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1.
Erscheinungsdatum:
12.02.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Verpackungsmüll nervt Verbraucher
Zwischenüberschrift:
Große Mehrheit findet, dass Obst und Gemüse nicht in Plastik eingewickelt sein müssen
Artikel:
Originaltext:
Laut
einer
Umfrage
will
eine
große
Mehrheit
der
Deutschen
weniger
Verpackungsmüll.
Verbraucher
sehen
die
Produzenten
in
der
Pflicht.
Düsseldorf.
Die
wachsende
Flut
von
Verpackungsmüll
stößt
bei
den
deutschen
Verbrauchern
auf
zunehmenden
Widerwillen.
Rund
95
Prozent
der
Befragten
plädierten
in
einer
aktuellen
Umfrage
der
Unternehmensberatung
PwC
dafür,
die
Materialmenge
bei
Verpackungen
auf
ein
Minimum
zu
reduzieren.
Über
80
Prozent
fanden
außerdem,
dass
bei
Produkten
wie
Obst
und
Gemüse
eine
Verpackung
grundsätzlich
überflüssig
sei.
Die
Hauptverantwortung
für
eine
Reduzierung
des
Verpackungsmülls
liegt
nach
Einschätzung
der
Verbraucher
bei
den
Herstellern
der
Produkte.
Erst
an
zweiter
Stelle
folgt
der
Handel,
an
dritter
Stelle
der
Gesetzgeber.
Nur
wenige
Verbraucher
sehen
die
Hauptverantwortung
bei
sich
selbst.
Die
große
Mehrheit
der
Befragten
(94
Prozent)
glaubt,
dass
bei
vielen
Produkten
weniger
Verpackungsmaterial
ausreichen
würde.
Besonders
bei
Drogerie-
und
Hygieneartikeln
sehen
sie
Übertreibungen
–
etwa
die
zusätzlich
in
eine
Pappschachtel
verpackte
Zahnpasta-
Tube.
Rund
drei
Viertel
der
Supermarktkunden
achten
nach
eigenen
Angaben
beim
Einkauf
von
Lebensmitteln
inzwischen
darauf,
Produkte
mit
so
wenig
Verpackung
wie
möglich
auszuwählen.
Mehrweg-
Verpackungen
sind
deshalb
beliebt.
Neun
von
zehn
Verbrauchern
begrüßen
der
Umfrage
zufolge
derartige
Angebote.
Doch
hat
die
Sache
einen
Haken:
Mehr
als
40
Prozent
klagen
darüber,
dass
sie
oft
Probleme
haben
zu
erkennen,
ob
sie
eine
Einweg-
oder
Mehrwegverpackung
in
den
Händen
halten.
Angesichts
des
Siegeszuges
des
Online-
Handels
und
der
damit
verbundenen
zusätzlichen
riesigen
Menge
an
Kartons,
Folien
und
Kisten
zeigten
sich
die
Verbraucher
auch
grundsätzlich
offen
für
neue
Ideen
zur
Müllvermeidung
im
E-
Commerce.
Drei
Viertel
der
Befragten
würden
zum
Beispiel
ein
Mehrwegsystem
bei
Versandverpackungen
gutheißen.
Im
Jahr
2014
fielen
laut
Umweltbundesamt
17,
8
Millionen
Tonnen
Verpackungen
in
Deutschland
an.
Verpackungen
aus
Papier,
Pappe
oder
Karton
haben
dabei
den
größten
Anteil
mit
etwa
8,
1
Millionen
Tonnen.
Um
einem
ständigen
Anstieg
der
Verpackungsmengen
entgegenzuwirken,
hat
die
Bundesregierung
1991
die
Verpackungsverordnung
erlassen.
1994
verabschiedete
die
EU
die
Verpackungsrichtlinie.
Lebensmittelhändler
wollen
weniger
Verpackungen
–
mehr
auf
noz.de/
wirtschaft
Bildtext:
Auslaufmodell:
Verbraucher
wollen
weniger
Verpackungsmüll
–
auch
im
Supermarkt.
Foto:
dpa
Plastiktüten
Sie
sind
leicht,
weichen
auch
bei
Regen
nicht
auf
und
in
jedem
Supermarkt
zu
haben:
Plastiktüten.
Doch
die
praktischen
Tragetaschen
haben
Nachteile.
Erstens
werden
sie
nach
Gebrauch
oft
weggeworfen
und
verdrecken
Landschaften,
Flüsse
und
Meere.
Auch
für
Tiere
können
sie
gefährlich
werden.
Zweitens
stellt
ihre
Herstellung
ein
Problem
dar:
Die
meisten
Tüten
bestehen
aus
einem
Kunststoff
namens
Polyethylen.
Der
wird
aus
Erdöl
hergestellt,
genauso
wie
andere
Gegenstände
aus
Plastik,
sei
es
eine
Brotdose
oder
ein
Regenmantel.
Auch
Benzin
und
Diesel,
also
die
Stoffe,
die
unsere
Autos
und
Maschinen
antreiben,
sind
Erdölprodukte.
Es
gibt
allerdings
nicht
unendlich
viel
Erdöl
auf
der
Welt,
weshalb
wir
sparsam
damit
umgehen
müssen,
damit
der
Vorrat
lange
hält.
Ein
weiterer
Nachteil
der
Tüten:
Sie
herzustellen
verbraucht
viel
Energie.
Wer
also
Stoffbeutel
statt
Tüten
benutzt,
spart
nicht
nur
Öl,
sondern
auch
Strom.
Kommentar
Es
wird
wehtun
Die
Einsatzzeit
der
Plastiktüte
für
die
Äpfel
aus
dem
Supermarkt
beträgt
meist
gerade
einmal
eine
Viertelstunde,
und
schon
landet
das
Ding
im
Müll.
Schokoriegel
stecken
zusätzlich
einzeln
verpackt
im
Plastikbeutel.
Und
so
weiter,
die
Liste
ließe
sich
schier
unendlich
fortsetzen.
Schön,
dass
fast
alle
Deutschen
laut
einer
Umfrage
für
eine
Reduzierung
der
Verpackungen
plädieren.
Allerdings:
Die
Fehlentwicklungen
kommen
ja
nicht
einfach
so.
Wir
alle
fördern
sie.
Und
der
Trend
zum
Versandhandel
lässt
den
Verpackungsberg
weiter
wachsen.
Bevor
nun
jemand
auf
Spanier
und
Italiener
mit
ihrem
Hang
zur
Plastiktüte
zeigt:
In
keinem
Land
Europas
wird
pro
Kopf
so
viel
Verpackungsabfall
produziert
wie
in
Deutschland.
Bis
sich
etwas
grundlegend
ändert,
wird
noch
viel
Zeit
vergehen.
Aber
es
gibt
erste
Fortschritte:
Discounter
wie
Lidl
und
Aldi
beginnen,
den
Verpackungsmüll
aus
Kunststoff
zu
reduzieren.
Zudem
plant
die
EU
eine
Plastiksteuer.
Dadurch
dürften
Produkte
teurer
werden.
Ob
dann
immer
noch
95
Prozent
der
Deutschen
für
eine
Reduzierung
der
Verpackungen
sind?
Wohl
kaum.
Autor:
dpa, mhs, Erhard Böhmer