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1.
Erscheinungsdatum:
14.02.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Paracelsus baut 50 Stellen in Osnabrück ab
Paracelsus streicht 50 Stellen in Osnabrück
Zwischenüberschrift:
Sanierer will Augenheilkunde zurückholen – Verkauf des Konzerns im Sommer?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
In
der
Osnabrücker
ParacelsusKlinik
werden
30
der
330
Stellen
abgebaut,
20
weitere
Arbeitsplätze
entfallen
in
der
Konzern-
Zentrale.
Das
teilte
Sanierer
Reinhard
Wichels
am
Dienstag
nach
einer
Mitarbeiterversammlung
mit.
Die
Klinik
am
Natruper
Holz
will
die
Bereiche
Neurologie,
Neurochirurgie,
Orthopädie
und
HNO
stärken.
Außerdem
will
Wichels
die
Augenheilkunde
zurückholen,
die
Ende
2017
das
Haus
verlassen
hatte.
„
Wir
wollen
Patienten
zurückgewinnen
und
das
alte
Leistungsniveau
wieder
erreichen″,
sagte
Wichels.
Konzernweit
sollen
400
von
5200
Arbeitsplätzen
entfallen.
Betroffen
sind
neben
Osnabrück
die
Standorte
Karlsruhe,
Henstedt-
Ulzburg,
Zwickau
und
Reichenbach.
Der
Konzern
hatte
kurz
vor
Weihnachten
Insolvenz
in
Eigenregie
beantragt.
Zurück
zu
den
Wurzeln:
Paracelsus-
Sanierer
Reinhard
Wichels
will
der
Klinik
am
Natruper
Holz
ein
„
schärferes
Profil″
geben.
Dazu
gehört
auch,
30
Stellen
in
der
Klinik
und
20
in
der
Konzern-
Zentrale
zu
streichen.
Osnabrück.
Das
teilte
der
Generalbevollmächtigte
Reinhard
Wichels
am
Dienstag
nach
einer
Mitarbeiterversammlung
mit.
Die
Paracelsus-
Klinik
verfügt
zurzeit
über
330
Vollzeitstellen.
25
sollen
im
klinischen
Bereich
entfallen,
fünf
Stellen
in
der
Verwaltung.
Pflegepersonal
soll
nicht
betroffen
sein.
Darüber
hinaus
werden
in
der
Konzernzentrale
20
der
knapp
80
Stellen
gestrichen.
Der
Abbau
werde
zum
Teil
über
natürliche
Fluktuation,
zum
Teil
über
betriebsbedingte
Kündigungen
erfolgen,
so
Wichels.
Fünf
Mitarbeiter
hätten
bereits
von
sich
aus
gekündigt.
Der
Sanierer
hatte
vor
zwei
Wochen
an
selber
Stelle
den
Abbau
von
400
der
5200
Arbeitsplätze
im
Konzern
angekündigt.
190
Stellen
sind
durch
die
Schließung
der
Paracelsus-
Klinik
in
Karlsruhe
bereits
weggefallen.
Weitere
Stellenstreichungen
wird
es
in
den
defizitären
Krankenhäusern
in
Henstedt-
Ulzburg,
Zwickau
und
Reichenbach
geben.
Details
will
Wichels
in
den
kommenden
Tagen
an
den
jeweiligen
Standorten
mitteilen.
Das
Stammhaus
der
Paracelsus-
Gruppe
in
Osnabrück
gehört
zu
den
größten
Verlustbringern
im
Konzern.
„
Wir
wollen
Patienten
zurückgewinnen
und
das
alte
Leistungsniveau
wieder
erreichen″,
sagte
Wichels
während
einer
Pressekonferenz
nach
der
Mitarbeiterversammlung.
Erreichen
will
der
Sanierungsexperte
das
durch
eine
„
stärkere
ambulant-
stationäre
Verzahnung″.
Dieses
Betriebskonzept
habe
Paracelsus
stark
gemacht.
„
Wir
wollen
die
Patienten
ambulant
heranholen
und
dann
stationär
weiterbehandeln.″
Das
Stammhaus
hat
nach
Angaben
des
Sanierers
zuletzt
vier
Millionen
Euro
Verlust
gemacht,
davon
je
zwei
Millionen
im
ambulanten
und
stationären
Sektor.
Wichels
will
das
Profil
der
Paracelsus-
Klinik
am
Natruper
Holz
stärker
schärfen:
„
Kopf,
Hals,
Nervensystem″
–
das
sollen
in
Zukunft
die
ineinandergreifenden
medizinischen
Schwerpunkte
sein.
Neurologie,
Neurochirurgie,
HNO,
Orthopädie
und
Augenheilkunde
sollen
gestärkt
werden.
Interessant:
Die
Augenklinik
„
Visual
eins″
hat
das
Paracelsus-
Haus
erst
im
vergangenen
Jahr
verlassen
und
am
Klinikum
einen
Neubau
bezogen.
Wichels
will
diese
Disziplin
wieder
am
Natruper
Holz
etablieren.
Die
Frage,
wer
die
Augenheilkunde
betreiben
soll,
beantwortete
Wichels
nicht.
Der
Chefsanierer
ließ
durchblicken,
dass
ein
Investor
den
gesamten
Konzern
übernehmen
will.
Er
führe
intensive
Gespräche
mit
einer
ganzen
Reihe
von
Investoren.
„
Wir
sind
überrascht
von
der
Ernsthaftigkeit
der
Anfragen″,
so
Wichels,
der
bis
Mitte
des
Jahres
einen
Käufer
präsentieren
will.
Dieser
wird
dann,
wenn
das
Konzept
des
Sanierers
aufgeht,
einen
wirtschaftlich
tragfähigen
Konzern
übernehmen.
Wichels:
„
Ich
erwarte,
dass
wir
in
der
zweiten
Jahreshälfte
wieder
schwarze
Zahlen
haben.″
Die
Stimmung
in
der
Betriebsversammlung
sei
„
positiv″
gewesen,
sagte
Geschäftsführer
Michael
Schlickum.
Die
Beschäftigten
blickten
trotz
des
Stellenabbaus
„
erwartungsvoll″
nach
vorn,
denn
das
Sanierungskonzept
sei
auf
Wachstum
ausgerichtet.
Die
Stellenstreichung
im
Krankenhaus
betreffe
auch
Ärzte,
aber
aller
Voraussicht
nach
keine
Pflegekräfte.
Ungeklärt
ist
weiter
der
Streit
mit
dem
Klinikum
über
die
Neurochirurgie.
Paracelsus
wirft
dem
Klinikum
vor,
Patienten
selbst
behandelt
zu
haben,
die
auf
der
Basis
eines
2014
geschlossenen
Vertrages
zur
Para-
Klinik
hätten
geschickt
werden
müssen.
Eine
Klage
ist
eingereicht.
Wichels
äußerte
die
Hoffnung,
das
Problem
auf
Verhandlungsebene
lösen
zu
können.
Die
Paracelsus-
Gruppe
hatte
vier
Tage
vor
Weihnachten
Antrag
auf
Insolvenz
in
Eigenverantwortung
gestellt.
Die
Geschäftsführung
und
der
Generalbevollmächtigte
Wichels
haben
noch
bis
Ende
März
Zeit,
den
Gläubigern
ein
Sanierungskonzept
vorzulegen.
Paracelsus-
Krise:
Die
ganze
Vorgeschichte
auf
noz.de/
lokales
Bildtext:
Die
Paracelsus-
Klinik
am
Natruper
Holz.
Im
klinischen
Bereich
sollen
30
Stellen
wegfallen,
in
der
Konzern-
Zentrale
weitere
20
Arbeitsplätze.
Foto:
Gert
Westdörp
Kommentar
Bewährtes
bewahren
Sanierer
Wichels
will
Patienten
zurückgewinnen,
das
altbewährte
Konzept
der
ambulant-
stationären
Versorgung
wieder
stärken,
die
2017
vergraulte
Augenheilkunde
neu
etablieren.
Das
Sanierungskonzept
besteht
also
im
Wesentlichen
darin,
zum
Bewährten
zurückzukehren.
Das
zeigt:
Mit
etwas
mehr
Weitsicht
hätte
die
Insolvenz
vermieden
werden
können.
Es
waren
Fehlentscheidungen
und
Managementfehler,
die
das
Stammhaus
und
den
Konzern
in
die
Krise
getrieben
haben.
Das
Insolvenzverfahren
bietet
nun
die
Chance,
vorläufig
befreit
von
35
Millionen
Euro
Personalkosten
und
einigen
nachteiligen
Verträgen,
die
Fehler
der
Vergangenheit
zu
korrigieren.
Dabei
bleiben
die
Folgen
für
die
Beschäftigten
in
einem
erträglichen
Maß
–
so
bitter
der
Arbeitsverlust
für
jeden
einzelnen
Betroffenen
auch
ist.
400
von
5200
Stellen
fallen
weg,
davon
30
in
der
Klinik
am
Natruper
Holz
und
20
in
der
Zentrale:
Es
hätte
schlimmer
kommen
können.
Autor:
Wilfried Hinrichs
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