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1.
Erscheinungsdatum:
14.02.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Lange Sperrungen wirklich nötig?
Zwischenüberschrift:
CDU diskutiert über Baustellenmanagement
Artikel:
Originaltext:
Warum
dauern
Straßenbaustellen
in
Osnabrück
so
lange?
Was
kann
die
Stadt
tun,
damit
es
schneller
geht?
Die
CDU-
Fraktion
hat
in
einer
öffentlichen
Sitzung
am
Montagabend
diese
Fragen
zum
Baustellenmanagement
gestellt
–
und
keine
befriedigenden
Antworten
bekommen.
Osnabrück.
Mehr
als
ein
Jahr
lang
war
die
Römereschstraße
bis
Mai
2017
gesperrt,
jetzt
stellten
die
dreijährige
Sperrung
der
Knollstraße
und
die
Aussicht
auf
eine
zweieinhalbjährige
Sperrung
der
Rheiner
Landstraße
zwischen
Rückert-
und
Mozartstraße
zwecks
Kanalsanierungen
ein
Ärgernis
dar,
sagte
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde.
„
Das
Oberzentrum
Osnabrück
droht
an
Attraktivität
zu
verlieren″,
mahnte
Brickwedde.
Eingeladen
hatte
die
CDU-
Fraktion
die
zwei
Herren,
die
für
das
Baustellenmanagement
maßgeblich
verantwortlich
sind:
von
der
Stadtverwaltung
Jürgen
Schmidt,
kommissarischen
Fachbereichsleiter
Geodaten
und
Verkehrsanlagen,
sowie
SWO-
Netz-
Geschäftsführer
Heinz-
Werner
Hölscher.
Warum
gibt
es
überhaupt
so
viele
Baustellen?
„
Wir
müssen
die
Straßen
erhalten,
wir
müssen
die
Versorgung
aufrechterhalten″,
sagte
Schmidt.
Knapp
6500
Kilometer
Leitungen
liegen
unter
den
760
Kilometer
Straßen
und
Gehwegen
im
Stadtgebiet,
erläuterte
Hölscher:
Strom,
Gas,
Wasser,
Abwasser,
Beleuchtung
und
Telekommunikationsleitungen.
Alles
zusammen
habe
einen
Wiederbeschaffungswert
in
Höhe
von
rund
zwei
Milliarden
Euro
und
müsse
instandgehalten
werden,
so
Hölscher.
Allein
im
Jahr
2018
seien
180
Baumaßnahmen
vorgesehen,
75
davon
veranlasst
durch
Dritte.
Muss
es
denn
gleich
eine
Vollsperrung
sein?
Ein
Anwohner
der
Knollstraße
berichtete,
dass
Bekannte
aus
Hamburg
ihn
schon
gefragt
hätten,
ob
die
Stadt
bei
drei
Jahren
Sperrung
dort
eine
U-
Bahn
baue.
Die
Stadt
habe
durchaus
schon
versucht,
den
Verkehr
an
Baustellen
einspurig
vorbeizuführen,
sagte
Jürgen
Schmidt.
Aber:
„
Wir
sind
bei
Vollsperrungen
schneller
als
bei
halbseitigen
Sperrungen″,
und
auch
die
Ausführungsqualität
sei
besser.
Hinzu
komme,
dass
die
Sicherheitsvorgaben
strenger
geworden
seien:
„
Wir
brauchen
für
die
Baustellen
mehr
Platz,
als
das
in
der
Vergangenheit
der
Fall
war.″
Warum
werden
Straßen
kurz
nach
Ende
einer
Bauphase
oft
gleich
wieder
aufgerissen?
Egal
ob
Pappelgraben
oder
Meller
Straße:
Wohl
jeder
Osnabrücker
kennt
ein
Beispiel,
wo
eine
Straße
aufgerissen,
zugemacht
und
wieder
aufgerissen
wurde.
„
Wir
streben
bereits
an,
Maßnahmen
nicht
hintereinander
durchzuführen″,
so
Schmidt.
Heißt:
nicht
erst
einen
Kanal
und
wenige
Monate
bis
Jahre
später
die
Straße
selbst
zu
sanieren,
sondern
beides
möglichst
zeitgleich.
Stadt
und
Stadtwerke
stimmten
sich
eng
miteinander
ab,
so
Schmidt.
SWO-
Chef
Hölscher:
„
Alles
ist
planbar,
Fehler
und
Rohrbrüche
sind
es
nicht.″
Und
auch
wenn
Hauseigentümer
neue
Anschlüsse
benötigten,
könne
die
Stadt
nicht
sagen:
„
Warten
Sie
bitte
noch
fünf
Jahre″,
so
Schmidt.
Warum
wird
nicht
in
mehreren
Schichten
gearbeitet?
Die
Leute
hätten
den
Eindruck,
es
werde
auf
den
Baustellen
nie
gearbeitet,
kritisierte
Brickwedde.
Könnte
man
nicht
Mehrschicht-
und
Samstagsarbeit
einführen?
„
Wir
haben
das
auf
dem
Schirm″,
so
Hölscher,
„
aber
wir
müssen
auch
auf
die
Anwohner
Rücksicht
nehmen.″
Durch
die
Arbeitsstättenverordnung
gebe
es
zudem
strikte
Vorgaben,
sagte
Schmidt,
so
dürften
die
Arbeiter
erst
morgens
um
7
Uhr
starten,
etwas
anderes
sei
nur
mit
einer
Ausnahmegenehmigung
möglich.
Und
auch
sämtliche
Lieferanten
müssten
im
Falle
eines
Mehrschichtbetriebes
mitmachen.
Kommentar
aus
dem
Publikum:
„
Wenn
es
einfach
wäre,
würden
wir
hier
nicht
sitzen.″
Werden
überhaupt
Fertigstellungsdaten
mit
den
Bauunternehmen
vereinbart?
„
Wir
haben
in
unseren
Verträgen
schon
Bauzeiten
drin″,
so
Schmidt.
„
Wir
können
das
beschleunigen,
indem
wir
Prämien
aussetzen
–
mit
den
entsprechenden
finanziellen
Konsequenzen.″
Dazu
bräuchte
die
Stadt
dann
aber
wiederum
einen
Ratsbeschluss.
Ansonsten
gelte:
„
Wir
zahlen
nicht
nach
Stunden,
wir
zahlen
nach
Leistung.″
Und
auch
Vertragsstrafen
seien
im
Standardausschreibungstext
mit
drin,
deren
Höhe
sei
aber
rechtlich
gedeckelt.
Wie
kann
es
schneller
und
effizienter
gehen?
Die
entscheidende
Frage,
die
Brickwedde
schon
zu
Beginn
gestellt
hatte,
blieb
offen.
„
Ich
erwarte,
dass
Sie
der
Politik
sagen:
‚
Wir
brauchen
erstens,
zweitens,
drittens′″,
gab
er
den
Herren
von
Stadt
und
Stadtwerken
mit
auf
den
Weg.
Bildtext:
Zum
Osnabrücker
Baustellenmanagement
nahmen
in
einer
öffentlichen
Fraktionssitzung
der
CDU-
Fachbereichsleiter
Jürgen
Schmidt
(links)
und
SWO-
Geschäftsführer
Heinz-
Dieter
Hölscher
Stellung.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Sandra Dorn