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1
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1.
Erscheinungsdatum:
07.05.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zeitreise
Überschrift:
Mönche im Dauerstreit mit der Stadt
Zwischenüberschrift:
Die Klosterkaserne und die Dominikanerkirche mit dem Bürgergehorsam
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
1907
wurde
diese
Postkarte
verschickt,
auf
der
gleich
drei
Gebäude
der
Osnabrücker
Stadtgeschichte
zu
sehen
sind:
der
Bürgergehorsam,
die
Klosterkaserne
und
die
Dominikanerkirche.
Der
Blick
geht
entlang
dem
ehemaligen
Kaiserwall
(heute
Hasetorwall)
in
Richtung
Hase.
Rechts
steht
die
Dominikanerkirche.
Das
heute
entwidmete
Gotteshaus
war
Teil
einer
Klosteranlage,
die
in
der
zweiten
Hälfte
des
13.
Jahrhunderts
gegründet
wurde.
Errichtet
ist
es
im
gotischen
Stil.
Bischof
Konrad
von
Rietberg
(1270–1297)
holte
damals
Dominikaner
nach
Osnabrück,
um
die
Kirche
gegenüber
dem
Rat
der
Stadt
zu
festigen.
Die
Mönche
bezogen
das
„
Kloster
zum
heiligen
Kreuz″
um
1295.
Nach
mehreren
Unterbrechungen
wurde
das
Klostergebäude
erst
im
15.
Jahrhundert
vollendet.
Um
das
Kloster
entbrannten
mehrere
Auseinandersetzungen.
Anfang
des
14.
Jahrhunderts
untersagte
das
Domkapitel
von
St.
Peter
den
Osnabrückern,
an
den
Gottesdiensten
der
Dominikaner
teilzunehmen
und
sie
mit
Lebensmitteln
zu
versorgen.
Offenbar
war
den
Domherren
das
Kloster
zu
mächtig
geworden.
Durch
Schenkungen
hatte
sich
das
Klostergelände
vergrößert.
1521
kam
es
zu
Konflikten
mit
dem
Rat
der
Stadt,
der
sich
der
Lehre
Luthers
angeschlossen
hatte.
Die
Ordensbrüder
sollten
ihr
Kloster
Bedürftigen
als
Hospital
und
Wohnstätte
überlassen
und
keine
Gottesdienste
abhalten.
Doch
die
Mönche
saßen
Plünderungen
und
eine
mehrjährige
Blockade
aus.
Während
des
Dreißigjährigen
Krieges
erhielt
das
Kloster
seine
Stellung
zurück.
1795
wurde
es
als
Unterkunft
für
Soldaten
genutzt,
von
1803
bis
1805
diente
es
dem
französischen
Militär
als
Magazin
und
später
als
Kaserne
des
Osnabrücker
Infanterieregiments
Nr.
78.
Ab
1966
nutzte
die
Stadt
das
restaurierte
Gebäude
für
Kunstausstellungen
und
Konzerte,
es
fanden
aber
auch
Geflügelausstellungen
in
der
gotischen
Halle
statt.
1991
wurde
die
Kirche
in
Kunsthalle
Dominikanerkirche
umbenannt
und
ist
seither
allein
Ausstellungen
bildender
Kunst
und
gesellschaftlichen
Veranstaltungen
vorbehalten.
Der
Turm
im
Hintergrund
der
Fotos
ist
der
sogenannte
Bürgergehorsam.
1517
bis
1519
errichtet,
ist
er
der
jüngste
der
großen
Wehrtürme
der
Stadt
und
ein
Teil
der
Verteidigungsanlage
der
mittelalterlichen
Stadt.
In
diesem
Gefängnis
verbüßten
zugleich
straffällige
Bürger
geringe
Disziplinar-
und
Polizeistrafen.
Bildtexte:
Blick
auf
den
Bürgergehorsam
und
die
alte
Kaserne
-
so
steht
es
unten
auf
dieser
historischen
Postkarte,
die
im
Jahr
1907
von
Osnabrück
nach
Minden
verschickt
wurde.
Die
Ansichtskarte
stammt
aus
der
Sammlung
unseres
Lesers
Dieter
Mehring
aus
Moers.
Zwischen
Frühlingsgrün
sind
der
Bürgergehorsam
(links)
und
die
Dominikanerkirche
zu
sehen.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
Marie-Luise Braun