorfeld
aus
dem
Weg
zu
räumen,
ist
mit
einem
klaren
„
Ja″
zu
beantworten.
Das
aber
war
offensichtlich
nicht
der
Fall.
Schade,
denn
so
entsteht
der
Eindruck
der
Gleichgültigkeit
seitens
der
Stadt
den
Veranstaltern
gegenüber.
Attraktionen
wie
zum
Beispiel
die
Eisbahn
sind
Magneten,
die
Publikum
nach
Osnabrück
locken,
mithin
Kaufkraft
generieren.
Die
lässt
sich
zwar
schwer
beziffern,
ist
aber
nicht
von
der
Hand
zu
weisen.
Diese
Werbung
ist
für
die
Stadt
kostenfrei.
Da
ist
es
eine
Frage
des
guten
Tons,
den
Partnern
nicht
vor
den
Kopf
zu
stoßen.
Autor:
Dietmar Kröger