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1.
Erscheinungsdatum:
05.05.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ein zweifaches Nazi-Opfer
Zwischenüberschrift:
Stolperstein für Gertrud David
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Direkt
vor
dem
Eingang
einer
der
feinsten
Adressen
Osnabrücks,
des
Restaurants
„
La
Vie″,
ist
der
Stolperstein
für
Gertrud
David
verlegt.
Sie
ist
gleich
in
doppelter
Hinsicht
in
die
Mühlen
der
Nationalsozialisten
geraten
und
Opfer
geworden.
Älteren
Bürgern
der
Stadt
ist
noch
die
Manufakturwarenhandlung
Samson
David
ein
Begriff,
die
sich
vor
dem
Zweiten
Weltkrieg
an
der
Ecke
Krahnstraße/
Heger
Straße
befand.
„
Das
Geschäft
hatte
zu
jeder
der
Straßen
einen
Eingang.
Oft
benutzten
Kinder
den
einen
und
gingen
aus
dem
anderen
wieder
hinaus,
was
eine
beliebte
Abkürzung
war″,
wissen
Margit
und
Norbert
Jahn
noch,
die
Paten
des
Stolpersteins
für
Gertrud
David
sind.
Diese
war
am
21.
Juni
1898
in
Osnabrück
als
jüngstes
Kind
von
Abraham
und
Auguste
David
geboren
worden.
Nach
dem
frühen
Tod
des
Vaters
war
ihr
Bruder
Otto
Inhaber
des
Geschäfts
geworden.
Die
Familie
wohnte
in
einem
Teil
des
Hauses.
Es
wurde
in
der
Pogromnacht
1938
weitgehend
zerstört
und
im
Jahr
darauf
zwangsverkauft.
Gertrud
David
war
schon
früh
in
Anstalten
untergebracht,
da
sie
an
Kinderlähmung
und
Epilepsie
litt.
Von
den
Alsterdorfer
Anstalten
in
Hamburg
wurde
sie
1919
in
die
Heil-
und
Pflegeanstalt
Osnabrück
überwiesen.
1940
gelangte
sie
mit
acht
weiteren
Patienten
nach
Wunstorf
und
wurde
nach
wenigen
Tagen
mit
anderen
über
Berlin
nach
Brandenburg
transportiert.
David
besaß
nach
der
Rasse-
Ideologie
der
Nazis
zwei
Makel:
Sie
war
Jüdin
und
dazu
organisch
krank.
Damit
hatte
sie
ihr
Leben
verwirkt
und
wurde
in
der
sogenannten
„
Landespflegeanstalt
Brandenburg″
auf
dem
Gelände
des
Alten
Zuchthauses
vergast.
Das
genaue
Datum
ihres
Todes
ist
nirgendwo
festgehalten.
Die
Stolperstein-
Paten,
das
Ehepaar
Jahn,
wissen,
dass
von
den
zehn
Kindern
der
Davids
vier
zur
Zeit
des
Nationalsozialismus
ermordet
wurden.
Bildtext:
An
der
Heger
Straße,
dem
Sitz
des
Familienunternehmens,
erinnert
ein
Stolperstein
an
Gertrud
David.
Foto:
Jörg
Martens
Autor:
iza