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1.
Erscheinungsdatum:
26.04.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Klasse!
Klasse!
Überschrift:
„Akten und Listen bearbeite ich nicht so gerne″
Vom Berufswunsch Polizistin zur angehenden Bankkauffrau
„Projekt leistet einen wertvollen Beitrag zur Erweiterung der Lesekompetenz″
Zwischenüberschrift:
Jürgen Reker leitet bei der Volksbank in Emsbüren den Privatkundenbereich und geht privat gerne in die Sauna
Nadine Wilbers absolviert ihre Ausbildung bei der Volksbank Süd-Emsland: „Ausbildung ist besser als die Schulzeit″
Barbara Maisel nimmt oft am Klasse!-Medienprojekt teil
Artikel:
Originaltext:
Emsbüren.
Der
Umgang
mit
den
Menschen
reizt
den
Kundenberater
bei
der
Volksbank
Emsbüren,
Jürgen
Reker,
an
seinem
Beruf.
Über
Privates
und
seine
Arbeit
bei
der
Bank
äußerte
sich
der
34-
jährige
Leiter
des
Privatkundenbereiches
im
Interview
mit
unserer
Zeitung.
Wie
wird
man
ein
Josef
Ackermann,
Chef
der
Deutschen
Bank?
Zunächst
muss
man
studieren
und
immer
auf
dem
neuesten
Stand
sein.
Dann
muss
man
sehr
flexibel
sein.
Und
man
braucht
auch
ein
bisschen
Glück.
Was
hat
Sie
besonders
am
Beruf
des
Bankers
gereizt?
Der
Umgang
mit
Menschen.
Dass
ich
ihnen
helfen,
sie
beraten
und
eine
passende
Lösung
für
Sie
suchen
kann.
Aber
auch
das
„
Klasse!
″-
Medienprojekt
macht
mir
sehr
viel
Spaß.
Listen
oder
Akten
bearbeite
ich
allerdings
nicht
so
gerne,
weil
diese
Arbeit
nichts
mit
den
Menschen
direkt
zu
tun
hat.
Sie
sind
als
Bankbetriebswirt
auch
zuständig
für
Baufinanzierungen.
Wer
entscheidet,
ob
jemand
einen
Kredit
bekommt?
Das
entscheiden
nach
dem
sogenannten
„
Vier-
Augen-
Prinzip″
immer
zwei
Personen:
Der
zuständige
Kundenberater
und
die
bankeigene
Kreditabteilung.
Zum
Image
des
Bankers
gehört
ein
fester
Dresscode:
Wie
sieht
der
heute
aus?
Heute
tragen
die
Herren
bei
der
Arbeit
meistens
einen
Anzug,
Hemd
und
Krawatte.
Die
Damen
tragen
einen
Blazer
oder
einen
Hosenanzug.
Die
Farben
sind
dabei
aber
egal.
Der
Privatmann
Jürgen
Reker:
Was
machen
Sie
in
Ihrer
Freizeit,
und
welche
Musikrichtung
bevorzugen
Sie?
Ich
mache
eigentlich
das,
was
andere
Menschen
auch
machen.
Ich
gehe
schwimmen
oder
in
die
Sauna,
arbeite
am
Computer
oder
surfe
im
Internet.
Und
eigentlich
höre
ich
alles,
was
bei
FFN
oder
auf
NDR
2
so
läuft.
Einen
Lieblingssänger
habe
ich
eigentlich
nicht,
aber
ich
höre
Lieder
von
U2
und
von
den
Toten
Hosen.
Wurde
die
Bank
schon
einmal
überfallen?
Ja,
aber
die
Räuber
gingen
am
Ende
leer
aus.
Und
zum
Glück
wurden
bei
dem
Überfall
keine
Menschen
verletzt.
Das
Geld
wird
in
unserer
Bank
dabei
von
einer
40
Zentimeter
dicken
Stahltür
geschützt,
und
das
Geld
in
den
Selbstbedienungsautomaten
ist
in
sehr
dicken
Tresoren
fest
in
der
Wand
verankert.
Wenn
wir
später
bei
der
Bank
arbeiten
wollen:
Bieten
Sie
auch
Praktikumsplätze
an?
Weil
wir
eine
kleine
Bank
sind,
ist
das
momentan
wegen
des
Bankgeheimnisses
noch
schwierig.
Aber
nach
der
Fusion
mit
der
Speller
und
der
Frerener
Volksbank
wird
das
leichter,
weil
dann
Praktikanten
in
eine
Bank
gehen
können,
wo
sie
niemanden
kennen.
Die
Volksbank
Süd-
Emsland
hat
zwei
Geschäftsstellen:
in
Salzbergen
und
Emsbüren.
Den
Vorstand
bilden
Heinz
Silies,
Bernhard
Hallermann
und
Reimund
Kempkes.
Bildtext:
Besuchten
die
örtliche
Volksbank
und
schrieben
darüber
eigene
Artikel:
Schüler
der
Klasse
9a
der
Liudger-
Realschule
in
Emsbüren.
Foto:
Krüssel
Emsbüren.
Täglich
besuchen
rund
200
Kunden
die
Schalter
der
Volksbankfiliale
in
Emsbüren.
Bedient
werden
sie
dabei
u.
a.
von
der
20-
jährigen
Auszubildenden
Nadine
Wilbers.
Eigentlich
wollte
sie
zur
Polizei,
aber
nach
dem
Besuch
der
Liudger-
Realschule
sowie
der
Höheren
Handelsschule
entschied
sie
sich
für
den
Beruf
der
Bankkauffrau,
und
die
gefällt
ihr.
„
Die
Ausbildung
ist
besser
als
die
Schulzeit,
denn
hier
muss
man
nicht
einfach
etwas
auswendig
lernen.
Außerdem
bekommt
man
Geld
für
die
Arbeit.″
Im
ersten
Ausbildungsjahr
waren
das
550
Euro
netto
im
Monat.
Schwergefallen
ist
ihr
die
Umstellung
von
der
Schule
zum
Beruf
nicht:
„
Die
Arbeitszeiten
sind
ziemlich
gleich.
In
der
Bank
arbeite
ich
meist
bis
16
oder
17
Uhr.
In
der
Handelsschule
ging
der
Unterricht
bis
15
Uhr.
Das
ist
also
keine
große
Umstellung.″
Jetzt
kontrolliert
sie
Buchungsbelege,
betreut
am
Schalter
die
Kunden
und
tätigt
Überweisungen.
Nebenbei
trainiert
sie
eine
Volleyballmannschaft,
und
vor
ihrer
Ausbildung
hat
sie
auch
bereits
mehrere
Praktika
mitgemacht.
„
Durch
die
Praktika
habe
ich
gelernt,
mit
Vorgesetzten
umzugehen.
Dadurch
fällt
es
mir
jetzt
auch
leichter,
auf
Kunden
zuzugehen.″
Diese
Dinge
habe
sie
auch
bei
ihrer
Bewerbung
angegeben.
Zudem
sei
es
gut,
wenn
man
gut
mit
Zahlen
umgehen
könne.
Weitere
wichtige
Fächer
für
diesen
Beruf
seien
Deutsch,
Englisch,
Allgemeine
Wirtschaftslehre
und
Volkswirtschaftslehre.
In
zehn
Jahren
sieht
sich
Nadine
Wilbers
als
Kundenberaterin.
„
Dafür
gibt
es
spezielle
Weiterbildungskurse.
Ich
habe
in
Rastede
auch
schon
an
einem
Verkaufstraining
teilgenommen″,
betont
die
ehemalige
Realschülerin.
Außerdem
gibt
es
ein
zweijähriges
berufsbegleitendes
Studium
an
der
Bankakademie
und
die
Möglichkeit,
sich
zum
Diplom-
Betriebswirt
weiterzubilden.
„
Würden
Sie
sich
noch
einmal
für
diesen
Beruf
entscheiden?
″
Diese
Frage
beantwortete
Frau
Wilbers
mit
dem
eindeutigen:
„
Ja,
auf
jeden
Fall.″
Emsbüren.
Barbara
Maisel
unterrichtet
an
der
Liudger-
Realschule
und
nimmt
seit
vielen
Jahren
am
Klasse!
-
Medienprojekt
der
Lingener
Tagespost
teil:
Die
Schüler
erhalten
vier
Wochen
täglich
ein
Exemplar
der
LT,
und
auch
im
Unterricht
wird
das
Thema
Tageszeitung
behandelt.
Zu
ihren
Erfahrungen
äußerte
sie
sich
in
einem
Interview
mit
unserer
Zeitung:
Sie
haben
schon
mehrfach
am
„
Klasse″-
Medienprojekt
der
LT
teilgenommen.
Was
sind
Ihre
Gründe?
Das
erste
Zeitungsprojekt
habe
ich
schon
als
Referendarin
durchgeführt.
Ich
nehme
gern
teil,
weil
das
Projekt
meinen
Schülern
Lernorte
außerhalb
des
Schulalltags
ermöglicht.
Wir
arbeiten
nicht
nur
mit
dem
Schulbuch,
sondern
die
Berufswelt
kommt
zu
uns
ins
Klassenzimmer:
Wir
bekommen
Besuch
von
einem
Redakteur
und
werden
eingeladen,
eine
Firma
zu
besichtigen.
Das
alles
erweitert
den
Horizont
und
zeigt
den
Schülern
die
Verbindung
zwischen
schulischem
Lernen
und
späterem
beruflichen
Erfolg.
Das
ist
mir
wichtig.
Was
bewirkt
dieses
Projekt
bei
den
Schülern,
wie
war
die
Resonanz?
Das
Selbstwertgefühl
wird
natürlich
gesteigert,
wenn
Schüler
sich
mit
Texten
und
Fotos
in
der
Zeitung
wiederfinden
und
von
Nachbarn
und
Freunden
darauf
angesprochen
werden.
So
hat
nun
wirklich
nicht
jeder
Schüler
die
Chance,
seinen
Kultusminister
zu
interviewen
und
zu
erleben,
dass
er
gern
und
fröhlich
auf
die
vorbereiteten
Fragen
eingeht.
Welche
Rolle
spielt
die
Tageszeitung
außerhalb
des
Klasse-
Projektes
im
Unterricht?
Ich
verwerte
gern
Zeitungstexte
im
Deutsch-
und
Englischunterricht.
Im
Fach
Englisch
gilt
das
für
Themen
im
Bereich
der
Landeskunde
oder
der
typischen
Gebräuche
und
Traditionen.
Berichte
über
das
Leben
Jugendlicher
in
England
oder
den
USA
wecken
das
Interesse,
andere
Länder
und
Kulturen
kennenzulernen.
In
der
Klasse
10
bringe
ich
auch
Berichte
aus
der
Politik,
z.
B.
zum
Wahlkampf
in
den
USA.
Im
Fach
Deutsch
bilden
oft
Zeitungsberichte
die
Grundlage
für
Übungen
oder
auch
für
eine
Klassenarbeit
zu
einem
aktuellen
Diskussionsthema.
Rezensionen
von
Büchern,
Theaterstücken,
Filmen
und
TV-
Beiträgen
bereichern
den
Literaturunterricht.
Was
werden
Ihre
Schüler
konkret
aus
diesem
Projekt
mitnehmen?
Eine
ganze
Menge!
Die
Schüler
lernten
den
Aufbau
einer
Tageszeitung
und
die
verschiedenen
journalistischen
Textsorten
kennen.
Beim
Schreiben
eigener
Beiträge
mussten
sie
lernen,
sich
dem
Zeitdruck
der
Redaktionsarbeit
anzupassen
und
die
Texte
verlässlich
zum
verabredeten
Zeitpunkt
fertigzustellen.
Die
sehr
gründliche
Besprechung
der
geschriebenen
Texte
in
den
„
Redaktionskonferenzen″
erlebte
ich
als
Deutschlehrerin
als
besonders
wertvoll,
weil
einmal
eine
andere
Person
Kritik
an
Ausdruck
und
Satzbau
äußerte.
Ganz
wichtig
ist
auch,
dass
die
Schüler
erleben,
welche
Konsequenzen
ihre
Wortwahl
hat.
Sie
müssen
die
Reaktionen
und
Gefühle
anderer
einschätzen
lernen.
Sie
erfahren
die
Bedeutung
des
korrekten
Zitierens,
weil
sie
sich
mit
ihren
Texten
der
Öffentlichkeit
stellen.
Das
alles
bedeutet
mehrfaches
Überarbeiten
der
Texte,
und
das
fällt
vielen
Schülern
sehr
schwer.
Besonders
wichtig
für
die
heute
so
bedeutsame
Medienkompetenz
ist
es,
dass
die
Schüler
durch
ihr
eigenes
aktives
Schreiben
zu
aufmerksamen
und
kritischen
Rezipienten
werden
und
eher
merken
werden,
wenn
in
nicht
seriösen
Presseprodukten
Fakten
und
Meinungen
vermischt
werden.
So
hilft
ein
solches
Projekt
Jugendlichen,
zu
verantwortungsvollen
Mitbürgern
der
Gesellschaft
zu
werden.
Ihr
Fazit?
Auch
dieses
Projekt,
das
besonders
umfangreich
und
interessant
war,
leistete
einen
wertvollen
Beitrag
zur
Erweiterung
der
Lesekompetenz
unserer
Schüler.
Hier
übernimmt
die
Tageszeitung
eine
wichtige
Rolle:
Lesen
ist
eine
Schlüsselqualifikation,
die
den
Schülern
erst
ermöglicht,
sich
selbst
in
der
Schule
zu
bilden
und
dann
im
Leben
und
später
im
Beruf
weiterzubilden.
Auch
die
Schüler,
die
zu
Hause
keine
Tageszeitung
lesen,
lernen
so
die
Bedeutung
dieses
täglichen
Lesetrainings
kennen.
Bildtext:
Barbara
Maisel,
Lehrerin
Autor:
Eva Gutschner, Jacqueline Kühl, Alexander Pricker, Helena Welling, Sophie Boyer, Stephan Eck, Heiner Imming, Patrick Pillgrim, Leon Sanders, Carsten van Bevern