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1.
Erscheinungsdatum:
22.02.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Vorträge über Täter und Opfer des Nationalsozialismus
Zwischenüberschrift:
Jahresprogramm der Reihe „Topografien des Terrors″
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Museumsquartier
Osnabrück
möchte
mit
seiner
Vortragsreihe
„
Topografien
des
Terrors
–
Nationalsozialismus
vor
Ort″
zur
Auseinandersetzung
mit
der
NS-
Ideologie
und
ihrer
Zeit
anregen.
Veranstaltungsort
ist
mit
der
Villa
Schlikker
die
einstige
Osnabrücker
NSDAP-
Zentrale.
Alle
Veranstaltungen
beginnen
am
jeweiligen
Tag
um
19.30
Uhr.
Am
Donnerstag,
1.
März,
startet
die
Reihe
in
diesem
Jahr
mit
Carsten
Linden
aus
Lemförde
und
dem
Thema
„
Im
Visier
der
Nazis
–
Paul
Friedrich
Leo″.
Vor
60
Jahren
starb
der
evangelische
Pastor
mit
jüdischen
Wurzeln
in
Dubuque
im
US-
Bundesstaat
Iowa.
Leo
gehörte
zu
den
frühen
Opfern
des
nationalsozialistischen
Terrors
in
Osnabrück.
Seit
1930
war
er
Seelsorger
im
Osnabrücker
Gefängnis,
in
der
Heil-
und
Pflegeanstalt
und
in
der
Provinzial-
Hebammen-
Anstalt.
Auf
öffentlichen
Druck
musste
er
1934
aus
dem
staatlichen
Dienst
ausscheiden.
Am
10.
November
1938
kam
er
im
Zuge
der
Verhaftungswelle
nach
der
Reichspogromnacht
ins
Konzentrationslager
Buchenwald.
Durch
Vermittlung
eines
Pfarrers
aus
Bethel
durfte
er
auswandern.
Nach
dem
Zweiten
Weltkrieg
wurde
er
Theologieprofessor
an
der
Universität
Dubuque.
Am
Donnerstag,
3.
Mai,
referiert
Dr.
Sebastian
Weitkamp
zum
Thema
„
Ein
SS-
Sturmbannführer
1934
vor
Gericht
–
Der
Prozess
gegen
Heinrich
Remmert
wegen
Misshandlungen
im
KL
Esterwegen″.
Am
16.
November
1934
eröffnete
das
Landgericht
Osnabrück
die
Hauptverhandlung
gegen
den
ehemaligen
KZ-
Kommandanten
Heinrich
Remmert.
Der
Tatvorwurf:
Körperverletzung
im
Amt.
Der
Angeklagte
habe
im
Sommer
1934
einen
Schutzhäftling
massiv
körperlich
misshandelt.
Das
Opfer
saß
als
Nebenkläger
im
Saal,
und
mehrere
ehemalige
Häftlinge
warteten,
um
als
Zeugen
auszusagen.
Am
Ende
verurteilten
die
Richter
Remmert
zu
drei
Monaten
Gefängnis.
Weitkamp
ist
wissenschaftlicher
Mitarbeiter
der
Gedenkstätte
Esterwegen.
Er
stellt
Ermittlungen,
Prozess
und
Nachgeschichte
des
Verfahrens
anhand
historischer
Akten
dar.
Am
Donnerstag,
7.
Juni,
19.30
Uhr,
spricht
Dieter
Beck
über
„
Rechtsextremismus
versus
Linksextremismus:
zwei
‚
Brüder
im
Geiste′?
–
Die
DNA
des
Rechtsextremismus″.
In
der
gesellschaftspolitischen
Debatte
wird
Rechtsextremismus
gelegentlich
anderen
Extremismen
gleichgestellt.
So
wird
gleichermaßen
vor
rechtem
wie
linkem
Extremismus
gewarnt.
Beck
behandelt
die
Fragestellung,
ob
die
so
suggerierte
Gleichstellung
sachlich
richtig
und
legitim
ist.
Außerdem
beleuchtet
er,
was
Menschen
dazu
verleitet,
in
extremistischen
Ideologien
ihr
Heil
zu
suchen.
„
Gemeinsam
im
Versteck
–
Anne
Frank
und
die
Osnabrücker
Familie
van
Pels″
heißt
der
Vortrag
von
Gertjan
Broek
vom
Anne-
Frank-
Haus
Amsterdam
am
Donnerstag,
6.
September.
Die
Geschichte
des
jüdischen
Mädchens
Anne
aus
Frankfurt
wurde
durch
die
Rettung
ihrer
Tagebücher
nach
dem
Holocaust
öffentlich
und
bringt
jungen
Menschen
heute
das
Leben
verfolgter
Menschen
in
einer
Diktatur
wie
der
Nazizeit
näher.
Weniger
bekannt
ist,
dass
gemeinsam
mit
Anne
Franks
Familie
auch
die
Osnabrücker
Familie
van
Pels
in
demselben
Versteck
in
der
Prinsengracht
in
Amsterdam
lebte,
bevor
sie
alle
von
der
Gestapo
entdeckt
und
deportiert
wurden
und
schließlich
in
Konzentrationslagern
umkamen.
In
Zusammenarbeit
mit
dem
Anne-
Frank-
Haus
wird
der
aktuelle
Forschungsstand
zur
Geschichte
der
Familie
van
Pels
vorgestellt.
„
Kinder
ausländischer
Zwangsarbeiterinnen
im
Zweiten
Weltkrieg
im
Raum
Osnabrück″
ist
der
Titel
der
Lesung
und
des
Vortrages
von
Dr.
Volker
Issmer
am
Donnerstag,
8.
November.
„
Kinder,
die
nicht
zählten″
hat
Gisela
Schwarze
ihre
auf
Westfalen
bezogene
Dokumentation
über
(vor
allem)
„
Ostarbeiterinnen″
und
ihre
Kinder
im
Zweiten
Weltkrieg
überschrieben.
Es
gab
diese
Kinder
auch
in
der
Region
Osnabrück.
Einzelschicksale
sind
bekannt
geworden,
und
erste
Forschungsergebnisse
liegen
vor,
die
an
diesem
Abend
vorgetragen
werden
sollen.
Dabei
spielt
das
Lager
„
Fernblick″
in
der
Südstadt
eine
besondere
Rolle.
Die
Veranstaltungsreihe
„
Topografien
des
Terrors
–
Nationalsozialismus
vor
Ort″
findet
in
Kooperation
mit
den
Vereinen
Gedenkstätte
Gestapokeller
und
Gedenkstätte
Augustaschacht
sowie
der
Volkshochschule
Osnabrück
statt.
Bildtext:
1934
verurteilt:
SS-
Sturmbannführer
Heinrich
Remmert.
Foto:
Bundesarchiv
Berlin
Autor:
pm