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Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
01.02.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Wirtschaft
brummt
Die
Januar-
Arbeitslosigkeit
fiel
auf
den
historisch
niedrigsten
Wert
in
diesem
Monat.
Der
Boom
soll
auch
weiterhin
anhalten.
Die
IHK
rechnet
in
der
Region
in
diesem
Jahr
mit
10
000
zusätzlichen
Arbeitsplätzen.
Überschrift:
Vollbeschäftigung in der Region Osnabrück
„Im Landkreis haben wir Vollbeschäftigung″
10 000 neue Arbeitsplätze in der Region
Arbeitslosenquote bei 4,7 Prozent
Zwischenüberschrift:
Arbeitslosenzahlen historisch niedrig – Quote für Landkreis im Januar bei 3,4 Prozent
Geschäftsbereichsleiter Wirtschaft und Arbeit Siegfried Averhage zum Aufschwung im Osnabrücker Land
IHK: Fachkräftemangel verschärft sich – Arbeitsagentur: Frauen als stille Reserve
Geringste Januar-Arbeitslosigkeit
Artikel:
Originaltext:
Die
Zahl
der
Arbeitslosen
liegt
sowohl
in
Niedersachsen
als
auch
bundesweit
auf
einem
historisch
niedrigen
Niveau.
Im
Landkreis
Osnabrück
und
auch
im
Emsland
liegt
die
Quote
auf
dem
Niveau
der
Vollbeschäftigung.
Osnabrück/
Nordhorn.
Die
Zahl
der
Menschen
ohne
Job
in
Niedersachsen
hat
im
Januar
erwartungsgemäß
zugenommen.
Trotz
des
saisonal
bedingten
Anstiegs
der
Arbeitslosenzahlen
entwickelt
sich
der
Job-
Markt
aber
weiter
positiv.
Nach
Angaben
der
Bundesagentur
für
Arbeit
vom
Mittwoch
waren
im
Januar
offiziell
250
270
Frauen
und
Männer
arbeitslos
–
fünf
Prozent
weniger
als
vor
einem
Jahr,
aber
7,
3
Prozent
mehr
als
noch
im
Dezember.
Im
ersten
Monat
des
Jahres
stieg
die
Arbeitslosenquote
daher
im
Vergleich
zum
Vormonat
um
0,
4
P
unkte
auf
5,
9
Prozent,
blieb
aber
unter
dem
Wert
vom
Januar
2017.
Damit
liegen
die
Niedersachsenzahlen
etwa
auf
Bundesniveau
von
5,
8
Prozent.
Anders
sieht
es
in
den
Landkreisen
Osnabrück,
dem
Emsland
oder
der
Grafschaft
Bentheim
aus.
Die
Arbeitslosenquote
im
Landkreis
Osnabrück
lag
im
Januar
mit
3,
4
Prozent
auf
dem
historisch
niedrigsten
Wert
in
diesem
Monat.
„
Mit
einer
so
geringen
Arbeitslosenquote
haben
wir
Vollbeschäftigung″,
sagte
Siegfried
Averhage,
Leiter
des
Geschäftsbereichs
Wirtschaft
und
Arbeit
beim
Landkreis
Osnabrück,
unserer
Redaktion.
Auch
die
Arbeitslosenquote
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
ist
mit
4,
7
Prozent
im
Januar
auf
den
historisch
niedrigsten
Januar-
Wert
gefallen.
Die
Arbeitslosenquote
im
Emsland
ist
im
Vergleich
zum
Vorjahresmonat
um
0,
7
auf
3,
0
Prozent
gesunken.
„
Die
aktuellen
Arbeitslosenzahlen
sind
ein
erneuter
Beleg
dafür,
dass
die
Unternehmen
im
Emsland
erfolgreich
sind
und
gute
Arbeit
leisten.
Sie
machen
ebenfalls
deutlich,
dass
das
Emsland
längst
ein
wirtschaftliches
Zugpferd
Niedersachsens
darstellt
–
und
wir
werden
gemeinsam
daran
arbeiten,
dass
das
auch
so
bleibt″,
sagte
Landrat
Reinhard
Winter
gegenüber
unserer
Redaktion.
In
der
Grafschaft
Bentheim
liegt
die
Arbeitslosenquote
aktuell
bei
3,
6
Prozent.
Die
deutsche
Wirtschaft
geht
nach
Auffassung
der
Bundesregierung
„
gestärkt
in
die
Zukunft″.
Für
2018
wird
ein
Anstieg
des
Bruttoinlandsprodukts
(BIP)
um
2,
4
Prozent
erwartet.
Das
stimmt
auch
die
Agentur
für
Arbeit
optimistisch:
„
Für
Bewerber
eröffnen
sich
viele
Jobchancen″,
sagte
Hans-
Joachim
Haming,
Vorsitzender
der
Geschäftsführung
der
Agentur
für
Arbeit
Nordhorn.
Marco
Graf,
Hauptgeschäftsführer
der
IHK
Osnabrück
-
Emsland
-
Grafschaft
Bentheim,
prognostiziert
auf
Basis
der
Geschäftserwartungen
der
Unternehmen,
dass
in
diesem
Jahr
10
000
zusätzliche
Arbeitsplätze
im
IHK-
Bezirk
entstehen
werden.
Der
Konjunkturmotor
brummt:
mehr
Berichte
auf
noz.de
/
wirtschaft
Kommentar
Die
Herausforderung
bleibt
Die
Arbeitslosenzahlen
bleiben
im
Jahresvergleich
niedriger
als
üblich
–
in
einigen
Teilen
Niedersachsens
spricht
man
von
Vollbeschäftigung.
Das
sind
gute
Nachrichten,
gerade
für
Berufseinsteiger,
denn
zugleich
hat
die
Nachfrage
nach
Fachkräften
nicht
abgenommen.
Die
Mitarbeitersuche
bleibt
branchenübergreifend
eine
Herausforderung.
Ohne
Frage
ist
ein
Teil
des
Problems
hausgemacht.
Viele
der
heute
fehlenden
Fachkräfte
sind
das
Resultat
der
wenigen
Azubis
in
den
vergangenen
Jahren.
Dennoch
müssen
Wirtschaft
und
Politik
auf
die
heutigen
Probleme
reagieren.
In
Teilen
ist
das
bereits
geschehen.
Handwerk
und
Industrie
bemühen
sich
darum,
junge
Menschen
für
einen
Ausbildungsberuf
zu
begeistern,
damit
das
Fachkräfteproblem
von
morgen
eingedämmt
werden
kann.
Hier
sollte
die
Politik
unterstützen,
damit
die
Karrierechancen
auch
der
dualen
Ausbildung
gesehen
werden
–
sei
es
durch
finanzielle
Anreize
wie
eine
flächendeckende
Meisterprämie
oder
auch
ganz
simpel
durch
gesellschaftliche
Anerkennung.
Denn
die
Tatsache,
dass
in
vielen
Familien
eine
akademische
Ausbildung
höher
geschätzt
wird,
ist
ein
Problem
–
für
manche
Schüler
wie
für
Betriebe.
Auf
der
Karriereleiter
hoch
hinaus
kann
es
nicht
nur
für
Akademiker
gehen.
„
Mit
einer
so
geringen
Arbeitslosenquote
haben
wir
Vollbeschäftigung″,
sagt
der
Leiter
des
Geschäftsbereichs
Wirtschaft
und
Arbeit
beim
Landkreis,
Siegfried
Averhage.
Die
Arbeitslosenquote
lag
im
Januar
mit
3,
4
Prozent
auf
dem
niedrigsten
Wert
in
diesem
Monat.
Der
Arbeitsmarktexperte
erläutert
den
Aufschwung
im
Landkreis.
Die
Arbeitslosenquote
im
Landkreis
ist
im
Dezember
mit
3,
1
Prozent
auf
einen
historischen
Tiefstand
und
auch
im
Januar
mit
3,
4
Prozent
auf
den
niedrigsten
Wert
in
diesem
Monat
gefallen.
Würden
Sie
damit
von
Vollbeschäftigung
sprechen?
Ja,
mit
so
einer
geringen
Arbeitslosenquote
haben
wir
Vollbeschäftigung.
Das
ist
eine
Situation,
die
wir
immer
gewollt
haben:
Arbeitslosigkeit
abbauen
und
dafür
Sorge
tragen,
dass
möglichst
wenig
Menschen
von
Lohnersatzleistungen
abhängig
sind.
Jetzt
geht
es
darum,
die
verbleibenden
Personen
auch
in
Arbeit
zu
bringen
und
alle
Möglichkeiten
auszuschöpfen,
um
das
sicherzustellen.
Auf
der
anderen
Seite
haben
wir
als
Folge
dieser
Entwicklung
auch
die
Situation,
dass
Unternehmen
auf
Ausschreibungen
weniger
Bewerbungen
erhalten.
Viele
reden
vom
Fachkräftemangel,
einige
auch
vom
Arbeitskräftemangel.
Der
Fachkräftemangel
gilt
aber
nicht
für
alle
Branchen.
Bei
einigen
tut
es
schon
weh,
bei
anderen
vielleicht
aber
auch
noch
nicht
weh
genug.
Viele
sind
sich
der
Situation
auch
noch
nicht
bewusst
und
glauben,
das
wird
schon
wieder.
Unternehmer
müssen
aber
mehr
tun,
um
die
vakanten
Stellen
zu
besetzen.
Wir
müssen
vielleicht
über
ganz
neue
Ideen
und
Vorgehensweisen
nachdenken.
Was
hat
zur
Vollbeschäftigung
geführt?
Die
gute
wirtschaftliche
Situation,
die
schon
einige
Jahre
anhält.
Die
Arbeitsmarktakteure
machen
eine
gute
Integrations-
und
Eingliederungsarbeit.
Die
Maßarbeit
als
Teil
unseres
Geschäftsbereichs
Wirtschaft
und
Arbeit
ist
einer
dieser
Akteure.
Wir
vermitteln
nach
wie
vor
erfolgreich.
Wir
sind
dabei
eine
der
ganz
wenigen
Kommunen,
die
Langzeitarbeitslosigkeit
weiter
abbaut.
Meistens
liest
man,
dass
das
nicht
geht,
aber
wir
beweisen,
dass
es
geht.
Wir
haben
eine
gesunde
Mischung
von
guter
Eingliederungs-
und
Zielgruppenarbeit.
Hinzu
kommen
die
vielen
Unternehmen,
die
sich
gut
entwickeln
und
großen
Bedarf
haben.
Wir
arbeiten
daran,
diesen
Bedarf
zu
decken
–
auch
durch
schwierig
zu
vermittelnde
Langzeitarbeitslose.
Unterm
Strich
gibt
es
im
Landkreis
immer
noch
mehr
als
5000
Menschen,
die
theoretisch
vermittelbar
sind.
Wir
werden
daran
arbeiten,
diese
Zahl
weiter
zu
reduzieren.
Können
Sie
anschaulich
beschreiben,
wie
sich
die
Situation
verändert
hat?
Früher
hatten
wir
acht
Prozent
Arbeitslosigkeit,
und
Arbeitgeber
konnten
aus
einer
Vielzahl
von
Bewerbungen
die
Besten
rauspicken.
Der
Nordkreis
war
vor
20
Jahren
das
Sorgenkind
schlechthin.
Heute
gehört
die
Arbeitslosenquote
dort
zu
den
geringsten
im
Landkreis.
Und
heute
kommen
auf
dem
Arbeitsmarkt
Personen
zum
Zuge,
die
damals
vielleicht
keine
Chance
gehabt
hätten,
weil
eben
das
Arbeitskräfteangebot
nicht
mehr
so
groß
ist.
Es
zeigt
sich
aber,
dass
auch
diese
Arbeitnehmer
zu
Recht
eingestellt
wurden,
weil
sie
Leistung
bringen.
Die
Überlegung
geht
in
die
andere
Richtung.
Abiturienten
werden
in
bestimmten
Berufen
lieber
nicht
eingestellt,
weil
sie
oft
nach
der
Ausbildung
noch
studieren
möchten,
obwohl
das
Unternehmen
sich
eine
langfristigere
Bindung
an
den
Betrieb
wünscht.
Daher
sollte
man
einen
etwas
anderen
Blick
auf
die
Bewerber
haben.
Wenn
jemand
kein
Abitur
hat,
ist
er
vielleicht
geeigneter
als
jemand
mit
einem
tollen
Abi-
Durchschnitt.
Wird
die
Arbeitslosenquote
unter
3
Prozent
sinken?
Ich
glaube,
wir
kommen
noch
unter
3
Prozent
–
das
ist
auf
jeden
Fall
unser
Ziel.
Wichtig
ist,
dass
wir
uns
auch
den
schwierigeren
Zielgruppen
zuwenden.
Da
müssen
alle
mitmachen
und
ich
glaube,
da
ist
noch
ganz
viel
Potenzial.
Das
Flüchtlingsthema
müssen
wir
weiterentwickeln,
aber
auch
die
Erhöhung
der
Frauenbeschäftigung
ist
wichtig.
Das
ist
sicher
nicht
die
Kurzstrecke,
sondern
der
Marathon.
Aber
ich
glaube,
es
lohnt
sich
und
wird
sich
positiv
auswirken.
Sicherlich
werden
wir
auch
weitere
Modelle
ausprobieren
müssen,
um
im
Ausland
Fachkräfte
zu
akquirieren.
Warum
sank
die
Zahl
der
Langzeitarbeitslosen
im
Landkreis
zum
Vorjahresmonat,
während
sie
in
der
Stadt
Osnabrück
anstieg?
In
einem
städtischen
Gebiet
gibt
es
eine
grundsätzlich
andere
Situation.
Ob
in
Osnabrück,
Oldenburg
oder
Hannover,
die
Arbeitslosenquoten
ist
dort
immer
höher
als
im
Umland.
In
der
Regel
gibt
es
auch
eine
andere
Struktur
bei
den
Arbeitslosen.
Im
Bereich
der
Eingliederung
im
Landkreis,
also
im
von
Frau
Ostendorf
verantworteten
Maßarbeit-
Bereich,
gehen
die
Kolleginnen
und
Kollegen
sehr
differenziert
an
die
Zielgruppen
heran.
Besonders
zugeordnetes
Personal
widmet
sich
etwa
Personen
mit
gesundheitlichen
Einschränkungen.
Wir
schauen
immer
sehr
genau
hin,
differenzieren,
was
das
Vermittlungshemmnis
bei
jeder
einzelnen
Person
ist,
und
gehen
das
dann
sehr
zielgerichtet
an.
Wir
schauen
einzelfallbezogen,
was
die
arbeitslose
Person
braucht,
und
setzen
das
dann
auch
um.
Wie
hat
die
Maßarbeit
dazu
beigetragen,
die
Arbeitslosenquote
zu
senken?
Wir
haben
sehr
viel
Erfahrung
mit
Langzeitarbeitslosen
gesammelt,
deren
berufliche
Integration
nicht
ganz
so
einfach
ist.
Das
hat
sich
bewährt.
Warum
verdienen
immer
mehr
Menschen
zu
ihrem
ersten
Job
etwas
hinzu?
Es
gibt
auf
jeden
Fall
zu
viele
Menschen,
die
mit
ihrem
regulären
Verdienst
nicht
über
die
Runden
kommen.
Doch
auch
hier
lohnt
eine
differenzierte
Betrachtung:
Denn
wenn
die
Zahl
der
Minijobs
oder
450-
Euro-
Jobs
ansteigt,
darf
man
das
nicht
automatisch
damit
gleichsetzen,
dass
alle
diese
Personen
oder
Familien
arm
sind.
Viele
Rentner
machen
450-
Euro-
Jobs,
weil
sie
noch
unglaublich
fit
sind
und
das
einfach
auch
gerne
zusätzlich
tun.
Sie
sagen:
Es
ist
zeitlich
begrenzt,
und
ich
bekomme
zusätzliches
Geld
in
meine
Kasse
oder
in
die
Familienkasse.
Das
Interview
in
voller
Länge
lesen
Sie
im
Internet
auf
noz.de/
osnabrueck
Bildtext:
Die
Wirtschaft
im
Landkreis
boomt
und
führte
im
Dezember
zur
Rekordbeschäftigung
im
Osnabrücker
Land.
Woran
das
liegt,
erklärt
der
Leiter
des
Geschäftsbereichs
Wirtschaft
und
Arbeit
beim
Landkreis,
Siegfried
Averhage.
Foto:
Michael
Gründel
Osnabrück.
Die
Industrie-
und
Handelskammer
(IHK)
Osnabrück
–
Emsland
–
Grafschaft
Bentheim
prognostiziert
auf
Basis
der
Geschäftserwartungen
der
Unternehmen,
dass
in
diesem
Jahr
10
000
Arbeitsplätze
im
IHK-
Bezirk
entstehen
werden.
IHK-
Hauptgeschäftsführer
Marco
Graf
warnt
davor,
dass
die
zusätzliche
Nachfrage
nach
Arbeitskräften
den
Fachkräftemangel
weiter
verschärfen
wird.
Dabei
stellt
Graf
heraus:
„
Laut
IHK-
Konjunkturumfrage
ist
der
Fachkräftemangel
mittlerweile
mit
Abstand
das
Konjunkturrisiko
Nummer
1
in
der
Region.″
Bereits
im
vergangenen
Jahr
sei
die
Zahl
der
sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten
im
IHK-
Bezirk
um
rund
10
000
Personen
angestiegen.
Mit
Ausnahme
des
Arbeitsagenturbezirkes
der
Stadt
Osnabrück
hätten
die
Arbeitslosenquoten
in
den
Teilregionen
des
IHK-
Bezirks
durchgängig
zwischen
zwei
und
drei
Prozent
gelegen.
Ab
welchem
Niveau
der
Arbeitslosigkeit
dabei
von
„
Vollbeschäftigung″
gesprochen
werden
könne,
sei
eine
Frage
der
Definition.
Ähnlich
wie
der
Leiter
des
Geschäftsbereichs
Wirtschaft
und
Arbeit
im
Landkreis,
Siegfried
Averhage,
sah
auch
etwa
der
ehemalige
Bundeswirtschaftsminister
Wolfgang
Clement
(SPD)
Vollbeschäftigung
bei
einer
Sockelarbeitslosigkeit
von
drei
bis
vier
Prozent
als
erreicht
an.
IHK-
Hauptgeschäftsführer
Graf
weist
darauf
hin,
dass
es
noch
eine
sogenannte
Unterbeschäftigungsquote
gibt.
In
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
liegt
diese
aktuell
bei
6,
4
Prozent.
Darunter
versteht
man
zuzüglich
zur
offiziellen
Arbeitslosenzahl
etwa
Arbeitslose
in
Beschäftigungsmaßnahmen
und
arbeitsunfähig
Erkrankte.
Im
Landkreis
Osnabrück
sank
aber
nicht
nur
die
Arbeitslosenzahl,
sondern
auch
die
Unterbeschäftigung.
So
lag
die
Unterbeschäftigung
im
Januar
2014
bei
10
979
Personen,
während
8307
Personen
davon
offiziell
als
arbeitslos
galten.
Zum
Vergleich:
In
diesem
Januar
gab
es
nur
noch
6809
Arbeitslose
im
Landkreis,
und
auch
die
Unterbeschäftigung
sank
auf
9341
Personen.
Graf
würde
von
Vollbeschäftigung
im
Landkreis
sprechen,
wenn
auch
etwa
die
Langzeitarbeitslosen
in
den
Arbeitsmarkt
integriert
werden
könnten.
Die
Chefin
der
Arbeitsagentur
Osnabrück,
Christiane
Fern,
verweist
darauf,
dass
es
im
Landkreis
nur
etwa
halb
so
viele
offene
Stellen
wie
arbeitslose
Menschen
gebe.
Somit
sieht
sie
Vollbeschäftigung
nicht
erreicht.
Hinzu
komme,
dass
ein
Drittel
der
gemeldeten
Arbeitslosen
langzeitarbeitslos
sei.
Fern
analysiert:
„
Die
Arbeitslosigkeit
in
unserer
Region
ist
vorwiegend
strukturell
geprägt.
Wir
haben
zwar
sehr
viele
offene
Stellen,
allerdings
passen
diese
insbesondere
bei
Merkmalen
wie
Beruf
und
Qualifikationsniveau
oft
nicht
zu
unseren
Arbeitslosen.″
Gerade
eine
fehlende
Berufsausbildung
bilde
heutzutage
ein
eklatantes
Arbeitslosigkeitsrisiko.
Man
dürfe
auch
nicht
vergessen,
dass
nicht
alle,
die
eine
Arbeit
aufnehmen
wollen,
arbeitslos
gemeldet
sind.
Zu
dieser
„
stillen
Reserve″
zählt
Fern
vor
allem
Frauen,
die
nach
einer
Auszeit
zugunsten
der
Familie
oder
einer
Pflegephase
wieder
arbeiten
möchten,
aber
auch
diejenigen,
die
derzeit
an
arbeitsmarktpolitischen
Maßnahmen
teilnehmen.
Auch
diese
beiden
Personengruppen
müsse
man
bei
der
Bewertung
berücksichtigen.
Fern
regt
zudem
an,
im
Landkreis
weitere
Flächen
für
große
Neuansiedlungen
zu
schaffen,
was
in
der
Stadt
wegen
des
begrenzten
Platzes
schwierig
sei.
Kommentar
Potenzial
ausschöpfen
Wenn
in
diesem
Jahr
noch
10
000
zusätzliche
Arbeitskräfte
in
der
Region
benötigt
werden,
dann
wird
die
Arbeitslosenquote
weiter
sinken,
und
das
Problem
des
Fachkräftemangels
wird
sich
weiter
verschärfen.
Das
ist
die
Krux,
wenn
im
Kreis
Vollbeschäftigung
–
je
nach
Definition
–
ganz
oder
fast
erreicht
ist.
Insofern
ist
es
in
gewisser
Hinsicht
auch
von
Vorteil,
wenn
die
Arbeitslosenquote
in
der
Stadt
bei
7,
6
Prozent
liegt
und
Osnabrück
noch
weit
von
der
Vollbeschäftigung
entfernt
ist.
Dieses
Arbeitskräftereservoir
muss
genutzt
und
das
Potenzial
noch
besser
ausgeschöpft
werden.
Langzeitarbeitslose
und
die
relativ
große
Gruppe
an
arbeitssuchenden
Migranten
in
der
Stadt
muss
für
den
Bedarf
auf
dem
Arbeitsmarkt
weiterqualifiziert
werden.
Zudem
bedarf
es
flexiblerer
Arbeitszeitmodelle,
um
Frauen
bessere
Chancen
am
Arbeitsmarkt
zu
verschaffen.
Osnabrück.
Die
Arbeitslosenquote
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
ist
mit
4,
7
Prozent
im
Januar
auf
den
historisch
niedrigsten
Wert
in
diesem
Monat
gefallen.
Weil
im
Winter
witterungsbedingt
viele
Menschen
ihren
Job
verlieren,
ist
die
Arbeitslosenquote
in
der
Region
im
Vergleich
zum
Dezember
nach
Angaben
der
Arbeitsagentur
zwar
um
0,
3
Prozentpunkte
gestiegen.
Wie
stark
der
wirtschaftliche
Aufschwung
ist,
zeigt
jedoch
der
Vergleich
zum
Vorjahresmonat.
Insgesamt
743
Menschen
weniger
waren
zum
Januar
2017
gemeldet.
Somit
sank
die
Arbeitslosenquote
in
der
Region
zum
Vorjahreswert
um
0,
4
Prozentpunkte.
Vom
saisonbedingten
Anstieg
der
Arbeitslosigkeit
zum
Dezember
sind
vor
allem
Tätigkeiten
in
Außenberufen
wie
beim
Bau,
in
Gärtnereien
oder
der
Landwirtschaft
betroffen.
Hintergrund
ist,
dass
sich
Betriebe
in
diesen
Branchen
über
den
Winter
von
einem
Teil
ihrer
Beschäftigten
trennen.
Aus
diesem
Grund
waren
nach
Angaben
der
Leiterin
der
Arbeitsagentur
Osnabrück,
Christiane
Fern,
zuletzt
allein
603
Männer
mehr
arbeitslos
gemeldet
als
noch
im
Vormonat.
Sie
prognostizierte
jedoch,
dass
die
Zahl
der
Arbeitslosen
wegen
der
guten
Konjunktur
in
den
kommenden
Monaten
wieder
sinken
wird.
Das
größte
Problem
sieht
sie
in
der
Langzeitarbeitslosigkeit,
die
„
trotz
der
exzellenten
Wirtschaftslage″
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
immer
noch
recht
verfestigt
sei
und
bei
rund
5000
Personen
in
der
Region
(knapp
2800
davon
in
Osnabrück)
stagniert.
„
Dies
zu
ändern
wird
unsere
große
Aufgabe
in
diesem
Jahr
und
auch
in
den
kommenden
Jahren
sein″,
betonte
Fern.
Von
13
897
Arbeitslosen
waren
7088
in
der
Stadt
und
6809
im
Landkreis
arbeitslos
gemeldet.
Die
Arbeitslosenquote
in
der
Stadt
lag
mit
7,
6
Prozent
um
0,
3
Prozentpunkte
niedriger
als
noch
im
Januar
2017.
Im
Landkreis
blieb
die
Arbeitslosenquote
mit
3,
4
Prozent
um
0,
4
Prozentpunkte
unter
Vorjahresniveau.
Arbeitslose
in
Beschäftigungsmaßnahmen
oder
arbeitsunfähig
Erkrankte
werden
in
der
Arbeitslosenzahl
nicht
mitgerechnet.
Wenn
man
diese
Personengruppe
zu
den
13
897
Arbeitslosen
hinzurechnet,
waren
im
Januar
insgesamt
18
987
Personen
ohne
Job.
Insgesamt
war
aber
auch
diese
sogenannte
Unterbeschäftigungsquote
um
0,
5
Prozentpunkte
geringer
als
im
Januar
2017.
Autor:
Jean-Charles Fays, Nina Kallmeier, pm