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1.
Erscheinungsdatum:
30.04.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zeitreise
Überschrift:
Zwanzig Louisdor für die Heilung
Zwischenüberschrift:
Das Marienhospital im Wandel der Zeit
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Mit
einer
Spende
von
jährlich
zwanzig
Louisdor
aus
ihrer
Privatschatulle
unterstützte
Königin
Marie
von
Hannover
das
1859
gegründete
Marienhospital.
Im
November
des
Jahres
hatte
die
protestantische
Landesfürstin
das
Namenspatronat
des
katholisch
geführten
Krankenhauses
übernommen.
Die
Gründung
des
Marienhospitals
(MHO)
fiel
genau
in
die
Zeit,
in
der
in
Osnabrück
die
Cholera
grassierte.
Bereits
sieben
Jahre
zuvor
hatte
Dr.
Vezin,
damals
leitender
Arzt
der
städtischen
Krankenanstalt,
auf
die
Notwendigkeit
einer
weiteren
Einrichtung
hingewiesen.
Er
wollte,
dass
ein
solches
Haus
in
christlichem
Sinne
geführt
wird.
Die
Idee
wurde
vom
Piusverein
aufgegriffen
und
umgesetzt.
Bis
heute
unterstützen
Nonnen
des
Borromäer-
Ordens
als
Krankenpflegerinnen
die
Arbeit
der
Ärzte
und
des
Pflegepersonals.
Ihre
Klausur
befindet
sich
im
ersten
und
zweiten
Stock
der
Gebäude
auf
den
beiden
Bildern.
Hinter
den
Bogenfenstern
ist
die
Krankenhaus-
Kapelle
zu
finden.
1859
wurde
das
MHO
zunächst
im
Stadtdechantenhaus
von
St.
Johann
eingerichtet.
Der
erste
Patient
wurde
am
20.
August
des
Jahres
eingeliefert.
Es
war
ein
Junge,
der
an
„
Nervenfieber″
erkrankt
war.
Einen
Tag
später
folgte
der
erste
Cholerakranke.
In
der
Dechanei
war
lediglich
Platz
für
30
Betten,
so
dass
1860
an
der
Pfaffenstraße
ein
Neubau
errichtet
wurde.
Zwei
Jahre
später
wurde
die
Dechanei
erweitert.
Die
Unterbringung
war
spartanisch:
Als
Betten
dienten
damals
Holzgestelle,
die
mit
Strohsack,
Matratze
aus
Pferdehaar,
Wolldecke
und
Oberbett
ausgestattet
waren.
Das
„
Bad″
befand
sich
in
einem
Bretterverschlag
im
ersten
Stock,
Latrinen
gab
es
in
beiden
Stockwerken.
Geheizt
wurde
mit
Kohle
vom
Piesberg.
Die
historische
Aufnahme
des
Neogotischen
Gebäudes
ist
zwischen
1877
und
1929
angefertigt
worden.
Dies
belegen
Phasen
des
stetigen
Um-
und
Ausbaus
des
MHO.
1877
erhöhte
ein
Neubau
die
Anzahl
der
Betten
auf
über
100.
Während
des
Zweiten
Weltkrieges
wurde
das
MHO
bei
Bombenangriffen
zerstört,
der
schlimmste
erfolgte
am
„
Qualmsonntag″
1945,
so
genannt
in
Anspielung
auf
den
Palmsonntag,
an
dem
die
Bomben
fielen.
Nach
dem
Krieg
wurde
das
MHO
wieder
aufgebaut
und
stetig
erweitert.
Immer
wieder
wurden
Nachbargrundstücke
zur
Erweiterung
der
Anlage
aufgekauft.
Im
April
2006
schließlich
wurde
der
bisher
letzte
neue
Funktionstrakt
zusammen
mit
dem
neuen
Haupteingang
an
der
Bischofstraße
eröffnet.
Die
historische
Aufnahme
stammt
von
unserem
Leser
Dieter
Mehring
aus
Moers.
Bildtexte:
Dieses
neogotische
Gebäude
des
Marienhospitals
wurde
zwischen
1877
und
1928
aufgenommen.
Es
stand
an
der
Johannisfreiheit.
Die
Kapelle
des
Marienhospitals
befindet
sich
heute
hinter
den
Rundbogenfenstern
im
Erdgeschoss.
Fotos:
Ansichtskarte,
Jörn
Martens
Autor:
Marie-Luise Braun