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1.
Erscheinungsdatum:
23.02.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Immer noch zu wenige Hortplätze
Betreuungsloch für Grundschulkinder
Zwischenüberschrift:
Rund 1000 Hort- und Ganztagsplätze fehlen – Keine Verbesserung gegenüber 2017
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Weiterhin
fehlen
in
Osnabrück
rund
1000
Plätze
in
der
Nachmittagsbetreuung
von
Grundschulkindern.
Die
Stadt
baut
ihr
Hortangebot
seit
2012
nicht
weiter
aus,
und
die
Umwandlung
in
Ganztagsschulen
geht
nur
langsam
voran.
Auch
zum
Beginn
des
Schuljahres
2018/
19
werden
viele
Osnabrücker
Erstklässler
nachmittags
in
ein
Betreuungsloch
fallen.
Nach
wie
vor
gibt
es
in
der
Stadt
zu
wenige
Ganztagsgrundschulen
und
zu
wenige
Hortplätze
für
Kinder,
die
im
Kindergarten
noch
problemlos
ganztägig
betreut
waren.
Osnabrück.
„
An
diesem
Betreuungsloch
hat
sich
eigentlich
nichts
dramatisch
zum
Positiven
verändert″,
sagt
Helmut
Tolsdorf,
Leiter
des
Fachdienstes
Kinder
bei
der
Stadt.
Zwar
hat
der
Osnabrücker
Rat
im
Januar
dem
Umbau
der
beiden
Grundschulen
Schölerberg
sowie
Albert
Schweitzer/
Heilig
Geist
zu
Ganztagsschulen
für
mehr
als
fünf
Millionen
Euro
zugestimmt,
aber
in
der
Zwischenzeit
klafft
immer
noch
eine
große
Lücke
zwischen
Angebot
und
Bedarf.
Etwa
80
Prozent
aller
Kinder
im
letzten
Kindergartenjahr
seien
in
Osnabrück
zurzeit
bis
etwa
15.30
Uhr
betreut,
erläutert
Tolsdorf.
Alle
diese
Mädchen
und
Jungen
benötigen
auch
in
der
Grundschule
eine
Nachmittagsbetreuung
–
davon
geht
die
Stadt
grundsätzlich
aus.
Plätze
gibt
es
aber
nur
für
etwa
57
Prozent.
38,
8
Prozent
aller
5390
Grundschulkinder
besuchen
derzeit
eine
Ganztagsgrundschule,
hinzu
kommen
noch
etwa
1000
Hortplätze.
Alle
sind
belegt,
für
alle
gibt
es
Wartelisten.
Die
Zahl
der
Hortplätze
stagniert
trotzdem.
Dass
die
Stadt
seit
sechs
Jahren
ihr
Hortangebot
nicht
weiter
ausbaut,
ist
eine
politische
Entscheidung,
die
im
Mai
2012
im
Rat
fiel.
„
Es
wird
darauf
hingewirkt,
dass
der
darüber
hinausgehende
Bedarf
sukzessive
über
schulische
Ganztagsangebote
gedeckt
wird″,
hieß
es
in
dem
Beschluss.
Doch
die
Schulen
müssen
sich
selbst
auf
den
Weg
in
den
Ganztag
machen
–
und
nicht
allen
gefällt
das.
Zwingen
kann
die
Stadt
sie
nicht.
Ergebnis:
Der
Ausbau
geht
nur
langsam
voran.
Von
den
26
Grundschulen
in
Osnabrück
sind
lediglich
acht
Ganztagsschulen.
2014
nahm
der
Rat
sich
noch
vor,
„
mindestens
jährlich
eine
Grundschule
zu
einer
Ganztagsgrundschule
mit
ergänzendem
Betreuungsangebot
umzuwandeln″,
wie
es
in
dem
Beschluss
formuliert
war.
Aber
reicht
so
eine
Absichtsbekundung
aus?
Diese
Frage
werfen
die
Verantwortlichen
aus
der
Verwaltung
jetzt
in
einer
ausführlichen
Mitteilungsvorlage
in
den
Raum.
Den
Sachstand
bei
den
Ganztagsgrundschulen
wollen
sie
am
Mittwoch,
28.
Februar,
in
einer
gemeinsamen
Sitzung
von
Schul-
und
Jugendhilfeausschuss
im
Ratssaal
ab
17
Uhr
vorstellen.
Die
Umwandlung
in
eine
Ganztagsschule
bedeutet
noch
lange
nicht,
dass
die
Kinder
dort
automatisch
den
ganzen
Tag
betreut
sind.
Je
nach
Schule
ist
um
15
oder
15.30
Uhr
Schluss,
freitags
sogar
schon
um
13
Uhr.
Mehr
als
71
Prozent
der
Kindergartenkinder
im
letzten
Kita-
Jahr
sind
jedoch
länger
als
bis
15.30
Uhr
im
Kindergarten,
das
heißt,
auch
hier
besteht
Betreuungsbedarf,
dasselbe
gilt
für
die
Ferien.
Die
Stadt
schließt
die
Lücken
mit
sogenannten
kooperativen
Horten
an
den
meisten
Ganztagsschulstandorten.
Dafür
müssen
die
Eltern
dann
allerdings
wieder
Beiträge
zahlen,
während
der
Besuch
der
Ganztagsschule
kostenlos
ist.
Den
Bedarf
an
Ganztagsplätzen
beziffert
Fachdienstleiter
Tolsdorf
mit
rund
1000.
Ab
dem
Schuljahr
2019/
20
sollen
die
Grundschulen
Hellern
und
Schölerberg
Ganztagsschulen
sein
und
400
bis
500
weitere
Plätze
bieten.
Dadurch
werde
sich
die
Situation
„
erheblich
verbessern″,
meint
Tolsdorf.
„
Zwischen
Voxtrup
und
Rosenplatz
haben
wir
dann
noch
ein
weiteres
Quartier
versorgt.″
Doch
zu
glauben,
mit
zwei
weiteren
Ganztagsschulen
wäre
der
Bedarf
dann
gedeckt,
wäre
ein
Trugschluss.
Schließlich
gibt
es
in
Osnabrück
Schuleinzugsbereiche.
Die
Ganztagsplätze
müssen
vor
Ort
zur
Verfügung
stehen.
Tolsdorf:
„
In
der
Wüste
ist
keinem
damit
geholfen,
wenn
in
Eversburg
ein
Ganztagsgrundschulplatz
frei
ist.″
Bildtext:
Mehr
als
fünf
Millionen
Euro
steckt
die
Stadt
jetzt
in
den
Umbau
zweier
weiterer
Grundschulen.
Für
den
Ganztag
muss
die
Versorgung
mit
Mittagessen
stehen
–
so
wie
in
dieser
Mensa
einer
Grundschule
in
Baden-
Württemberg.
Foto:
imago/
Horst
Rudel
Kommentar
Absurd
Synergieeffekte
wollte
die
Stadt
erzielen,
als
sie
2012
den
weiteren
Ausbau
der
Hortplätze
stoppte
und
ganz
auf
die
Umwandlung
von
Grundschulen
in
Ganztagsschulen
setzte.
Das
klingt
nach
wirtschaftlichen
und
rein
praktischen
Gesichtspunkten
sinnvoll,
hilft
den
Eltern
jedoch
herzlich
wenig,
deren
Kinder
nach
dem
Kindergarten
ins
Betreuungsloch
fallen
–
und
zwar
jetzt.
Osnabrücks
Sozialdezernent
Wolfgang
Beckermann
hatte
bereits
vor
einem
Jahr
angemahnt,
die
Stadt
müsse
bei
der
Umwandlung
in
Ganztagsschulen
„
vom
Schneckentempo
in
einen
Galopp
kommen″.
Mehr
Betreuungsplätze
gibt
es
immer
noch
nicht,
weil
die
Schulen
nicht
gerade
„
Hurra″
rufen,
wenn
es
um
die
Umstellung
geht.
Es
ist
absurd,
dass
diese
von
Land
oder
Bund
immer
noch
nicht
vorgeschrieben
–
und
finanziert
–
wird.
Autor:
Sandra Dorn