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1.
Erscheinungsdatum:
15.05.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Stabilat vor Ort nutzen″
Für ein besseres Klima über der Stadt
Zwischenüberschrift:
Müllverbrennung inklusive: Die zwölf Vorschläge des Wuppertaler Umwelt-Instituts
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Wuppertaler
Öko-
Institut
schlägt
ein
Programm
zur
CO2
-
Reduktion
für
Osnabrück
vor.
Der
Vorschlag
mit
den
größten
Auswirkungen
ist
der
Bau
eines
Kraftwerks
zur
Verbrennung
von
Trockenstabilat
aus
der
Herhof-
Anlage.
Die
Kurzfassung
des
Gutachtens
wird
heute
dem
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
präsentiert.
Insgesamt
werden
zwölf
Projekte
im
Hinblick
auf
ihre
Klima-
Auswirkungen
beschrieben.
Ausgeklammert
werden
deshalb
zunächst
Energiesparinvestitionen
in
Stadtgebäude.
Osnabrück.
16
Seiten,
die
es
in
sich
haben:
Mit
diesem
eng
bedruckten
Papier
stellt
das
Wuppertaler
Öko-
Institut
heute
dem
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
ein
Maßnahmenpaket
zur
CO2
-
Reduktion
für
die
Stadt
Osnabrück
vor.
Der
gewichtigste
Vorschlag
mit
den
größten
Auswirkungen
darin
überrascht:
Es
ist
der
Bau
eines
Kraftwerks
zur
Verbrennung
von
Trockenstabilat
aus
der
Herhof-
Anlage.
Das
Wuppertal
Institut,
eine
unabhängige
Beratungsgesellschaft
für
Klima,
Umwelt
und
Energie,
hat
im
Oktober
2007
mit
den
Arbeiten
für
einen
Maßnahmenkatalog
zur
CO2
-
Reduktion
begonnen.
Die
Bundesumweltstiftung
förderte
dieses
Gutachten,
dessen
Langfassung
auf
150
Seiten
einen
detaillierten
Katalog
für
Energieeinsparung
und
Klimaschutz
auf
dem
Stadtgebiet
vorstellt
.
In
der
Kurzfassung,
die
heute
(17
Uhr,
Stadthaus,
Raum
717)
dem
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
präsentiert
wird,
beleuchten
die
Gutachter
zunächst
zwölf
Projekte
im
Hinblick
auf
ihre
Klima-
Auswirkungen,
auch
unter
Kosten-
Nutzen-
Aspekten.
Ausgeklammert
werden
deshalb
zunächst
Energiesparinvestitionen
in
städtische
Gebäude
sowie
der
Bereich
der
Energiedienstleistungen
durch
die
Stadtwerke.
Die
Bandbreite
der
Vorschläge
erstreckt
sich
dabei
über
drei
Bereiche:
Estens
die
Beratung
zur
Verhaltensänderung,
etwa
mit
Hilfe
eines
Quartiersanierungsbetreuers
in
strukturschwachen
Stadtgebieten,
die
Beratung
sozial
schwacher
Haushalte,
Förderung
des
öffentlichen
Personennahverkehrs
oder
die
Einstellung
eines„Energiesparscouts″
für
städtische
Liegenschaften.
Zweitens
soll
die
Investition
in
energiesparende
Techniken
gefördert
werden:
Austausch
von
Heizungspumpen,
Investition
in
energiesparende
Modelle
bei
Neuanschaffungen,
Erdgas
und
Flüssiggas
als
Brennstoff
für
städtische
Fahrzeuge
oder
auch
die
Sanierung
von
Schulen
mit
Hilfe
von
„
Bürgerkapital″.
Und
als
dritte
Säule
schlagen
die
Umweltgutachter
den
Umstieg
auf
CO2
-
günstigere
Formen
der
Energieerzeugung
vor:
Zum
Beispiel
mit
Hilfe
von
Holzhackschnitzelheizungen
für
öffentliche
Gebäude
oder
den
Betrieb
einer
Biogasanlage
auf
Basis
der
städtischen
Grüncontainer
und
(ab
2016)
auch
der
Biotonne.
Die
Auswirkungen
all
dieser
Ansätze
sind
schwer
zu
beziffern.
Sie
liegen
zwischen
wenigen
Kilogramm
pro
Haushalt
und
einigen
Tausend
Tonnen
im
Jahr.
Hochgerechnet
dürfte
die
Summe
bei
8000
bis
10
000
Tonnen
CO2
-
Einsparung
pro
Jahr
liegen.
Die
„
bei
weitem
effektivste
Maßnahme″,
so
das
Wuppertal-
Institut,
wäre
dagegen
der
Vorschlag
eines
Kraftwerks
zur
Verbrennung
von
Ersatzbrennstoffen
(Trockenstabilat
aus
der
Herhof-
Anlage)
zur
Erzeugung
von
Strom
und
Prozesswärme:
Bei
einem
100-
Megawatt-
Kraftwerk
beziffert
das
Gutachten
den
Einspareffekt
auf
bis
zu
100
000
Tonnen
CO2
jährlich.
Dazu
zwei
Zitate
aus
dem
Gutachten:
Nach
einer
Studie
des
Umweltbundesamtes
sei
das
Konzept
„
unter
der
Voraussetzung
einer
effizienten
Wärmenutzung
und
einer
effizienten
Abgasreinigung
als
insgesamt
sehr
positiver
Ansatz
zu
werten″.
Wichtig
sei
dabei
die
Abnehmerfrage,
zum
Beispiel
in
der
Papierindustrie:
„
Für
die
Papierherstellung
werden
große
Mengen
Prozesswärme
und
Strom
gebraucht,
weshalb
bei
diesem
Industriezweig
die
spezifischen
Vorteile
der
Kraft-
Wärme-
Kopplung
besonders
gut
genutzt
werden
können.″
Derzeit
beträgt
der
gesamte
CO2
-
Ausstoß
in
Osnabrück
unter
Berücksichtigung
der
privaten
Haushalte,
Verkehr,
Gewerbe
und
Industrie
1,
6
Millionen
Tonnen
CO2
.
Deshalb
schreibt
das
Wuppertal-
Institut
der
Stadt
Osnabrück
auch
eine
ernste
Mahnung
ins
Stammbuch.
Es
gebe
noch
„
erheblichen
Nachholbedarf
zur
Reduzierung
des
CO2
-
Ausstoßes,
um
die
Ziele
des
Klimabündnisses
zu
erreichen.″
Die
Debatte
ist
eröffnet.
Autor:
Frank Henrichvark