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1.
Erscheinungsdatum:
10.02.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Der perfekte Fleck″
Zwischenüberschrift:
Die Jugendkirche an der Klöntrupstraße besteht seit zehn Jahren – Am Sonntag Jubiläumsgottesdienst
Artikel:
Originaltext:
Vor
zehn
Jahren
startete
die
evangelisch-
reformierte
Kirche
in
Osnabrück
ein
Projekt,
von
dem
damals
niemand
wusste,
was
daraus
wird:
die
Jugendkirche.
Am
morgigen
Sonntag
um
15
Uhr
feiert
sie
ihren
runden
Jahrestag.
Osnabrück.
Helle
Holzfußböden,
eine
dunkle
Holzempore,
Kronleuchter.
Und
dazu
Sofas
aus
Paletten
und
Matratzen,
große
Scheinwerfer,
eine
Bühne.
Wer
die
Jugendkirche
an
der
Klöntrupstraße
betritt,
lässt
sich
auf
eine
ungewöhnliche
Mischung
ein.
„
Als
die
Friedenskirche
zur
Jugendkirche
wurde,
hatten
die
Jugendlichen
ein
großes
Mitspracherecht,
wie
sie
aussehen
soll″,
erzählt
Jugendreferent
Philipp
Eifler.
Und
„
sich
wohlfühlen″
stand
ganz
oben
auf
der
Liste.
Heute,
zehn
Jahre
später,
fläzen
sich
immer
noch
Jugendliche
auf
den
Sofas
und
greifen
zu
den
Chips.
„
Hier
fühlt
man
sich
einfach
wohl″,
sagt
Kim
(21)
,
die
von
Anfang
an
dabei
ist.
„
Das
ist
hier
wie
ein
Zuhause,
wie
eine
zweite
Familie.″
– „
Die
Atmosphäre
ist
einfach
super″,
bestätigt
Cedric
(16)
. „
Wenn
ich
schlecht
gelaunt
hier
ankomme,
ist
das
nach
ein
paar
Minuten
wie
weggeflogen.″
Und
Sophie
(15)
,
die
vor
zwei
Jahren
durch
eine
Freundin
zur
Jugendkirche
kam,
haben
„
die
Lebensfreude,
die
gute
Laune
und
die
Herzlichkeit″
überzeugt.
Kim,
Cedric,
Sophie
und
die
anderen
gehören
zur
TenSing-
Gruppe,
die
sich
offiziell
einmal
in
der
Woche
trifft.
„
Aber
eigentlich
bin
ich
dauernd
hier″,
sagt
Aaron
(16)
und
lacht.
„
Das
ist
wie
ein
Strudel:
Man
kommt
nie
wieder
raus.″
Ein
kreativer
Strudel,
denn
bei
Ten-
Sing,
einer
aus
Norwegen
stammenden
Form
christlicher
Jugendarbeit,
geht
es
um
Musik,
Theater,
Tanz.
Alles
selbst
gemacht.
„
Jedes
Jahr
bereiten
wir
eine
große
Show
vor″,
sagt
Cedric.
„
Das
ist
der
absolute
Höhepunkt.″
Jetzt
ist
auch
klar,
was
die
Bühne
und
die
Scheinwerfer
in
der
Kirche
zu
suchen
haben.
„
Die
Ten-
Sing-
Gruppe
hat
die
ganzen
zehn
Jahre
durchgehalten″,
sagt
Jugendreferent
Philipp
Eifler.
„
Sie
ist
der
Kern
der
Jugendkirche.″
Aber
sie
ist
längst
nicht
die
einzige
Gruppe.
Donnerstags
kommen
bis
zu
20
Jugendliche
ab
14
Jahren
zum
offenen
Jugendtreff
mit
Abendessen.
Am
Wochenende
gibt
es
Gruppenleiterkurse
oder
Workshops.
Und
wie
sieht
es
aus
mit
Gebet
und
Gottesdienst?
„
Viermal
im
Jahr
haben
wir
Gottesdienst-
Wochenenden″,
sagt
Maren
Brenner,
ebenfalls
Jugendreferentin
in
der
evangelisch-
reformierten
Kirche.
„
Am
Samstag
bereiten
wir
alles
vor
–
Musik,
Anspiel,
Gebete
–,
am
Sonntag
wird
der
Gottesdienst
gefeiert.″
15
bis
30
Leute
sind
dann
dabei.
„
In
der
Anfangszeit
waren
das
mehr″,
gibt
Philipp
Eifler
zu.
„
Da
kamen
sonntags
auch
schon
mal
150
Gäste.″
Aber
die
Jugendarbeit
habe
sich
geändert.
Offenheit
für
Gott
und
Glauben
erleben
die
Jugendreferenten
schon.
„
Aber
wir
wollen
die
Leute
hier
nicht
bepredigen.
Ein
Zuhause
zu
bieten
–
das
ist
für
uns
das
Christliche.″
Doch
die
knapper
werdenden
personellen
und
finanziellen
Ressourcen
machen
Veränderungen
nötig.
„
Wir
haben
jetzt
einige
Kooperationspartner
im
Haus″,
sagt
Eifler.
Dazu
gehören
die
Stadt
Osnabrück,
eine
Theatergruppe
und
neuerdings
die
eher
studentisch
orientierte
„
Freie
evangelische
Gemeinde″
(FeG)
.
„
Wir
überlegen
gerade,
wie
wir
in
Zukunft
noch
weiter
kooperieren
können″,
sagt
Maren
Brenner.
Eine
reine
Jugendkirche
wird
die
Friedenskirche
deshalb
wohl
nicht
bleiben.
Doch
Brenner
und
Eifler
sehen
das
„
eher
als
Bereicherung
denn
als
Verlust″.
„
Verschiedene
christliche
Gruppen
zusammenzuführen
ist
doch
etwas
Gutes″,
sagen
sie.
Doch
bei
allen
Veränderungen,
die
in
Zukunft
anstehen,
ist
eines
wichtig:
Ein
Zuhause
für
Jugendliche
soll
die
Friedenskirche
auch
in
den
nächsten
zehn
Jahren
bleiben.
Und
das
sehen
auch
Aaron,
Cedric,
Kim,
Sophie
und
die
anderen
so.
Sie
machen
mit
ihrer
Ten-
Sing-
Gruppe
die
Musik,
wenn
am
morgigen
Sonntag
um
15
Uhr
in
der
Friedenskirche
(Klöntrupstraße
6)
der
Jubiläumsgottesdienst
gefeiert
wird.
Der
steht
unter
dem
Motto
„
Der
perfekte
Fleck″,
und
wo
der
ist,
das
ist
den
Jugendlichen
sowieso
klar:
„
Hier,
wo
sonst?
″
Bildtexte:
Eine
verschworene
Gemeinschaft:
Die
Jugendlichen
der
„
Ten-
Sing-
Gruppe″
kommen
regelmäßig
in
die
Jugendkirche.
Dort
fühlen
sie
sich
zu
Hause.
Die
Jugendkirche
heißt
erst
seit
zehn
Jahren
so.
Zuvor
war
das
1926
eingeweihte,
kriegszerstörte
und
1951
wiedereröffnete
Gotteshaus
als
Friedenskirche
bekannt.
Fotos:
Susanne
Haverkamp,
Archiv/
J.
Dierks
Autor:
Susanne Haverkamp