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1
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1.
Erscheinungsdatum:
29.04.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Ich nenn dich Günter, das hast du jetzt davon″
Zwischenüberschrift:
Straßentheater „Platzregen″ sorgte für Spaß am Piesberg
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Er
schlackert
mit
dem
rechten
Arm
nach
oben,
lockert
das
linke
Bein
und
kreist
die
Schultern.
Dann
verzaubert
Ben
Smalls
mit
seinen
Bällen
und
seinem
Grinsen
das
Publikum
–
und
die
Schwerkraft
offenbar
auch.
Denn
wenn
der
Jongleur
mit
seiner
Schau
beginnt,
scheinen
sich
physikalische
Gesetze
zu
verabschieden.
Um
den
Künstler
herum
lehnen
die
Zuschauer
an
den
Bäumen
im
Kastaniengarten
des
Piesberger
Gesellschaftshauses
und
genießen
den
Auftritt
von
„
Platzregen″.
Mit
Komik,
Artistik,
Schauspiel,
Trapez,
Pantomime
und
Musik
sorgen
acht
Künstler
und
ein
trommelnder
Techniker
für
einen
Abend
voller
Poesie.
Leichtfüßig
und
anmutig
bewegt
sich
Smalls
mit
seinen
Jonglierkeulen
durch
eine
Choreographie
zu
Mozarts
Kleiner
Nachtmusik
und
hopst
anschließend
mit
seinen
Kollegen
um
neun
Stühle
herum.
Mit
einer
Reise
nach
Jerusalem
losen
sie
den
nächsten
Auftritt
aus.
Ausgerechnet
Knäcke
gewinnt,
der
immer
ein
wenig
Pech
hat
–
ob
es
der
Gurt
seiner
Tasche
ist,
der
ihn
nicht
freigibt,
die
Technik
seiner
Feuerstäbe,
die
nicht
zündet,
oder
der
Ballon,
der
platzt.
Doch
der
Herr
im
Tweed-
Anzug
kann
auf
das
Publikum
zählen,
das
freiwillig
für
Lösungen
sorgt
oder
unfreiwillig
für
weitere
Erheiterung:
„
Ganz
ausziehen!
″,
ruft
der
zweijährige
Jost,
als
Knäcke
sich
seiner
Jacke
entledigt.
Mit
einer
Jacke
–
genauer
mit
seinem
Hausmeisterkittel–
schwingt
sich
Eckhard
Euen
alias
Fidde
durch
seinen
Luftwürfel.
Doch
auch
dies
gelingt
nicht
ohne
ausgiebige
und
vergnügliche
Vorbereitung.
Denn
eigentlich
will
Fidde
nur
einen
neuen
Haken
am
Kletterseil
anbringen,
bevor
er
elfengleich
durch
den
Frühlingsabend
saust.
„
Enrico?
Du
willst
mich
wohl
verarschen.
Ich
nenn
dich
Günter.
Das
hast
du
jetzt
davon″
–
Klaus
Lang
übernimmt
mit
„
magic″
das
Kommando
und
gelangt
trotz
aller
Widrigkeiten,
aber
mit
der
Hilfe
von
Horst
auf
seinen
kleinen
Fiat,
um
dort
auf
einem
Einrad
zu
jonglieren.
Eigentlich
hat
Klaus
Lang
„
Günter″
beauftragt,
mit
der
Tuba
für
einen
Tusch
zu
sorgen,
wenn
er
den
Arm
hebt.
Aber
weder
das
Instrument
noch
der
Bläser
spielen
richtig
mit.
Macht
aber
nichts,
denn
gerade
das
sorgt
für
Vergnügen
beim
Publikum,
dem
kurze
Zeit
später
der
Atem
stockt,
als
Yolenn
Richter
mit
ihrem
Reifen
über
den
Asphalt
zu
schweben
scheint.
Drüber,
drunter
und
mittendrin
verschmilzt
sie
mit
ihm
zu
einer
Einheit.
Im
Piesberger
Gesellschaftshaus
haben
die
Künstler
von
Platzregen
ihre
neue
Schau
geprobt,
zu
der
auch
Esther
Buser
am
Akkordeon
sowie
Mechthild
und
Annemarie
Huber
als
hühnerverrückte
Schwestern
gehören.
Mit
dem
Auftritt
bedanken
sich
die
Straßenkünstler
bei
dem
Veranstaltungszentrum
für
Organisation
und
Wohlbefinden.
Sonst
hätte
der
Abend
das
Budget
des
Hauses
gesprengt.
Weil
alle
aus
der
Truppe
auch
andere
Projekte
haben,
können
sie
nur
zehnmal
im
Jahr
gemeinsam
auftreten.
Glücklich
ist,
wer
am
Sonntag
dabei
war.
Nachdem
die
Künstler
ihr
Publikum
in
die
laue
Frühlingsnacht
entlassen
haben,
schmunzelt
mancher
Besucher
noch
lange
nach.
Für
alle
anderen
gibt
es
ein
wenig
Trost:
Im
Herbst
kommt
Platzregen
vielleicht
wieder
an
den
Piesberg.
Bildtexte:
Im
Luftwürfel
sorgt
Hausmeister
Fidde
für
Erheiterung.
Besiegt
die
Schwerkraft:
der
Jongleur
und
Komiker
Ben
Smalls.
Fotos:
Hermann
Pentermann
Autor:
Marie-Luise Braun